Einstellung der Steuerzeiten

Passt mal wieder nichts zusammen? Ein Ersatzteil ist nicht mehr lieferbar? MG Drivers sind hilfsbereit - und helfen sich in diesem Forum gegenseitig.

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Bernd Schneider
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Einstellung der Steuerzeiten

#1

Beitrag von Bernd Schneider » 24. Apr 2005, 18:46

Hallo an alle,
im vergangenen Jahr habe ich in einen MGB-Motor - neben anderen Maßnahmen - eine 280 Grad Kent-Nockenwelle (Nr. 717) eingebaut. Blöderweise habe ich dabei die Steuerzeiten nicht angepasst. Das möchte ich jetzt nachholen, wobei die Möglichkeiten zur exakten Messung von OT und maximaler Ventilöffnung von Zylinder 1 bei eingebautem Motor und mit Standard-Equipment begrenzt sind.
Sowohl im Moss- als auch im Limnora-Katalog ist nun zu sehen, dass bei der oben beschriebenen Nockenwelle ein 7Grad-Versatzkeil für das Nockenwellenrad notwendig ist (Max. Ventilöffnung: 103 Grad).
Weiß aber jemand von Euch, ob das Nockenwellenrad mit diesem Versatzkeil nun im oder gegen den Uhrzeigersinn verstellt werden muss? Natürlich messe ich nach dem Einbau das Ergebnis noch einmal nach, aber wenn mir jemand aus seiner Erfahrung den korrekten Einbau schildern kann, würde das sehr helfen.

Vielen Dank schon einmal,

Bernd

Walti
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#2

Beitrag von Walti » 25. Apr 2005, 22:54

Betr.Nockenwellen-Montage...bez.Steuerzeiten etc.

so wie es aussieht,kann Dir vom MG-Driver-Club niemand weiterhelfen.....Irgendwie "KOMISCH"..
(viele geben doch immer Ratschläge über`s Tunen...welcher Vergaser der beste sei -Weber-SU etc.,welche Nockenwelle die beste ist,wer die besten Motoren baut - in UK od. auch in Germany etc.,was gut und was schlecht ist,welcher Zündverteiler der idealere ist,ob mit oder ohne Unterdruck-Verstellung,was gut und was schei...... aussieht,wieviel PS sein Motor hat,wie schnell sein Fahrzeug (MG-A..MG-B..MG-B V8 etc,etc.)

Liebe MGDC Leute seid mir nicht böööse!!

Aber es ist schon irgendwie "KOMISCH" ???? häää ?.....

Also lieber Bernd,gib mir deine FAX-Nummer (ich hoffe doch:du besitzt eine),und ich versuche Dir mit meiner Anleitung weiter zu helfen.....

Wünsche noch einen schööönen Feierabend...und Kopf hoch !!!!!

wie immer "Guät-MG"

walti

Bernd Schneider
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#3

Beitrag von Bernd Schneider » 26. Apr 2005, 08:10

Hallo Walti,

vielen Dank für die Hilfe. Meine Fax-Nummer hier im Büro wäre +49 2472 982 77 153.

Nochmals Danke und viele Grüße

Bernd

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Andreas
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#4

Beitrag von Andreas » 26. Apr 2005, 12:10

...wobei die Möglichkeiten zur exakten Messung von OT und maximaler Ventilöffnung von Zylinder 1 bei eingebautem Motor und mit Standard-Equipment begrenzt sind...

Hier liegt das Dilemma: Ohne exaktes Messen stellt man hier nix ein - meinem möglicherweise beschränktem Wissen nach. Wenn Du, Walti, über eine Anleitung ohne exaktes Messen verfügst, hätte ich die auch gerne...ich finde nämlich das Hantieren mit Messuhr und Gradscheibe stets sehr lästig.

Einstellanleitungen mit exaktem Messen findet man z.B. ab hier oder auch hier.
Meine (unmaßgebliche) Erfahrung ist, daß man beim Messen feststellt, daß das Nockenwellentiming der soeben erworbenen Welle oftmals nicht so richtig die Spezifikation trifft und man deshalb messen muß, um herauszubekommen, welcher Offset Key nun tatsächlich beschafft werden muß.

Gruß, Andreas

Edit: Link angepasst.

[Dieser Beitrag wurde von Andreas am 27.04.2005 editiert.]

Walti
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#5

Beitrag von Walti » 26. Apr 2005, 16:27

Salü Andreas....

Das EINMESSEN und KONTROLLIEREN der Motorsteuerung bez.deren Steuerzeiten kann auf verschiedene Art erfolgen...kommt auf die Motoren-Konstruktion an.
Ich benütze für Seitengesteuerte Motoren wie z.b.die BL-Motoren (A-B etc.) meistens zwei "MECHANISCHE"-Präz.Gradmesser,sowie eine Präz.Kurbelzapfen-Wasserwaage...Die Präz.Winkelmesser montiere ich auf Kurbelwelle sowie auch auf Nockenwelle(Rad).
Die Wellen-bez.Kurbelzapfen-Wasserwaage wird zusätzlich noch auf der Kurbelwelle plaziert.
::::::Vorteil = schnelles Einmessen.
::::::Nachteil= sehr "teure" Instrumente !!lohnt sich nur wenn man viele Motoren modifiziert,und eine HÖCHSTLEISTUNG heraus- holen "muss".....
Mit der üblichen Methode D.h. =mit GRADSCHEIBE und Meßuhr,sollte man "immer" eine "GROSSE" Gradscheibe (mind.180mm-250mm)
aus ALUMINIUM verwenden.(zwecks der besseren und genaueren Messung.)Auch erheblich leichter als eine ANALOGE-Meßuhr ist eine "Moderne"-DIGITAL-MEßUHR"
(ist gerade für den ungeübten Mechaniker bez.Tuner eine erhebliche Erleichterung...gibt einfach weniger Meßfehler bein addieren bez.abzählen etc.etc.)Auch empfehlenswert ist eine Digital-Meßuhr mit 100mm Verfahrweg bez.Meßbereich.Da die meisten Motoren einen "HUB" zwischen 70mm und 100mm haben,muss nicht das Messwerkzeug "neu" positioniert werden.Ist schon eine Erleichterung,,,,,aber eben wie gesagt,lohnt sich "nur" für den jenigen,der sich viel mit Motoren herum-"ÄRGERN" muss.

Wenn Du mal in der Schweiz (Bodensee) bist,schaue doch mal ungeniert in meine = "BUDE"....dann können wir in aller RUHE ein oder auch Zw....Bierchen zwitschern-und uns über Motoren bez.MG-Tuning etc.unterhalten.

sooo.. ich wünsche Dir noch einen schööönen Tag.

Beste Grüsse und wie immer : "Guät-MG"

Walti

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Andreas
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#6

Beitrag von Andreas » 26. Apr 2005, 16:39

Hallo, Walti,

ich habs "befürchtet"...doch mit Meßgeräten :-).

Am vorletzten Wochenende hatten wir ja Schrauberseminar in Düsseldorf, und da erläutern wir immer mal gerne "Zündungseinstellung ohne Meßgeräte" - nämlich mit einem Blättchen Zigarettenpapier, um zu prüfen, wann der Zündkontakt öffnet. So etwas für Nockenwelleneinstellen wäre ja nett gewesen :-)

Wenn ich mal am Bodensee bin, komme ich gerne rein!

Viele Grüße aus dem Rheinland,

Andreas

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