schunkelnde Temperaturanzeige
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schunkelnde Temperaturanzeige
Bei meinem 68 er GT pendelt die Temperaturanzeige immer leicht um die N-Marke herum. Dubioserweise geht die Temperatur an der Ampel nicht hoch, sondern leicht runter! Nach dem Anfahren wird es wieder wärmer. Alles nicht dramatisch aber merkwürdig.
Mein erster Gedanke war: der Thermostat hat eine Macke. Nachdem auch ein Austausch keine Änderung brachte, habe ich es jetzt mit einem 88 Grad Thermostaten zusammen mit der Messinghülse versucht. Auch nix- das gleiche Pendeln auf etwas höherem Niveau.
Ein Testlauf mit Heizplatte und Kochtopf zur Prüfung des Temperaturgebers (Kapillarversion) ergab nur ein gemütliches Ansteigen bis auf H und beim Abkühlen eben eine Rückkehr auf C - keine Spur von Pendeln oder Rucken. (War lausig kalt in der Garage am Sonntag.)
Also bleiben nur Dreck im System (was ich nicht glaube) oder die Wasserpumpe. Die ist seit September 2004 eingebaut. Es ist eine QH mit 8 Gewindelöchern in der Aufnahme für die Riemenscheibe.
Die Wasserpumpe tausche ich meinetwegen auch noch, danach habe ich aber genug von der Pritschelei mit dem Kühlwasser.
Hat jemand so eine launische Temperaturanzeige schon mal gehabt oder eine bessere Hypothese?
Gruß Marcus Clausius
#1463
Mein erster Gedanke war: der Thermostat hat eine Macke. Nachdem auch ein Austausch keine Änderung brachte, habe ich es jetzt mit einem 88 Grad Thermostaten zusammen mit der Messinghülse versucht. Auch nix- das gleiche Pendeln auf etwas höherem Niveau.
Ein Testlauf mit Heizplatte und Kochtopf zur Prüfung des Temperaturgebers (Kapillarversion) ergab nur ein gemütliches Ansteigen bis auf H und beim Abkühlen eben eine Rückkehr auf C - keine Spur von Pendeln oder Rucken. (War lausig kalt in der Garage am Sonntag.)
Also bleiben nur Dreck im System (was ich nicht glaube) oder die Wasserpumpe. Die ist seit September 2004 eingebaut. Es ist eine QH mit 8 Gewindelöchern in der Aufnahme für die Riemenscheibe.
Die Wasserpumpe tausche ich meinetwegen auch noch, danach habe ich aber genug von der Pritschelei mit dem Kühlwasser.
Hat jemand so eine launische Temperaturanzeige schon mal gehabt oder eine bessere Hypothese?
Gruß Marcus Clausius
#1463
Hallo Marcus,
wenn die Zeigerausschläge nicht dramatisch sind (Du schreibst von leichtem Pendeln) würde ich gar nichts machen, denn der Aufwand scheint mir in krassem Verhältnis zum möglicherweise dann erreichtem Erfolg zu stehen. Das gilt aber nur, wenn Du sonst keine gravierenden Fehler am Kühlungssystem feststellen solltest.
Grüßle
Gerd
wenn die Zeigerausschläge nicht dramatisch sind (Du schreibst von leichtem Pendeln) würde ich gar nichts machen, denn der Aufwand scheint mir in krassem Verhältnis zum möglicherweise dann erreichtem Erfolg zu stehen. Das gilt aber nur, wenn Du sonst keine gravierenden Fehler am Kühlungssystem feststellen solltest.
Grüßle
Gerd
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Hallo Marcus,
klingt für mich wie das normale Schwanken jedes Kühlkreislaufs. Wenn das Thermostat öffnet und Wasser durch den Kühler fließt sinkt die gemessene Temperatur leicht. Irgendwann schließt sich der große Kreis wieder und die Temperatur steigt wieder leicht an. Das ganze wiederholt sich dann immer wieder. Zeigt eigentlich nur das Dein Meßinstrument sehr gut und genau anzeigt
Also ich würde da gar nichts machen sondern mich nur an der guten Funktion des Systems freuen.
Gruß
Axel
klingt für mich wie das normale Schwanken jedes Kühlkreislaufs. Wenn das Thermostat öffnet und Wasser durch den Kühler fließt sinkt die gemessene Temperatur leicht. Irgendwann schließt sich der große Kreis wieder und die Temperatur steigt wieder leicht an. Das ganze wiederholt sich dann immer wieder. Zeigt eigentlich nur das Dein Meßinstrument sehr gut und genau anzeigt
Also ich würde da gar nichts machen sondern mich nur an der guten Funktion des Systems freuen.
Gruß
Axel
- dan_mgblau
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Hallo Marcus,
ich würde eher auf den Spannungskonstanthalter tippen unter dem Armaturenbrett. (kleines rechteckiges Kästchen, ca 3 cm lang) Dann wenn die Drehzahl absinkt liefert die Lichtmaschine weniger Strom und die Spannung wird nicht konstant gehalten, daher der scheinbare Abfall der Temperatur. Hat die Tankanzeige denn ebenfalls leichte Schwankungen ? Weil diese ist, meine ich, auch an diesem Teil angeschlossen. Ich bin kein Experte, bloß kenne das Problem selbst von meinem GT. Ich meine aber dieses Thema ist schon häufiger diskutiert worden. Benutze doch mal die Suche Funktion.
Das
einen schönen Tag noch
mfG
Daniel
[Dieser Beitrag wurde von dan_mgblau am 01.03.2005 editiert.]
ich würde eher auf den Spannungskonstanthalter tippen unter dem Armaturenbrett. (kleines rechteckiges Kästchen, ca 3 cm lang) Dann wenn die Drehzahl absinkt liefert die Lichtmaschine weniger Strom und die Spannung wird nicht konstant gehalten, daher der scheinbare Abfall der Temperatur. Hat die Tankanzeige denn ebenfalls leichte Schwankungen ? Weil diese ist, meine ich, auch an diesem Teil angeschlossen. Ich bin kein Experte, bloß kenne das Problem selbst von meinem GT. Ich meine aber dieses Thema ist schon häufiger diskutiert worden. Benutze doch mal die Suche Funktion.
Das
einen schönen Tag noch
mfG
Daniel
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- dan_mgblau
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Hallo Axel,
bei dem 63 er pullhandle B von meinem Vater ist diese Kombi-Anzeige mechanisch, das stimmt. Aber bei meinem 69er GT sind beide Anzeigen getrennt und schon elektrisch. Daher gehe ich mal davon aus das ein 68er GT auch nicht mehr das mechanische Kombiinstrument hat.
mfG
Daniel
Hab gerade bei Clausager nachgeschaut, ab Ende 67 bzw mit Einführung der Mk II B´s änderten sich Geber als auch Instrumente (letzteres jedoch nur für den US Markt)
[Dieser Beitrag wurde von dan_mgblau am 01.03.2005 editiert.]
bei dem 63 er pullhandle B von meinem Vater ist diese Kombi-Anzeige mechanisch, das stimmt. Aber bei meinem 69er GT sind beide Anzeigen getrennt und schon elektrisch. Daher gehe ich mal davon aus das ein 68er GT auch nicht mehr das mechanische Kombiinstrument hat.
mfG
Daniel
Hab gerade bei Clausager nachgeschaut, ab Ende 67 bzw mit Einführung der Mk II B´s änderten sich Geber als auch Instrumente (letzteres jedoch nur für den US Markt)
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Hab gerade bei Clausager nachgeschaut, ab Ende 67 bzw mit Einführung der Mk II B´s änderten sich Geber als auch Instrumente (letzteres jedoch nur für den US Markt)
Könnte natürlich sein, daß die europäischen B´s noch mit dem mechanischen Instrument ausgeliefert wurden.... so genau steht es bei Clausager jetzt nicht drin - zumindest auf die schnelle...
[Dieser Beitrag wurde von dan_mgblau am 01.03.2005 editiert.]
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Könnte natürlich sein, daß die europäischen B´s noch mit dem mechanischen Instrument ausgeliefert wurden.... so genau steht es bei Clausager jetzt nicht drin - zumindest auf die schnelle...
[Dieser Beitrag wurde von dan_mgblau am 01.03.2005 editiert.]
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Hallo zusammen,
Ich verfolge dieses Forum schon seit längerem und möchte heute meinen ersten Beitrag dazu geben.
Bei Smiths Kühlmittel-Temperaturanzeigen gibt es 4 verschiedene Ausführungen. Welche beim MG/B verbaut worden sind weiss ich nicht, aber das lässt sich leicht herausfinden.
1te Version: Bourdonmanometer mit Kapilarrohr haben den Code TG, TD oder TL.
Bei einem Defekt muss das ganze System ausgetauscht werden, da das Istrument, das Roh und der Geber eine Einheit bilden die mit Äther gefüllt ist.
2te Version: Halbleiterelement mit dem Code TC.
Sie lässt sich aber auch daran erkennen, dass der Zeiger beim ausschalten der Zündung sofort auf "C" fällt.
3te Version: Dehnstoffelement mit dem Code TE.
Sie lässt sich daran erkennen, dass der Zeiger nach dem ausschalten der Zündung langsam auf "H" ansteigt.
4te Version: Biemetallausführung mit dem Code BT.
Biemetallausführungen haben einen Spannungsstabilisator der das Instrument mit Strom versorgt. Beim ausschalten der Zündung wandert der Zeiger langsam auf "C" zurück.
Je nach Instrument gibt es verschiedene Möglichkeiten für schunkelnde Anzeige
Gruss
Antonio
Ich verfolge dieses Forum schon seit längerem und möchte heute meinen ersten Beitrag dazu geben.
Bei Smiths Kühlmittel-Temperaturanzeigen gibt es 4 verschiedene Ausführungen. Welche beim MG/B verbaut worden sind weiss ich nicht, aber das lässt sich leicht herausfinden.
1te Version: Bourdonmanometer mit Kapilarrohr haben den Code TG, TD oder TL.
Bei einem Defekt muss das ganze System ausgetauscht werden, da das Istrument, das Roh und der Geber eine Einheit bilden die mit Äther gefüllt ist.
2te Version: Halbleiterelement mit dem Code TC.
Sie lässt sich aber auch daran erkennen, dass der Zeiger beim ausschalten der Zündung sofort auf "C" fällt.
3te Version: Dehnstoffelement mit dem Code TE.
Sie lässt sich daran erkennen, dass der Zeiger nach dem ausschalten der Zündung langsam auf "H" ansteigt.
4te Version: Biemetallausführung mit dem Code BT.
Biemetallausführungen haben einen Spannungsstabilisator der das Instrument mit Strom versorgt. Beim ausschalten der Zündung wandert der Zeiger langsam auf "C" zurück.
Je nach Instrument gibt es verschiedene Möglichkeiten für schunkelnde Anzeige
Gruss
Antonio
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Danke für die beruhigenden Antworten.
Aber so richtig beruhigt bin ich nicht, da vor 2 Woche meine Kopfdichtung Wasser in den Brennraum vom 3. Zylinder gelassen hat.
Der war richtig schön sauber.
Aber ich will nicht dauernd den Kopf runternehmen.
Die Temperaturanzeige ist noch die alte Kapilarversion.
Mit nicht dramatisch meinte ich, dass die Ausschläge ca. 1/3 über N gehen und nicht bis H.
Ein halber Schunkelzyklus dauert so ca. 20 sec von kalt nach warm.
Ob das mit dem normalen Schwanken im Kühlkreislauf zu erklären ist erscheint mir fraglich.
Bei gleichbleibenden 120 km/h auf der Autobahn bei den zur Zeit herrschenden Temperaturen macht er das gleiche Spiel.
Eigentlich müsste sich doch ein Gleichgewicht einstellen. Irgendwann hat der Thermostat den Öffnungsquerschnitt erreicht, an dem die vom Motor erzeugte Wärme und die vom Kühler abgegebene im Gleichgewicht liegen. Oder?
Wenn ich den Motor im Stand bollern lasse, tritt das Problem nicht auf.
Zusammenfassung:
Thermostat ist neu
Kühlwasserthermometereinheit (tolles Wort) ist neu und beim Kochtopftest unauffällig
Motor ist 5 Jahre alt (30 bis 40.000 km, ja ich weiß, aber ich bin 2 Jahre nicht gefahren)
Kühler ist 6 Monate alt
Wasserpumpe und Schläuche sind 6 Monate alt
Kühlwasser ist sauber hat auch jede Menge Frostschutz drin
Die Wasserpumpe ist also das einzige Teil außer der Heizung im Kühlkreislauf , welchem ich in den letzten Wochen nicht Hallo gesagt habe. Irgendwie verdächtig.
Bei der bekannten Fertigungsqualität unserer Ersatzteile sind 6 Monate ja schon viel.
Wolfgang Scherer wies mich darauf hin, dass bei zu großem Abstand von Pumpenrad zum Gehäuse die Leistung der Wasserpumpe ziemlich mager sein kann.
Hat jemand damit Erfahrungen?
Gruß Marcus, der nicht aufgibt
Aber so richtig beruhigt bin ich nicht, da vor 2 Woche meine Kopfdichtung Wasser in den Brennraum vom 3. Zylinder gelassen hat.
Der war richtig schön sauber.
Aber ich will nicht dauernd den Kopf runternehmen.
Die Temperaturanzeige ist noch die alte Kapilarversion.
Mit nicht dramatisch meinte ich, dass die Ausschläge ca. 1/3 über N gehen und nicht bis H.
Ein halber Schunkelzyklus dauert so ca. 20 sec von kalt nach warm.
Ob das mit dem normalen Schwanken im Kühlkreislauf zu erklären ist erscheint mir fraglich.
Bei gleichbleibenden 120 km/h auf der Autobahn bei den zur Zeit herrschenden Temperaturen macht er das gleiche Spiel.
Eigentlich müsste sich doch ein Gleichgewicht einstellen. Irgendwann hat der Thermostat den Öffnungsquerschnitt erreicht, an dem die vom Motor erzeugte Wärme und die vom Kühler abgegebene im Gleichgewicht liegen. Oder?
Wenn ich den Motor im Stand bollern lasse, tritt das Problem nicht auf.
Zusammenfassung:
Thermostat ist neu
Kühlwasserthermometereinheit (tolles Wort) ist neu und beim Kochtopftest unauffällig
Motor ist 5 Jahre alt (30 bis 40.000 km, ja ich weiß, aber ich bin 2 Jahre nicht gefahren)
Kühler ist 6 Monate alt
Wasserpumpe und Schläuche sind 6 Monate alt
Kühlwasser ist sauber hat auch jede Menge Frostschutz drin
Die Wasserpumpe ist also das einzige Teil außer der Heizung im Kühlkreislauf , welchem ich in den letzten Wochen nicht Hallo gesagt habe. Irgendwie verdächtig.
Bei der bekannten Fertigungsqualität unserer Ersatzteile sind 6 Monate ja schon viel.
Wolfgang Scherer wies mich darauf hin, dass bei zu großem Abstand von Pumpenrad zum Gehäuse die Leistung der Wasserpumpe ziemlich mager sein kann.
Hat jemand damit Erfahrungen?
Gruß Marcus, der nicht aufgibt
Hallo,
Ich tippe auf die Wasserpumpe oder könnte es sein, dass du Luft im Kühlsystem hast?
Ich weiß, normalerweise nicht. Aber
ich hatte mal einen Wagen der hatte eine Entlüftungsschraube an einem der Schlauche. Und die Schraube bzw. der Schlauch war nicht original sondern extra angebaut. War ne feine sache.
Gruß Antonio
Ich tippe auf die Wasserpumpe oder könnte es sein, dass du Luft im Kühlsystem hast?
Ich weiß, normalerweise nicht. Aber
ich hatte mal einen Wagen der hatte eine Entlüftungsschraube an einem der Schlauche. Und die Schraube bzw. der Schlauch war nicht original sondern extra angebaut. War ne feine sache.
Gruß Antonio
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Hallo,
ich schulde noch den Fortgang der Geschichte mit der unsteten Temperaturanzeige.
Der Tausch der Wasserpumpe brachte natürlich keine Änderung.
Im nächsten Versuch habe ich ein 82°Thermostat mit einer Ausgleichsbohrung versehen. Da war ich wohl mit dem Durchmesser zu großzügig: 4,5 mm. Das Ergebnis: Motor ist nach 15 km noch nicht auf Betriebstemperatur. Wieder nichts.
Aus lauter Verzweiflung habe ich dann mal meinen Teilefundus nach Thermostaten abgesucht und siehe da: ein Smith-Dosenthermostat 74° und ein Ford-Exemplar gleicher Bauart mit der Aufschrift 80/85° (Produktionsstempel 2/55!) fanden sich in einer verstaubten Holzkiste.
Nachdem es im März noch kalt war, habe ich mich für das gute Stück von Ford entschieden –maßlich sind sie identisch.
Nun war Schluß mit der Schunkelei, endlich ein Erfolgserlebnis, die Temperatur blieb konstant.
Ganz koscher war das aber auch nicht: Die Temperatur stieg immer leicht über N und blieb dort. Wenn man aber einmal den Kühlerverschluß aufmachte und es kurz zischen ließ, sank die Temperatur sofort auf N und blieb dort. Sehr merkwürdig, aber immerhin mal was anderes.
Das habe ich mir eine Weile angeschaut bis es neulich etwas wärmer wurde. Natürlich wanderte die Anzeige mit steigender Außentemperatur Richtung H. Für meinen Geschmack zu nahe an H. Irgendwann kommt bestimmt der Stau und dann könnte es ungemütlich warm werden.
Jetzt war der Zeitpunkt für den 74° Smith gekommen. Letzten Sonntag habe ich getauscht.
Alles perfekt war mein erster Eindruck, aber heute morgen hat der Motor ca. 10 km zum warm werden gebraucht. Etwas üppig, sonst ist er nach 2-3 km auf Betriebstemperatur.
Den Rest des Tages war alles in Ordnung, aber mein Zweifel ist erneut geweckt.
Ich werde mich nun mal nach einem Smith 82° Thermostaten umsehen damit mir nicht langweilig wird.
Ich hätte nie gedacht, dass die verschiedenen Bauarten der Thermostaten so große Unterschiede im Verhalten der Anzeige ausmachen.
Hat da jemand ein paar theoretische/physikalische Anmerkungen dazu, etwa auf dem Niveau der Zündverteilerauswahl? Ich liebe diese technisch philosophischen Diskussionen. Ernsthaft!
Gruß
Marcus # 1463
ich schulde noch den Fortgang der Geschichte mit der unsteten Temperaturanzeige.
Der Tausch der Wasserpumpe brachte natürlich keine Änderung.
Im nächsten Versuch habe ich ein 82°Thermostat mit einer Ausgleichsbohrung versehen. Da war ich wohl mit dem Durchmesser zu großzügig: 4,5 mm. Das Ergebnis: Motor ist nach 15 km noch nicht auf Betriebstemperatur. Wieder nichts.
Aus lauter Verzweiflung habe ich dann mal meinen Teilefundus nach Thermostaten abgesucht und siehe da: ein Smith-Dosenthermostat 74° und ein Ford-Exemplar gleicher Bauart mit der Aufschrift 80/85° (Produktionsstempel 2/55!) fanden sich in einer verstaubten Holzkiste.
Nachdem es im März noch kalt war, habe ich mich für das gute Stück von Ford entschieden –maßlich sind sie identisch.
Nun war Schluß mit der Schunkelei, endlich ein Erfolgserlebnis, die Temperatur blieb konstant.
Ganz koscher war das aber auch nicht: Die Temperatur stieg immer leicht über N und blieb dort. Wenn man aber einmal den Kühlerverschluß aufmachte und es kurz zischen ließ, sank die Temperatur sofort auf N und blieb dort. Sehr merkwürdig, aber immerhin mal was anderes.
Das habe ich mir eine Weile angeschaut bis es neulich etwas wärmer wurde. Natürlich wanderte die Anzeige mit steigender Außentemperatur Richtung H. Für meinen Geschmack zu nahe an H. Irgendwann kommt bestimmt der Stau und dann könnte es ungemütlich warm werden.
Jetzt war der Zeitpunkt für den 74° Smith gekommen. Letzten Sonntag habe ich getauscht.
Alles perfekt war mein erster Eindruck, aber heute morgen hat der Motor ca. 10 km zum warm werden gebraucht. Etwas üppig, sonst ist er nach 2-3 km auf Betriebstemperatur.
Den Rest des Tages war alles in Ordnung, aber mein Zweifel ist erneut geweckt.
Ich werde mich nun mal nach einem Smith 82° Thermostaten umsehen damit mir nicht langweilig wird.
Ich hätte nie gedacht, dass die verschiedenen Bauarten der Thermostaten so große Unterschiede im Verhalten der Anzeige ausmachen.
Hat da jemand ein paar theoretische/physikalische Anmerkungen dazu, etwa auf dem Niveau der Zündverteilerauswahl? Ich liebe diese technisch philosophischen Diskussionen. Ernsthaft!
Gruß
Marcus # 1463
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- Registriert: 3. Nov 2003, 01:01
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Hi,
lass die Spielerei mit den kälteren Thermostate, die Maschine kommt dann nicht mehr auf Betriebstemp. und fängt an Öl zu verbrauchen.
Dieses sinnlose rumgebastel bringt dir nichts.
Bau den Tempfühler aus, und häng ihn mal in einen Wasserkocher, und schau mal wo er bei 100° (kochendes Wasser) steht. wenn die Tempanzeige in Ordnung ist kannst du mit der Fehlersuche am Motor weitermachen.
Volvodidi
lass die Spielerei mit den kälteren Thermostate, die Maschine kommt dann nicht mehr auf Betriebstemp. und fängt an Öl zu verbrauchen.
Dieses sinnlose rumgebastel bringt dir nichts.
Bau den Tempfühler aus, und häng ihn mal in einen Wasserkocher, und schau mal wo er bei 100° (kochendes Wasser) steht. wenn die Tempanzeige in Ordnung ist kannst du mit der Fehlersuche am Motor weitermachen.
Volvodidi