Motor mit krankem 3. Zylinder
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Motor mit krankem 3. Zylinder
Dear @all,
habe meine Werkstatt die letzte Woche aufgeräumt und neben meiner Werkbank steht immer noch ein Motor dessen Problem ich nie herausgefunden habe.
Es ist ein '72 oder '73 MGB Motor 18V 672 Z der ca alle 8- bis 10.000 km einen starken Kompressionsverlust auf dem 3. Zylinder hatte, war meist so auf 7 bar anstatt auf 9.5. Jedesmal wurde der Kopf zuerst abgenommen und es stellte sich ein undichtes Auslasventil des 3. Zylinders heraus. Ventil gesäubert, Sitz geprüft, Ventil neu eingeschliffen und Kopf montiert. Dannach war die Kompression wieder auf 9.5 bar wie die anderen drei Zylinder auch. Das wurde 3 oder 4 mal so durchgeführt bis dann der MGB vor ein paar Jahren einen 1900cm3 Motor bekam.
Der alte Motor steht seitdem immer noch bei mir und ich würde doch zugerne wissen was dieses Kompressionsproblem verursachte.
Hat jemand von Euch sowas schon einmal erlebt oder hat eine Idee der Ursache?
Danke,
Stang
[Dieser Beitrag wurde von stang am 15.03.2004 editiert.]
habe meine Werkstatt die letzte Woche aufgeräumt und neben meiner Werkbank steht immer noch ein Motor dessen Problem ich nie herausgefunden habe.
Es ist ein '72 oder '73 MGB Motor 18V 672 Z der ca alle 8- bis 10.000 km einen starken Kompressionsverlust auf dem 3. Zylinder hatte, war meist so auf 7 bar anstatt auf 9.5. Jedesmal wurde der Kopf zuerst abgenommen und es stellte sich ein undichtes Auslasventil des 3. Zylinders heraus. Ventil gesäubert, Sitz geprüft, Ventil neu eingeschliffen und Kopf montiert. Dannach war die Kompression wieder auf 9.5 bar wie die anderen drei Zylinder auch. Das wurde 3 oder 4 mal so durchgeführt bis dann der MGB vor ein paar Jahren einen 1900cm3 Motor bekam.
Der alte Motor steht seitdem immer noch bei mir und ich würde doch zugerne wissen was dieses Kompressionsproblem verursachte.
Hat jemand von Euch sowas schon einmal erlebt oder hat eine Idee der Ursache?
Danke,
Stang
[Dieser Beitrag wurde von stang am 15.03.2004 editiert.]
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Hallo Stang,
wie Du weißt sind Ferndiagnosen immer schwierig. Wenn das Ventil aber nicht verbrannt war, wie Du ja schreibst, tippe ich auf ein Kolbenproblem (Ringe). Unverbranntes Oel bildet eine Kruste auf dem Ventil. Bricht nun ein Stück dieser Kruste heraus geht an dieser Stelle Kompression verloren.
Solche Ablagerungen kann man erkennen, wenn das Ventil ausgebaut ist.
Schade dass der Motor nicht mehr eingebaut ist. Die Chemie (Ventilereiniger) hätte vermutlich das Problem vorübergehend auch beseitigen können.
Gruß
manfred
wie Du weißt sind Ferndiagnosen immer schwierig. Wenn das Ventil aber nicht verbrannt war, wie Du ja schreibst, tippe ich auf ein Kolbenproblem (Ringe). Unverbranntes Oel bildet eine Kruste auf dem Ventil. Bricht nun ein Stück dieser Kruste heraus geht an dieser Stelle Kompression verloren.
Solche Ablagerungen kann man erkennen, wenn das Ventil ausgebaut ist.
Schade dass der Motor nicht mehr eingebaut ist. Die Chemie (Ventilereiniger) hätte vermutlich das Problem vorübergehend auch beseitigen können.
Gruß
manfred
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Hallo Manfred,
danke für die Anregung. Zunächsteinmal der Motor wurde mehrfach einer Ventilspülung unterzogen aber das beseitigte diesen Kompressionsverlust nicht.
Zwischen Ventil und Sitzring waren keine Schmutz bzw Fremdteile zu erkennen.
Du erwähnst "Kolbenringproblem", an was denkst Du denn daran genau? Wenn das Ventil neu eingeschliffen war hatte der Zylinder eine gute Kompression, in-line mit den anderen dreien.
Stang
danke für die Anregung. Zunächsteinmal der Motor wurde mehrfach einer Ventilspülung unterzogen aber das beseitigte diesen Kompressionsverlust nicht.
Zwischen Ventil und Sitzring waren keine Schmutz bzw Fremdteile zu erkennen.
Du erwähnst "Kolbenringproblem", an was denkst Du denn daran genau? Wenn das Ventil neu eingeschliffen war hatte der Zylinder eine gute Kompression, in-line mit den anderen dreien.
Stang
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@Darius,
sowas gibt es bei Ford seit den early V8 Flatheads von 1932 schon. Und GM hat es im Stovebolt-Six seit Anfang der 40er ebenfalls eingeführt.
Die Ventilschäfte werden leicht seitlich gedrückt und machen eine leichte Drehbewegung, weniger als eine 1/32 Umdrehung pro Hub. Aber ich meine der MG-B Motor dreht die Ventile nicht, oder??
Stang
sowas gibt es bei Ford seit den early V8 Flatheads von 1932 schon. Und GM hat es im Stovebolt-Six seit Anfang der 40er ebenfalls eingeführt.
Die Ventilschäfte werden leicht seitlich gedrückt und machen eine leichte Drehbewegung, weniger als eine 1/32 Umdrehung pro Hub. Aber ich meine der MG-B Motor dreht die Ventile nicht, oder??
Stang
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