Fahrgestellnummer nicht auffindbar  [Erledigt]

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csschulz

Fahrgestellnummer nicht auffindbar

#1

Beitrag von csschulz » 6. Okt 2015, 16:22

Hallo MG Gemeinde, seit Samstag bin ich stolzer Besitzer eines MGB von 1972 und sehr glücklich damit.
Allerdings war ich gestern beim TÜV und der hat eine nicht auffindbare Fahrgestellnummer bemängelt.
(Die eingeschlagene, nicht das genietete Typenschild, das ist da. )

Wer kann mir sagen, wo die wohl zu finden sein soll, der TÜV Prüfer hat Sie im Motorraum gesucht.

Achteckige Grüße aus Ratingen

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Re: Fahrgestellnummer nicht auffindbar

#2

Beitrag von kuepper.remscheid » 6. Okt 2015, 16:26

Schau mal in deinen Füßraum.
Evtl. in das Bodeblech eingeschlagen.

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DieterB
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Re: Fahrgestellnummer nicht auffindbar

#3

Beitrag von DieterB » 6. Okt 2015, 16:59

Moin,

zu der Zeit hatten die englischen Autos keine solche eingeschlagene Nr.
Jedenfalls ist das unserem MGB Bj 1975 und MG Midget Bj 1972 so.
Die Nr muss Du selbst reinklopfen und dann per Extra-TÜV-Eintrag vermerken lassen.
Das sollte der TÜV aber nun wirklich selber wissen.

Grüße
Dieter

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otto0153
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Re: Fahrgestellnummer nicht auffindbar  [Erledigt]

#4

Beitrag von otto0153 » 6. Okt 2015, 17:37

Hallo
Hatte beim ersten Fahrzeug von der Insel das gleiche Problem bei der Vollabnahme nur wußte mein Prüfer davon und sagte mir ich solle die FG-Nummer vorn rechts auf das Schlossblech punzen. (Wenn Du davor stehst links). Du mußt Dir jemand suchen (vielleicht eine Werkstatt Deines Vertrauens) der die Punzen (Zahlen und Buchstaben) zum einschlagen hat.
Bei den nächten Wagen hab ich's gleich gemacht.
Grüße aus dem verregneten Idar-Oberstein
Helmut

csschulz

Re: Fahrgestellnummer nicht auffindbar

#5

Beitrag von csschulz » 6. Okt 2015, 18:59

Hochinteressant, das die gar nicht eingeschlagen wurden. Schlimmer das der TÜV das nicht weiß.
Werde meiner Werkstatt mal berichten.

Vielen Dank für die Info`s.

Gruß
Carsten

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Re: Fahrgestellnummer nicht auffindbar

#6

Beitrag von Betty » 6. Okt 2015, 19:58

Carsten, guten Abend, mein 72er B aus "deutschem Erstbesitz" hat die Nummer wie schon erklärt auch rechts im Fußraum. Das sieht so aus, als wäre das nach der Lackierung geschehen. Vielleicht damals in D. beim Importeur. Also nur zu.
Schöne Grüße GERD

MBL546E

Re: Fahrgestellnummer nicht auffindbar

#7

Beitrag von MBL546E » 7. Okt 2015, 07:33

Fakten:

Im VdTÜV-Musterbericht (damals: Vereinigung der Technischen Überwachungs-Vereine e.V., Essen, heute: TÜV Rheinland Kraftfahrt GmbH) für den MGB GT ("Hersteller: MG Car Comp. Ltd., England, Typ: MGB-GT-Coupé") Basisdokument: Par. 21 StVZO-Betriebserlaubnis für Einzelfahrzeuge / Bericht über die Prüfung von Importfahrzeugen, datiert vom 01. September 1966, in Auftrag gegeben vom damaligen Importeur J.A. Woodhouse & Co., Köln-Braunsfeld, steht unter der Position:

Bemerkungen: Sitz der Fahrgestell-Nr.: "auf dem Versteifungsblech vorne rechts"

Damit ist der Haubenschlossträger wie oben aufgeführt gemeint.

Jede TÜV-Prüfstelle hat Zugriff auf dieses Dokument !!

Gruss,
Darius

csschulz

Re: Fahrgestellnummer nicht auffindbar

#8

Beitrag von csschulz » 7. Okt 2015, 07:50

Moin, der B kommt ursprünglich aus Kalifornien, das macht es vermutlich nicht leichter.
Mal sehen wo wir etwas finden...

Danke für die Unterstützung.
Gruß Carsten

MBL546E

Re: Fahrgestellnummer nicht auffindbar

#9

Beitrag von MBL546E » 7. Okt 2015, 08:02

Nochmals Klartext:

Ihr werdet aller Wahrscheinlichkeit nach NICHTS finden. Damals wurden die Fahrzeuge ab Werk alle ohne eingeschlagene Nummer ausgeliefert. Betonung auf: ab Werk.

Wo ist das Problem, die Nummer entsprechend auf dem Schlossträger wie oben schon vorgeschlagen, selbst einzuschlagen? Billige Schlagzahlensätze gibts im Netz für kleinstes Geld!

Gruss,
Darius

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Re: Fahrgestellnummer nicht auffindbar

#10

Beitrag von igor2202 » 7. Okt 2015, 09:46

Hallo Gras wächst nicht schneller wenn man daran zieht..... (komischer Name)

an dieser Stelle sollte die Fahrgestellnr. eingeschlagen sein. Darius hat es ja gut beschrieben.
In welcher Buchstabengröße sollte die Fahrgestellnummer eingeschlagen werden.

Gruß Igor
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Re: Fahrgestellnummer nicht auffindbar

#12

Beitrag von Günter Paul » 7. Okt 2015, 11:38

Bingo...
Wenn man davorsteht ,...vorn links ,..so sieht es bei meinem 71er aus..fragt allerdings kein Prüfer mehr , immerhin fahre ich ihn ja schon ein paar Jahre.. :wink:
Alles ist übrigens noch Originallack von 71.. :D
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Re: Fahrgestellnummer nicht auffindbar

#13

Beitrag von gerold » 7. Okt 2015, 18:41

Hallo Fremder ,
in meinem B ist sie rechts im Kofferraum eingeschlagen , war aber schon so als ich Ihn gekauft habe , bei der H-Abnahme hat das der TÜV-Prüfer in den Papieren vermerkt und fertig .

Gruß Gerold

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Re: Fahrgestellnummer nicht auffindbar

#14

Beitrag von DieterB » 7. Okt 2015, 22:58

Wie kann man sich bloß vorne in bester Sicht das Blech mit so doofen Nummern zerdengeln.
Mach das wie Gerold sagt. Und gut is.
Das will später eh keiner mehr wissen.

Grüße
Dieter

Und Grüße auch von meinen beiden MG (im Kofferraum tätowiert)

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Re: Fahrgestellnummer nicht auffindbar

#15

Beitrag von MBL546E » 8. Okt 2015, 06:49

Was "zerdengelt" man sich denn da, wenn man das nicht mit dem Vorschlaghammer macht? Sorry, das ist einfach unwahr. Ordentlich/vorsichtig ausgeführt sieht es aus wie "ab Werk". Gemeint ist das Bild von " igor". Und im Kofferraum haben es eher Fahrzeuge der Achtziger/Neunziger. Für mich ein "no go" bei einem B.

Gruss,
Darius.

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Re: Fahrgestellnummer nicht auffindbar

#16

Beitrag von DieterB » 8. Okt 2015, 08:27

Wenn ich mir das Bild von Günter Paul (grüner B) ansehe, halte ich den Begriff "gedengelt" für angemessen.
Aber ich geb Dir recht, das kann man auch schön machen.
Allerdings ist das nicht ganz einfach, besonders dann wenn das Blech nicht mit etwas hinterlegt ist, das ein Eindellen verhindert.

Grüße
Dieter

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Re: Fahrgestellnummer nicht auffindbar

#17

Beitrag von Günter Paul » 8. Okt 2015, 11:21

:D :D :D ...ich weiß nicht , wer da gedengelt hat , vom Gedanklichen Ansatz sicher nicht verkehrt an der Kante zu arbeiten aber man kann es auch besser machen , wichtig ist bei so alten Fahrzeugen m.E. , dass alles authentisch ist...besser noch gut und authentisch..
""

/ Bericht über die Prüfung von Importfahrzeugen, datiert vom 01. September 1966, in Auftrag gegeben vom damaligen Importeur J.A. Woodhouse & Co., Köln-Braunsfeld, steht unter der Position:

Bemerkungen: Sitz der Fahrgestell-Nr.: "auf dem Versteifungsblech vorne rechts" ""

Gruß
Günter
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Re: Fahrgestellnummer nicht auffindbar

#18

Beitrag von Noddy » 8. Okt 2015, 12:05

Was ist an der nachträglich eingeschlagenen Nummer original und authentisch?

Ich wundere mich, daß hier Dokumente von 1966 vorgezaubert werden, ich bin bisher davon ausgegangen, daß bis irgendwann in 1969 keine eingeschlagene Fahrgestellnummer Pflicht is.

Ansonsten gefällt mir der Platz auf dem Schlossträger garnicht, der lässt sich ja in beliebige Fahrzeuge umoperieren.

Grüße

Micha
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Re: Fahrgestellnummer nicht auffindbar

#19

Beitrag von Matthias » 8. Okt 2015, 15:27

Mein von Brüggemann in Deutschland ausgelieferter 73er B hatte auch keine eingeschlagenen Fahrgestellnummer. Das weiß 100%ig, weil ich das Auto im Zuge der Restaurierung komplett entlackt hatte. Das wurde vom TÜV einmal moniert. Und zwar als ich die Reifengröße 187/70 eintragen ließ. Als ich das Auto restaurierte, ließ ich vom Karosseriebauer die FG-Nummer vor dem Lackieren rechts vorne in den Innenkotflügel einschlagen, dann vor dem Lackieren abkleben und danach mit Klarlack überziehen. Das sieht perfekt aus und das Schließblech ist auch nicht zerdengelt.
achteckige Grüße


Matthias #421

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MBL546E

Re: Fahrgestellnummer nicht auffindbar

#20

Beitrag von MBL546E » 8. Okt 2015, 16:20

Noddy hat geschrieben:Was ist an der nachträglich eingeschlagenen Nummer original und authentisch?

Ich wundere mich, daß hier Dokumente von 1966 vorgezaubert werden, ich bin bisher davon ausgegangen, daß bis irgendwann in 1969 keine eingeschlagene Fahrgestellnummer Pflicht is.

Ansonsten gefällt mir der Platz auf dem Schlossträger garnicht, der lässt sich ja in beliebige Fahrzeuge umoperieren.

Grüße

Micha
Wenn jemand etwas "umoperieren" will, kann man das mit jeder beliebigen Position der VIN. Betonung auf WILL. Umoperierte B's gibt es leider mehr als man denkt. Kein Wunder bei 18Jahren Bauzeit.

Das originale und authentische daran ist, dass dies der original vorgesehene Platz war. Woodhouse hat in seine Autos direkt eingeschlagen, Brüggemann bis zum Pflichtdatum anscheinend nicht. Obwohl als 73er hätte er es EIGENTLICH haben müssen.....eigentlich.

Und mir gefällt das Wort "hervorgezaubert" nicht; das ist ein authentisches Dokument. Kann jeder beim Tüv als Kopie anfordern. Mit diesem Dokument habe ich meinen aus CH importierten BGT in D zugelassen.

Gruss,
Darius.

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