MGA mit 3,5l V8 - Erfahrungen

Der Name sagt eigentlich fast schon alles - der lockere Plausch rund um das Thema MG und andere britische Fahrzeuge ist hier die Hauptsache.

Moderatoren: Gagamohn, JuanLopez

Axel Krug
Beiträge: 1332
Registriert: 18. Sep 2000, 01:01
Fahrzeug(e): MGB GT V8 '75 + TVR400SE '91
Wohnort: 34587 Felsberg

Re: MGA mit 3,5l V8 - Erfahrungen

#16

Beitrag von Axel Krug » 11. Dez 2020, 10:28

ein ordentlich gemachter MGA V8-Umbau ist meines Erachtens immer noch näher am H-Kennzeichen als einer von Millionen Golf 2 die nun schon über 30 Jahre alt sind. Die H-Akzeptanz der Bevölkerung wird auch garantiert eher bei einem verratzten Alltags-Mittelklassefahrzeug an ihre Grenzen stoßen als bei einem klassischen Engländer bei dem dazu auch nur Insider wissen das es das so nie gab ab Werk. Wie oft habe ich schon volle Bewunderung auf Oldtimertreffen erlebt für so wunderschöne Bugattis mit 34PS Boxer im Heck oder auch Cobras mit Ford V4.

Ein graußiger Sebring Breitbau-MGB ist mindestens genauso "schlimm" wie der MGA-Umbau aber das wird seltsamerweise hier im Forum akzeptiert.

Es kommt nicht unbedingt drauf an was man macht sondern ganz entscheidend ist das "wie"

MGB66
Beiträge: 98
Registriert: 9. Jul 2020, 22:28
Fahrzeug(e): MGB66

Re: MGA mit 3,5l V8 - Erfahrungen

#17

Beitrag von MGB66 » 11. Dez 2020, 11:13

Meine Meinung: Nur Fahrzeuge im guten Originalzustand sind das H-Kennzeichen wert, da nur diese erhaltenswert sind. Meinetwegen auch damalige Umbauten, sofern das Alter des Umbaus zweifelsfrei nachgewiesen werden kann.

Außerdem geht es nicht an, dass in D mehr Ford Mustangs und andere V8-Boliden als „erhaltenswert“ steuerlich gefördert werden, als es seinerzeit überhaupt in D gab.

Und: H-Kennzeichen sollten entzogen werden, wenn die o.g. Kriterien nicht mehr erfüllt werden, also zum Beispiel der Zustand sich mangels Pflege massiv verschlechtert. Wenn ich mir so manchen Ami angucke, kann ich nur sagen: Raus aus dem Verkehr!

Beschreibe ich hier nicht die heute bereits gültige Rechtslage (das frage ich mich gerade selbst).

Zusätzlich muss man berücksichtigen, dass Fz. inzwischen immer älter werden. Das Mindestalter von Oldtimern sollte daher auf 40 Jahre angehoben werden. Golf und Co. dürften dann nicht mehr soviele übrig bleiben.

Tom 8)

Axel Krug
Beiträge: 1332
Registriert: 18. Sep 2000, 01:01
Fahrzeug(e): MGB GT V8 '75 + TVR400SE '91
Wohnort: 34587 Felsberg

Re: MGA mit 3,5l V8 - Erfahrungen

#18

Beitrag von Axel Krug » 11. Dez 2020, 11:32

Die Frage des H-Kennzeichens war hier gar nicht das Hauptthema des Beitragserstellers, es geht um die generelle Möglichkeit der Zulassung eines solchen Umbaus. Vielleicht kann dazu ja nochmal jemand was sinnvolles beitragen bevor wir hier in eine Diskussion bezüglich "was darf H und was nicht" verfallen

MGB66
Beiträge: 98
Registriert: 9. Jul 2020, 22:28
Fahrzeug(e): MGB66

Re: MGA mit 3,5l V8 - Erfahrungen

#19

Beitrag von MGB66 » 11. Dez 2020, 12:30

Wir sind hier bei „Drivers Talk“. Da darf man schon mal abschweifen ;-)

Benutzeravatar
2sheep
Beiträge: 591
Registriert: 6. Feb 2017, 16:16
Fahrzeug(e): MGB `73, Saab 900, W124
Wohnort: WW

Re: MGA mit 3,5l V8 - Erfahrungen

#20

Beitrag von 2sheep » 11. Dez 2020, 12:36

Ja, ich finde auch man kann hier in der Rubrik abschweifen. Und eine Diskussion, ernsthaft und mit Respekt geführt, hat noch nie geschadet.
Das „H“ ist übrigens eine Auszeichnung und Bevorrangung, da sollte schon sensibel mit umgegangen werden.
Man hat bei der 07 Ja gesehen was sonst passieren kann.


viele Grüße

Matthias

Benutzeravatar
Nachber
Beiträge: 34
Registriert: 26. Nov 2019, 21:24
Fahrzeug(e): MGA, MG TF, Morris Traveller
Wohnort: Bodensee

Re: MGA mit 3,5l V8 - Erfahrungen

#21

Beitrag von Nachber » 11. Dez 2020, 12:45

Hallo zusammen,
ich freue mich eine rege Diskussion angestoßen zu haben, bin aber etwas geschockt wohin das Thema führt. Das war nicht mein Vorhaben.
Ich möchte ein paar Aussagen der Beiträge aufgreifen.
1. Ich möchte kein Kirmesauto bauen, sondern einen V8 in einen aufwändig restaurierten und zeitgemäß optimierten MGA einbauen. Von außen soll man nichts sehen, sondern nur leise hören. Also bitte keine Vergleiche mit US-Cars.
2. Nachbauten Aston Martin. Die Autos werden bis auf die James Bond Spielereien originalgetreu nachgebaut. Ich weiss das, weil mein Sohn die Getriebe für die limitierte Kleinserie gebaut hat. Die Teile wurden nach alten Plänen nachgefertigt und von Hand zusammengesetzt. Auch die Motoren. Wenn das nicht erlaubt sein sollte, dürft ihr auch keine neuen Ersatzteile mehr in Eure Oldtimer einbauen, bzw neue Bleche einschweißen.
3. Zum H-Kennzeichen gebe ich Euch grundsätzlich recht. Aber wo ist die Grenze? Wer von Euch hat einen MGA mit 1800er MGB Motor und das mit H-Kennzeichen? Warum geht ein 1800er aus dem MGB und der 3,5l V8 aus dem MGB nicht? Und wer sagt euch, das es das damals nicht gab, nur weil es nicht aus dem Werk kam. Ein Costello ist auch H-würdig. Ich denke man darf nicht ganz so eng denken, da ich sicher bin, dass es den MGA mit V8 auch früher gab. Vielleicht eben nicht im vorschriftsbehafteten Deutschland.

Aber lassen wir es bitte gut sein. Ich danke euch für die konstruktiven Hinweise und den Rest nehme ich zur Kenntnis.

Grüße vom MG-Verwüster 😏

Benutzeravatar
2sheep
Beiträge: 591
Registriert: 6. Feb 2017, 16:16
Fahrzeug(e): MGB `73, Saab 900, W124
Wohnort: WW

Re: MGA mit 3,5l V8 - Erfahrungen

#22

Beitrag von 2sheep » 11. Dez 2020, 13:13

Hallo MG- Verwüster :wink:

Ich finde Deine Idee grundsätzlich, bei guter und Zulassungsfähiger (ob Straße oder Rundstrecke ist egal) Ausführung sehr spannend.
Würde ich mir auch anschauen wollen.

Nur ein „H“, das wird glaube ich schwierig. Zumindest bei meinem Gutachter hättest du da keine Chance gehabt.
Das war schon sehr genau begutachtet.

viele Grüße und viel Spaß, das ist nämlich die Hauptsache!

Matthias

Benutzeravatar
DePee546
Beiträge: 1311
Registriert: 13. Aug 2020, 20:47
Fahrzeug(e): MGB

Re: MGA mit 3,5l V8 - Erfahrungen

#23

Beitrag von DePee546 » 11. Dez 2020, 13:33

Ein Wespennest....?

Es hat in den Sechzigern/Siebzigern unzählige Umbauten von V8- und V12-Bollern gegeben......

Der Elvis-507 hat einen Ami-V8 eingepflanzt bekommen, Steve McQueen hat gar einen Ferrari "verwüstet"....

Die heutigen MG-Fahrer scheinen demnach nicht besonders tolerant zu sein......

Fazit : Ein ordentlich durchgeführter MGA-V8-Umbau ist eintragungs- und damit zulassungsfähig.

Und mich würde es gar nicht wundern, wenn man in alten HotRod-Blättchen der Sechzigerjahre aus UK und USA auch Beispiele für damaliges MGA-Customizing finden könnte.

Dann wäre sogar evtl. das Hakennzeichen möglich.

Aber dafür würde man hier wohl gesteinigt und geteertfedert werden.

Oktagonale Modifikationsgrüsse,

SimoneD.
Darius.
_._._._._._._._._._._._._._._._._._.
Meine Beiträge werden nur noch vorzensiert veröffentlicht oder auch gar nicht.

Nicht ein jeder Krug hat einen Inhalt

kuepper.remscheid
Beiträge: 841
Registriert: 4. Apr 2010, 22:38
Fahrzeug(e): B, BGT V8, 280 SL, R75/5, R90S, XT500
Wohnort: Remscheid

Re: MGA mit 3,5l V8 - Erfahrungen

#24

Beitrag von kuepper.remscheid » 11. Dez 2020, 14:04

Lieber MG Verwüster,
Wie du hier lesen kannst, kann dir keiner weiterhelfen.
Auch kann dir keiner einen MGA Umbau mit V8 nennen oder zeigen.
Also, fahr zu deiner Prüfstelle deines kleinsten Misstrauens und bespreche dein Vorhaben mit den zuständigen Prüfer.
Alles andere ist nur bla bla........und hilft dir nicht weiter.
Vergiss bitte nicht, uns darüber zu unterrichten, denn das Thema ist sehr spannend.
Schöne Tage,
Gruß
Stefan

Josef Eckert
Beiträge: 3708
Registriert: 7. Jun 2000, 01:01
Fahrzeug(e): MG A, und andere Oldtimer
Wohnort: Königswinter

Re: MGA mit 3,5l V8 - Erfahrungen

#25

Beitrag von Josef Eckert » 11. Dez 2020, 20:39

V8 in MGA kann man machen, aber warum? Das verstehe ich nicht.
In USA wurde so mancher V8 in englisches Blech eingebaut. Aber nicht dass da ein V8 werkelt, sondern es war einfacher und billiger einen Motor vom Schrottplatz zu holen, als sich einen Original-Ersatzmotor zu kaufen.
Fahrwerk, Rahmen und Bremsen sind dann auch überfordert und was damit? Fahrwerk modifizieren, Rahmen verstärken, Scheibenbremsen rundum einbauen?

Da freue ich mich über meinen Daimler V8 mit 4 Scheibenbremsen serienmäßig, Baujahr 1959 und völlig original und H-Kennzeichen ohne Probleme. In der Anschaffung ist der Daimler nicht teurer als ein V8-umgebauter MGA, aber im Versicherungswert erheblich höher eingestuft und wenn man will sind auch 200 km/h möglich.
Gruß
Josef

105octane
Beiträge: 180
Registriert: 1. Mai 2020, 07:13
Fahrzeug(e): MGB

Re: MGA mit 3,5l V8 - Erfahrungen

#26

Beitrag von 105octane » 11. Dez 2020, 20:46

....aber dafür grotten hässlich.

Josef Eckert
Beiträge: 3708
Registriert: 7. Jun 2000, 01:01
Fahrzeug(e): MG A, und andere Oldtimer
Wohnort: Königswinter

Re: MGA mit 3,5l V8 - Erfahrungen

#27

Beitrag von Josef Eckert » 11. Dez 2020, 20:50

105octane hat geschrieben: 11. Dez 2020, 20:46 ....aber dafür grotten hässlich.
Alles Geschmackssache. Mir gefällt er besser als der MG A und man sieht ihn nicht an jeder Ecke.
Da könnte man auch sagen ein MG B ist gewöhnlich und langweilig.

105octane
Beiträge: 180
Registriert: 1. Mai 2020, 07:13
Fahrzeug(e): MGB

Re: MGA mit 3,5l V8 - Erfahrungen

#28

Beitrag von 105octane » 11. Dez 2020, 20:56

...es gibt auch weniger langweilige MGB.
Ein Gilbern ist auch super selten, auch aus Plastik und auch grotten hässlich.

Josef Eckert
Beiträge: 3708
Registriert: 7. Jun 2000, 01:01
Fahrzeug(e): MG A, und andere Oldtimer
Wohnort: Königswinter

Re: MGA mit 3,5l V8 - Erfahrungen

#29

Beitrag von Josef Eckert » 11. Dez 2020, 21:07

105octane hat geschrieben: 11. Dez 2020, 20:56 ...es gibt auch weniger langweilige MGB.
Ein Gilbern ist auch super selten, auch aus Plastik und auch grotten hässlich.
Gilbern, Bristol, Jensen, alles für mich interessante Autos, die das britische Flair widerspiegeln und mit richtig interessanter Technik und keiner ahnt so richtig was in ihnen stteckt, wenn man sie nicht kennt..

Benutzeravatar
MH
Beiträge: 1139
Registriert: 15. Dez 2005, 01:01
Fahrzeug(e): MG P, Jaguar E-Type S1 FHC, MGC GT, AH
Wohnort: Westmünsterland

Re: MGA mit 3,5l V8 - Erfahrungen

#30

Beitrag von MH » 12. Dez 2020, 08:14

Gilbern, für mich ein sehr interessantes Auto:

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Gilbern_Genie

Antworten