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Motoren vom MGOC-UK

Verfasst: 16. Nov 2004, 14:22
von artst
hallo an alle !

spiele mit dem gedanken einen stage 2 motor für meinen mga beim mgoc-uk zu erstehen da mir der preis recht fair vorkommt.
hat jemand erfahrung damit bzw alternatven ?

gruss / gerhard

Verfasst: 16. Nov 2004, 15:48
von mgb-owner
Tach Gehard

Der MGOC kauft seine Motoren bei allen möglichen Instandsetztern in England ein. Deshalb wäre ich sehr vorsichtig und würde mir immer einen Motor von einem bekannten Instandsetzer machen lassen. Aber auch dann hast du das Problem der Garantiearbeiten. Wenn es Mängel gibt, kannst du ja nicht mal eben hinfahren. Besser ist den eigenen Motor in Deutschland machen zu lassen.
Das Thema wurde hier schon reichlich behandelt, bemühe mal die Suchfunktion.

Öligen Gruß

Verfasst: 16. Nov 2004, 16:00
von Jörn
@ mgb-owner,
woher kommt diese Information über die Bezugsquellen der MGOC-Motoren?

Verfasst: 16. Nov 2004, 16:09
von artst
mgoc - accessories
stage 2 für mga 15,16,1622 kostet 1895 GBP
für B sogar noch billiger, 12 monate garantie

klingt eigentlich ganz gut ?

Verfasst: 16. Nov 2004, 18:42
von mgb-owner
@Jörn

Hast du schon mal die Motorenbauabteilung des MGOC gesehen? Es gibt nämlich in der ganzen Halle keine. Ich kenne mindestens drei Firmen in England die Motoren für den MGOC überholen - immer nach dem Motto wer das günstigste Angebot macht darf liefern.

Bild

Verfasst: 16. Nov 2004, 20:32
von Jörn
Ich denke niemand hat behauptet, dass der MGOC die Motoren selber schnitzt...

Verfasst: 17. Nov 2004, 12:04
von Daniel Fulda
Hallo Gerhard,

wenn es wirklich ein Austauschmotor sein soll dann kauf ihn doch gleich bei einem der in Deutschland ansässigen Teilehändler. Auch diese setzen die Motoren nicht selbst instand, sind aber als "Mittler" für mögliche Regressforderungen zuständig und die Maschinen kosten dann auch nicht mehr als in GB mit eingerechm´neten Transportkosten für Tauschmotor und Altaggregat.
Wenn schon einen Motor in GB kaufen, dann lass ihn Dir lieber gleich bei einem namhaften Motorenbauer wie Oselli oder Peter Burgess machen, was allerdings bedeutet, daß die Kosten sich von einem hier instandgesetzten Motor kaum unterscheiden werden.
Such Dir also lieber hier einen Motoreninstandsetzer, der häufiger MG-Motoren macht.

Grüße
Daniel Fulda (#1111)

Verfasst: 17. Nov 2004, 22:12
von Jörg Hüsken
Der Tip mit Oselli ist garnicht so schlecht. Mein 2 Liter OSelli Motor läuft seit 1990 ohne Probleme in meinem B, aber der hat damals schon über 3.000 GBP gekostet.

Gruß Bild

Jörg

Verfasst: 18. Nov 2004, 21:20
von guy konz
An alle,
Probiert es mal hier. Ich habe jedenfalls die allerbesten Erfahrungen mit Chris Betson gemacht, kompetent, vetrauenswürdig und zuverlässig. Ohne Englisch klappt allerdings gar nix.
mhttp://www.octarine-services.co.uk/#contact

Verfasst: 20. Nov 2004, 09:26
von Schnippel
Hallo ,
nur als Tip am Rande.
Dankmeyer Motoren in Osnabrück
Tel.0541 586690
bedingt dadurch das im Raum Osnabrück/Bielefeld sehr sehr viele Tommies stationiert waren gab es auch recht viele Werkstätten die sich mit englischen Fahrzeugen befassen mußten.Die Überholung englischer Motoren wurde sehr oft von obiger Firma durchgeführt.Zumindest was den Raum OS anbelangt.Das ist auch noch heute so.
Diese Firma liefert erstklassige Arbeit ab.
Ich selber lasse seit über 20 Jahren meine TR 6 und Spitfire Motoren dort machen.


[Dieser Beitrag wurde von Schnippel am 20.11.2004 editiert.]

Verfasst: 20. Nov 2004, 11:30
von Manfred Hürland
Hallo zusammen,

da lese ich immer wieder, daß man spezielle Werkstätten empfiehlt, die Spezialisten für Motoren aus englischen Autos sind.

Ich halte dies für blanken Unfug. Auch in Motoren englischer Bauart gehen die Kolben rauf und runter, die Nockenwelle treibt die Stößelstangen an und diese bewegen die Kipphebelwelle und diese wiederum die Ventile an. Ist dies anders in Motoren deutscher oder französischer Herkunft?????

Man muß auf die Qualität der Werkstatt achten, auf die Kompetenz und Zuverlässigkeit der Motoreninstandsetzer und nicht auf das Gefasel!

Leider verstehen einige Zeitgenossen immer noch nicht, daß sich Qualität und Dumping-Preis ausscheiden. D.h. jedoch nicht, daß alles was teuer ist auch gut ist.

Ich kann verstehen, wenn jemand ein Spezialist für Wankelmotoren ist oder sich auf gewisse "anspruchsvolle Motoren" spezialisiert hat, bei denen Ersatzteile Mangelware sind oder Maschinen zur Bearbeitung vorhanden sein müssen.

Habe bisher (toi, toi, toi) immer sehr gute Erfahrungen mit den örtlichen Motorenbauern gemacht. Man spricht auch zuerst über die Arbeiten und Durchführung und anschließend über den Preis und nur in dieser Reihenfolge.

Grüße
Manfred

Verfasst: 20. Nov 2004, 14:36
von jupp1000
Hallo Spezis,

mich würde interessieren, ob jeder "Feld, Wald und Wiesen - Motorenbauer" ( nicht abwertend gemeint ) die erforderlichen Übermaßlager, Kolben etc. beschaffen und auch einbauen bzw. verarbeiten kann?

Ansonsten sind Manfreds Ausführungen eigentlich schlüssig.
Schließlich fahren wir keine Hightech - Glanzlichter des Motorenbaus, sondern simple oft so bezeichnete Trecker - oder Bauernmotoren ( siehe auch die Motoröl Diskussion ) simpelster Bauweise.

Gruß
Heinz #1565

Verfasst: 20. Nov 2004, 15:14
von Rheingauner
Hallo!
Ich kann mich der Auffassung von Manfred nur anschließen. Ein seriöser deutscher Motoreninstandsetzer hat mit der "MG-Vorkriegsware" keinerlei Probleme.
Viele haben nur keine Lust, weil die Zollmaße zusätzliche Denkarbeit verursachen.
Kürzlich habe ich von einem deutschen Anbieter ein A-Tauschgetriebe bezogen, mit Garantie. Dieselbe habe ich nach dem Einbau auch gleich benötigt, da das Teil nicht richtig arbeitete. 1 Monat Wartezeit, 2x800km verfahren,Frust. Dann hatte ich endlich ein ordentliches Getriebe.
Fehler geschehen also auch in Deutschland.

Warum ich das schreibe?

Ich mag lieber nicht daran denken, wie die Garantiefallabwicklung als Privatmann mit jemand in England abgelaufen wäre....

Verfasst: 20. Nov 2004, 16:45
von Jörn
Manfred hat Recht, aber:

gerade die simplen Bauernmotoren bereiten unseren Handwerker-Koyphäen oft Probleme, weil sie sich eben nur noch mit modernen Werkstoffen auskennen. Das führt dann dazu, dass beim Zylinderbohren die falschen, weil zu niedrigen Toleranzen verwendet werden, was dann später zu Kolbenklemmern und ählichem führen kann.

Ich hab das selber mal erlebt mit Ventilführungen. Die hat der gute Mann so knapp eingerieben, dass die Ventile bei hoher Temperatur und starker Motorbelastung geklemmt haben. Die waren so knapp bemessen, dass selbst nach 50.000 km und mehreren Ventilklemmern beim Kopfüberholen die Ventile nur mit mühe aus den Führungen gezogen werden konnten.
Also klärt, ob der Motorbauer weiß, wie er mit Graugußblocks und Kolben aus "Lowtech-Material" umzugehen hat.

Verfasst: 22. Nov 2004, 09:59
von Mathias Tolle
Hallo Jörn,

Dein Beitrag steht nicht im Widerspruch zu den anderen Bild . Denn wenn der örtliche 'Feld, Wald, und Wiesen Motorenbauer' ein guter und sorgfältiger 'Feld, Wald ...' ist, wird er natürlich auch in seinen Unterlagen nach den korrekten Toleranzen schauen. Das hat was mit Sorgfalt zu tun. Ein guter 'Feld, ...' hat entsprechende Unterlagen und weiß i.R. auch, wo er die Ersatzteile herbekommt.
Das Problem ist nur, dass man erst hinterher weiß, wie gut der 'Feld, Wald ...' ist.

Viele Grüße
Mathias