Nockenwelle raus...

Carlo · #1

Also nun habe ich alles schön nach Plan geschraubt und gelöst, aber die Nockenwelle flutscht nicht raus! http://home.versanet.de/~carlo-thomas/html/mgb_2.html Muss vielleicht doch die Ölpumpe raus? Also Öl ablassen, Wanne ab.....?? Glühfix meinte es ginge auch so. Obwohl ich sie schon fleißig hin und her gedreht habe....sie flutscht nicht! Dann noch die Frage: fehlt bei meinem Kettenspanner (Bild unten rechts) die Feder? Es ist auch keine Bohrung für eine Stellschraube vorhanden. Das Rep.handbuch besagt etwas anderes. Fragen über Fragen...

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[Dieser Beitrag wurde von Carlo am 01.08.2004 editiert.]

Jörn · #2

Schönes Auto hast Du da, klasse auch die Idee, die Nordschleife mit dem Goggo zu meistern. Das ist Heldentum

)
Aber mal was anderes: wenn Deine Fahrgestell-# stimmt, ist Dein Auto definitiv kein 67er, sondern wurde ca August 1965 gebaut. Auf dem foto auf Deiner site scheint er mir auch noch Pullhandle-Türgriffe zu haben...

[Dieser Beitrag wurde von Jörn am 31.07.2004 editiert.]

Carlo · #3

Hallo Jörn! Du hast recht. Die Fgst.Nummer deutet (laut Clausager) auf einen 65er hin. Es gibt 2 Fgst.Nummern. Zum einen vorne re. mit 67410 zum anderen eine in Höhe der Vergaseranlage li. mit der Aufschrift MGB 065269. - Weiß der Geier wie der Wagen zu einem KFZ-Brief (1993 ausgestellt) mit der 67410 gekommen ist bzw. wer dafür verantwortlich ist. Ist er jetzt wohl etwas wertvoller geworden? - grins- Das Goggomobil war witzigerweise EZ 10.08.65. Na wenn das kein Zufall ist...Es sind übrigens keine Pull Handle sondern komplett spätere Türen. - Aber zu dem Probs mit der blöden Nockenwelle weiß niemand so richtig Rat? Oder seit Ihr alle schon im Urlaub?

Glühfix · #4

Hallo Carlo!
Woll´n wir das Kind mal zum lachen bringen.
Hab mir die Bilder angesehen. Bis jetzt hast Du eh alles richtig gemacht. Die Welle hängt mit dem hinteren Lager am Ölpumpenantrieb.
Am besten das Nockenwellen-Zahnrad wieder provisorisch dranmachen, mit einer Hand Nockenwellenrad anfassen und mit der anderen Hand die Welle in verschiedene Richtung bewegen. Drehen brauchst Du sie nicht mehr, am Ölpumpenantrieb bist Du mit der Schnecke auf der Nockenwelle schon vorbei. Den Verteilerantrieb hast Du ausgebaut? Der muß nähmlich raus!! Kaputt machen kannst Du dabei nichts außer Du nimmst ein Brecheisen. Die Welle geht so auf jedenfall raus.
Beim Kettenspanner fehlt die Feder. Sie ist 64mm lang und gehört zwischen Gleitstück (auf Deinem Bild techts) und dem Kolben (mitte).Bei dem Teil (links auf Deinem Bild) findest Du eine Schraube welche mit einem Blech gesichert ist. Diese Schraube nimmst Du raus, den dort kannst Du dann mit einem Imbusschlüssel, wenn alles (Gleiter,Feder und Kolben)in das Kettenspannergehäuse eingeschoben ist, durch verdrehen mit besagtem Schlüssel den Kolben arretieren!
Ich hoffe das hilft Dir weiter.
Immer schönen Öldruck
Erich

Carlo · #5

Hi Glühfix! Logo, Verteiler habe ich rausgenommen. Bzgl. Kettenspanner: da ist keine Schraube mit Sicherungsblech. Auf dem Foto (Spanner liegt mit der re. Seite auf) kann man gut sehen das an der Stelle eine plane Fläche ist. Morgen früh versuch ich mal deinen Rat mit der Welle. Bin gespannt. So long!

Glühfix · #6

Hallo Carlo,
Darius hat es besser als ich formuliert. Gehäuse-Verteilerantrieb ausbauen (kurze Senkkopfschraube) und dann wie von Darius beschrieben V.Antriebswelle herausziehen.
Wegen des Kettenspanners würde ich mir keinen Kopf machen. Einfach erneuern. Kostet etwa Euro 9.- .
Immer schönen Öldruck
Erich

Carlo · #7

Tja ihr Lieben, hätte ich ein wenig gewartet und es dann gleich richtig gemacht, hätte ich mir ne Menge Zeit sparen können. In der Zwischenzeit hatte ich nämlich schon die Ölwanne abgeschraubt. Eine 2 Stunden Aktion. Denn ausgerechnet die beiden vorderen Eckschrauben an die man nur rankommt wenn man den Motor anhebt, diese beiden waren schön verdeckt von der Bördelkante der Wanne. Ist wohl beim Einbau mal passiert. Ich musste sie mit Hammer und Schraubenzieher freilegen. - So, nun warte ich auf meine Teile und melde mich hier wenn ich beim Zusammenbau mal wieder Eure Hilfe brauche. Danke erstmal!

Carlo · #8

Geschafft! Stößel, Tassen, Nockenwelle alles neu und wieder drin. Er läuft wieder, obwohl die Geräusche nicht ganz verschwunden sind. Aus dem tackern ist ein helleres tickern geworden. Ich muss aber demnächst nochmal die Ventile einstellen (kalt 0,35). Vorerst habe ich aber keine Lust mehr zum Schrauben. Das zog sich alles wie ein Kaugummi. Auch lieferte Kischka erst verspätet die richtigen Teile. In der Zwischenzeit hatte ich Zeit alles schön zu reinigen und frischen Lack aufzutragen. http://home.versanet.de/~carlo-thomas/motneu.JPG

Rheingauner · #9

Hallo,
weil ich über das Stichwort Ölwannenschrauben gestolpert bin: Habe mir beim lösen der vorderen Schrauben fast die Finger gebrochen und deswegen als Ersatz Innensechskantschrauben mit größeren Unterlegscheiben für die Befestigung genommen. Mit einem gekürzten Inbusschlüssel geht das jetzt ruckzuck (wenigstens beim MGA).

Glühfix · #10

Hallo Carlo!
Gratulation, so schlimm war es doch gar nicht, oder? Bild

Ganz geräuschlos wird der Ventiltrieb sowieso nicht.
Laut Werkstatthandbuch sind 0,38 mm Ventilspiel vorgeschrieben . 0,35 mm ist etwas knapp.

Immer schönen Öldruck
Erich

jupp1000 · #11

....bei der Mechanik, die für den Ventiltrieb im Einsatz ist - Nockenwelle, Stößeltassen, Stößel, Kipphebel......
kann es eigentlich nicht geräuschlos sein, oder?
Klappern gehört zum Handwerk.
Trotzdem Glückwunsch - die Arbeit hat sich auf jeden Fall auch optisch gelohnt.

Gruß
Heinz #1565

Carlo · #12

Hi Rheingauer! Jesses! Genau das habe ich auch gemacht. Statt der originalen habe ich je eine 5er Schraube durch den Gewindekanal geschoben, mit ner passenden K-Scheibe plus Mutter versehen und ordentlich angeknallt. Bis jetzt ist alles dicht. PS: ich muss zugeben, in meinem ersten Leben (Beruf) habe ich Auto und Zweiradmechaniker in einer Citroen/Chrysler - Bude gelernt (am 18.08.1979 hatte ich praktische Prüfung - heute vor 25 Jahren) und kaum ein Auto kennengelernt bei dem man sich die Finger besser brechen kann als bei einem Franzosen. Die MG-Ölwanne hat mich allerdings eines besseren belehrt.....

Carlo · #13

...zu früh gefreut...Fazit nach 150km: die Maschine gibt die gleichen Geräusche ab wie vorher. Prima...hätt ich das gewusst, hätte ich mir glatt ne Menge Arbeit und 200,- Teuro sparen können. Woran es letztendlich liegt weiß der Geier. Ich jedenfalls weiß es nicht. Oder muss nen B so tackern? Ist das bei den Inselauddos so? - Kurz vor der ersten Probefahrt hat dann auch noch der Kühler ein Leck bekommen (hab ihn wohl beim reinigen zu heftig geschüttelt den Armen). Also wieder raus damit, ab zum "Lötspezi" und wieder rein. Ach ja, fast hätte ich`s vergessen: wenn ich den Unterdruckschlauch abziehe um den Mot abzublitzen, läuft er so gut wie garnicht. Erst wenn er wieder aufgesteckt ist hat er so um die 15-17° bei etwa 1000 U/min. Wie wichtig ist die Feineinstellung der U-Dose? Neulich hat sich die Rändelmutter verabschiedet und ward nicht mehr gesehen. Ersatz ist leider nicht zu bekommen. Oder hat noch jemand so ein Scheibchen rumliegen?

26kanal · #14

Wie ist denn der Zustand Deiner Kipphebelwelle?

Hast Du Dir die alte Nockenwelle mal genau angesehen? Deutet da irgendwas auf einen Schaden der Lagerung hin?

Gruss
Volker

MAD · #15

Hallo Carlo

Wegen deinem Unterdruckproblem: Hatte ich auch. Des Rätsels Lösung: Das Massekabel war Zwischen den Unterbrechergrundplatten eingeklemmt und machte keinen Kontakt, wenn die Unterdruckverstellung nicht aktiv war, infolge dessen lief er nie richtig zum Abblitzen. Also neues Kabel angelötet und alles bestens.
Ich denke, dass so ein Tickern zu einem Stösselstangenmotor resp. MG gehört wie ein Kurzschluss in der Lucas elektrik. Da muss man einfach durch.
Gruss aus der Schweiz

Martin