Hilfe: Zündung/Vergaser MGA

Passt mal wieder nichts zusammen? Ein Ersatzteil ist nicht mehr lieferbar? MG Drivers sind hilfsbereit - und helfen sich in diesem Forum gegenseitig.

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jholdie
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Hilfe: Zündung/Vergaser MGA

#1

Beitrag von jholdie » 19. Sep 2004, 19:29

Hallo zusammen,
ich probiere es an dieser Stelle noch einmal. Vielleicht hat ja doch jemand einen Tipp für einen mittlerweile "verängstigten" MGA-Besitzer:

Bei meinem MGA 1600 MK1 sollten vor kurzem die Vergaser (er lief (wahrscheinlich )zu fett und unruhig) und ggf. Zündung eingestellt werden.Grund: Neue Benzinpumpe (brachte mehr Sprit) und zudem habe ich mir vor ein paar Monaten K&N-Luftftilter aufschwätzen lassen (anstelle der bisherigen kleineren Chromfilter).
Und der große Meister in der Werkstatt hat ihn auf meinen Wunsch vor ein paar Tagen dann auch magerer gestellt.Geklingelt hat erübrigens nicht. Allderdings hört er sich meines Erachtens nicht mehr so gesund an.
Heute habe ich im Board gelesen, dass man dann bei K&N´s die Vergaser fetterer (!!!) einstellen oder ihnen größere Düsennadeln spendieren muss.
Dabei stellte sich heraus, dass bei meinem Verteiler, die Fliehkraftverstellung aussgeschlagen sei und somit die Zündung nicht dynamisch eingestellt werden konnte.
In der Werkstatt teilte man mir mit, ich müsse mir daher einen neuen Verteiler zulegen. Da ich vermute, dass die Lager auch nicht mehr die Besten sind, halte ich anstatt einer Überholung einen Neuen, auch für die bessere Wahl.
Ich vermute ´mal, dass ich noch den originalen Verteiler DM2P4 von Lucas habe. Ganz sicher bin ich mir jedoch nicht, da ich mich als Schrauberlehrling nicht traue, ihn auszubauen.
Beim Recherchieren nach einem neuen Verteiler, musste ich feststellen, das weder Kischka (bietet einen 25D an) noch Stevens (bietet einen 45D an, der noch umgebaut werden muss) einen DM2 anbieten. Heuten hat ihn wohl nur als AT.
Zu welchem Verteiler ratet Ihr mir in Puncto Aufwand (mein A hat noch Plus an Masse), Kosten, und "Originalität" (wie auch in Hinblick, dass später einmal eine Pertronix nachgerüstet wird)?
Oder sollte ich mich besser auf die Suche nach einem guten (!) Gebrauchten machen?
Ich überlege auch wieder die K&N-Filter gegen die kleineren Chromfilter zu tauschen -Welche Auswirkungen hätte das?
Darüber hinaus hätte ich noch eine weitere Frage: Wenn mein Schätzchen richtig warm ist und ich die Kupplung trete, dann fängt sie an zu ruckeln und droht auszugehen. Was kann das sein?

Gibt es evt. jemand im Raum D´dorf, SG, W´tal, der sich mal mein Schätzchen anschauen könnte (für Verpflegung wird natürlich gesorgt ;-) ?)
Für hilfreiche Tipps vielen Dank im voraus

Viele achteckige Grüße

Jürgen

Weinbirl
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#2

Beitrag von Weinbirl » 19. Sep 2004, 19:57

Hallo
Hatte das gleich Problem bei mir waren auch die Fliehgewichte nicht mehr OKay und die Unterdruckdose hatte auch eine Macke!Ich habe einen 25D Verteiler.Ich merkte es daß der Leerlauf so unregelmäßig war von 800-1300 umin.Die Fliehgewichter sind hängengeblieben und dadurch war die Zündung irgendwo.Ich hatte soviel Frühzündung daß es ein Grauß war.Vergasereinstellung es ist wichtig den Co2 zu messen um zu sehen wieviel er hat 1,5-2% sollten genug sein.Wichtig auch das die Vergaser syncron sind Gleich viel Luft anziehen nicht der eine mehr oder weniger.Vergaser ansehen ob die Saugkolben leicht gängig sind.Düsenstock dicht,Drosselklappenspiel wieviel!Choke richtig eingestellt.Bei der Kupplung kann es sein das sie nicht richtig trennt oder sie ist nicht richtig eingestellt.Entlüften!

jholdie
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#3

Beitrag von jholdie » 19. Sep 2004, 20:43

Hallo Weinbirl,

vielen Dank für Deine Antworten.
Zur Drosselklappe: kein größeres Spiel, Vergaser wurden synchronisiert.
Zu welchem Verteiler würdest Du mir denn raten?

Vielleicht hat ja der Ein oder Andere noch weitere Ideen.

Würde mich freuen.

Viele Grüße Jürgen

Harald
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#4

Beitrag von Harald » 21. Sep 2004, 07:14

Hallo Jürgen,

hier die Tel. Nr. von Manfred Jaeger: 06831 73369 .

Wenn Du den Originalen Verteiler behalten willst, könnte Dir Manfred eventuell in der Winterzeit, diesen überholen. Manfred hat in der Vergangenheit etliche Verteiler durch neue Lagerbuchsen und Ausrichtung der Welle bzw. Reparatur der Fliehkraftverstellung wieder zu neuem Leben verholfen. Wenn gewünscht, kann gleichzeitig auf Kontaktlos umgebaut werden. Manfred verfügt über eine Verteiler Prüfbank. Ich habe selbst meinen 45DM4 Verteiler nach Aufnahme der Fliehkraft Kennlinie auf der Prüfbank abgeändert.
Einfach einmal bei ihm nachfragen ob er deinen Verteiler und zu welchem Preis überholt.

Gruß
Harald

jholdie
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#5

Beitrag von jholdie » 21. Sep 2004, 20:05

Hallo Harald,

danke für Deinen Tipp. Die Winterpause scheint ja, zumindest in meinen Regionen- schon zu beginnen wollen;-) Ich werde mich dann mal mit ihm in Verbindung setzten.
Ich habe mir den Verteiler angesehen und kann wirklich nicht feststellen, was an der Fliehkraftverstellung ausschlagen kann. Festfressen oder Federbruch ja, aber ausschlagen???

Und was sagst Du zu der eigentümlichen Eigenart, dass wenn mein Schätzchen richtig warm ist, beim Kupplungstreten anfängt zu ruckeln und wenn ich nicht Gas gebe, droht auszugehen? Ist es wirklich die Kupplung??

Hallo Octagonisten da draussen, was meint Ihr denn dazu...?

Viele Grüße

Jürgen

Rheingauner
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#6

Beitrag von Rheingauner » 21. Sep 2004, 21:27

Hallo, den Ärger mit dem Drehzahlabfall hatte ich vor einiger Zeit auch. Aufgrund eines Hinweises im Archiv stieß ich auf ein zu großes Axialspiel der Kurbelwelle. Das war dann auch die Ursache. Man kann das mit primitivsten Mitteln prüfen /ausschließen.
Motor ohne Zündung mit der Andrehkurbel durchdrehen und dabei die Kurbelwelle fest nach hinten drücken.(Keine Hammerschläge!) Nichts mehr anfassen. Abstand Kurbelwellenriemenscheibe/Deckel messen. 2.Mann/Frau ins Auto setzen.Selbst die Kurbelwellenriemenscheibe beobachten und dann den Helfer die Kupplung schnell(!)treten lassen.Wieder den Abstand messen. Wenn man schon mit dem Auge feststellen kann, dass sich die Riemenscheibe vom Blechdeckel wegbewegt, ist das Spiel in der Regel zu groß.Die Werte stehen in den Reparaturbüchern. Das Axialspiel wird am mittleren Kurbelwellenlager eingestellt.
Mit neuen Ausgleichssscheiben und etwas fetterem Leerlauf war mein 1600er kuriert.
Zu großes Axialspiel ruiniert langfristig die Pleuellager.

jholdie
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#7

Beitrag von jholdie » 22. Sep 2004, 14:15

Hallo Rheingauner,

recht herzlichen Dank für Deine Antwort.
Hättest Du evt. einen ähnlichen Tipp, wie ich das Ganze auch ohne Kurbel prüfen könnte. Leider fehlt mir letzteres...

Achteckige Grüße

Jürgen

[Dieser Beitrag wurde von jholdie am 22.09.2004 editiert.]

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