Links-/Rechtsgewinde Achs-Kronenmutter hinten ?

Passt mal wieder nichts zusammen? Ein Ersatzteil ist nicht mehr lieferbar? MG Drivers sind hilfsbereit - und helfen sich in diesem Forum gegenseitig.

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Mark Leitiger
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Links-/Rechtsgewinde Achs-Kronenmutter hinten ?

#1

Beitrag von Mark Leitiger » 2. Sep 2004, 12:00

Hallo MG-Freunde,
ich muß wahrscheinlich das hintere, linke Radlager ersetzen. Dazu muß die 27er(?) Kronenmutter runter. Ist das Gewinde auf beiden Seiten Rechtsgewinde ? Oder verhält sich die Richtung genau wie bei den Zentralverschlüssen ?
Danke+Gruß
Mark

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achimroll
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#2

Beitrag von achimroll » 2. Sep 2004, 13:08

Hallo Mark,

beim MGA hast Du zumindest vorne ein Linksgewinde und ein Rechtsgewinde. Es ist anzunehmen, dass das hinten dann auch so ist.

Nette Grüße
Achim

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dieterrauh
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#3

Beitrag von dieterrauh » 2. Sep 2004, 14:29

Hallo Mark,

für den A hat es Achim ja schon gesagt, für den B gibt es zwei Varianten: Meines Wissens haben die frühen B mit Banjo-Achse genau wie der MGA auf der rechten Seite ein Linksgewinde (lt. Moss-Katalog). Die späteren Tube-Type-Achsen haben beidseitig normales Rechtsgewinde. Die Kronenmutter der späten Achse ist eine 1-5/16``-Mutter. Angeblich soll der 34-mm-Schlüssel gut passen. Ich hab mir aber aus dem Urlaub in USA eine 1-5/16``-Nuss mitgebracht. Gabs in brauchbarer (semiprof) Qualität für 20 US Dollar. Einfacher schon ab 8 Dollar in fast jedem Sears-Warenhaus. Oder hier natürlich über den gut sortierten Werkzeughandel - z. B. von Elora.

Gruß
Dieter

Mark Leitiger
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#4

Beitrag von Mark Leitiger » 2. Sep 2004, 16:29

Hallo,
stimmt die 1-5/16''-Nuß habe ich ja schon herumliegen. War ein Versehen meinerseits. Und mein B hat natürlich die späte Tube-Achse. Kann ich bei stehendem Auto mit eingelegtem 4.Gang und gezogener Handbremse bedenkenlos die Kronenmutter mit aller Kraft und Verlängerungshebel drehen, ohne daß Differential oder Getriebe Schaden nehmen?
Die Mutter scheint extrem festzusitzen.
Danke
Mark

Jörg Hüsken
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#5

Beitrag von Jörg Hüsken » 2. Sep 2004, 16:52

Hallo Mark,

ich glaube kaum dass du damit Schaden anrichten kannst. Das schwächste Glied in der Kette ist ohnehin deine Antriebswelle. Wenn die dann abgerissen ist nimmt auch das Differential keinen Schaden mehr.
Im Ernst, die meiste Kraft nimmt bei dieser Methode die Bremse auf, deshalb einfach machen. Ich wüsste auch keine andere Art das Drehen des Rades zu unterbinden. Vielleicht hilft über Nacht mit Rostlöser einsprühen etwas.

Schönen Gruß

Jörg

PS: Lege lieber den 1.Gang ein, da ist mehr Wiederstand da.

[Dieser Beitrag wurde von Jörg Hüsken am 02.09.2004 editiert.]

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dieterrauh
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#6

Beitrag von dieterrauh » 2. Sep 2004, 16:54

Hallo Mark,

besser als eine lange Verlängerung ist sicher ein Schlagschrauber. Ich hab bei abmontiertem Rad ein 1 Meter langes Winkeleisen (mit passenden Bohrungen) auf zwei Radbolzen gesetzt und am Boden aufliegen lassen. Das hat prima funktioniert - je nachdem ob man auf- oder zuschraubt die Stütze vor oder hinter dem Rad auf dem Boden aufstehen lassen. Ich hab das so auch im "Restoration Manual" von Lindsay Porter gesehen.

viel Spass damit

Gruß
Dieter

newfoundlanddog
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#7

Beitrag von newfoundlanddog » 3. Sep 2004, 08:40

Servus,

ich habe die rückwärtigen Muttern zwar mit viel Kraft, aber völlig problemlos mit einer Verlängerung bei eingelegetem vierten Gang, angezogener Handbremse und gegen Rollen blockiertem Rädern auf und zu bekommen. Ob rechts/links Gewinde bei der Salisbury Achse meines BJ 67 kann ich mich nicht mehr erinnern.

Viel Erfolg,

Günter

PS.: Da es anders herum geht, ist beim vierten mehr Kraft, als im ersten Gang.

[Dieser Beitrag wurde von newfoundlanddog am 03.09.2004 editiert.]

Mark Leitiger
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#8

Beitrag von Mark Leitiger » 3. Sep 2004, 08:45

Hallo!
Ja,ja, erst denken, dann schreiben.
Den 4.Gang nehme ich doch zum Motordurchdrehen, der 1. bremst natürlich mehr :-)
Danke für die Hinweise, Bremsen und Ziegelsteine gegen's Wegrollen sollten helfen. Hoffentlich finde ich noch einen Abzieher für's Radlager, so ich ihn denn brauche.
Achteck-Gruß
Mark

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#9

Beitrag von newfoundlanddog » 3. Sep 2004, 10:19

Hallo,

Wenn Du den 1. Gang einlegst, drehst Du den Motor durch die Übersetzung mit den Rädern leichter durch als mit der 4., die 1:1 ist. Du willst aber nicht leicht durchdrehen, sondern das Gegenteil, nämlich mehr Widerstand, daher die 4!

Günter

MAD
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#10

Beitrag von MAD » 3. Sep 2004, 10:38

Ups, da gibts wohl missverständnisse

1. Gang

Kleines Rad Vorgelege, grosses Rad Getriebewelle, viel Drehmoment vom Motor auf die Räder. D.h. umgekehrt wenig Drehmoment von den Rädern auf den Motor d.h., es geht strenger zum Schieben.

Anderes Beispiel, Bergabfahren:

Im 1. Gang grosse Motorbremswirkung, 4. Gang kleine Motorbremswirkung.

Hoffe das hat sich somit geklärt.

Gruss aus der Schweiz.

Martin

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#11

Beitrag von newfoundlanddog » 3. Sep 2004, 12:14

Stimmt Martin, ich habe verkehrt gedacht,

Günter

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