Tipp: Autohebetisch

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Ralph 7H
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Re: Tipp: Autohebetisch

#16

Beitrag von Ralph 7H » 25. Sep 2018, 15:05

Hallo Walter,

die 4 Zentralmuttern halten sie sicher auf den Naben und die Last entspricht der, die die Speichenräder jeweils belasten. Die Reifen selbst stehen enger und sind weicher. Zusätzlich ist die Standfläche entsprechend der Profilfläche der Reifen ausgelegt.

Safety Fast !

Ralph

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Retlaw
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Re: Tipp: Autohebetisch

#17

Beitrag von Retlaw » 25. Sep 2018, 16:35

Hallo Ralph

Ich zweifle nicht daran, dass Du das gut durchdacht und entsprechend auch solide ausgeführt hast.
Auch ich finde das eine tolle Lösung, muss aber doch (nicht ganz ernsthaft) einwenden, dass mir das etwas "kippelig" erscheint. Ich würde mich nicht so ganz wohl fühlen, wenn ich da darunter kriechen müsste.
Das gleiche Unwohlsein überkommt mich aber auch beim Eingans propagierten Autohebetisch.
Da wäre mir die erwähnte 2 Säulen Hebebühne doch wesentlich lieber.
Ist aber (ich wiederhole mich) von mir nicht ganz ernsthaft gemeint 8)
Walter (Region Basel, Schweiz)

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Re: Tipp: Autohebetisch

#18

Beitrag von jupp1000 » 25. Sep 2018, 19:33

Ralph, aber nicht versehentlich losfahren....... :D :wink:

Genial!
schöne Grüße

Heinz #1565

Josef Eckert
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Re: Tipp: Autohebetisch

#19

Beitrag von Josef Eckert » 25. Sep 2018, 19:48

Ich würde bei einem auf diesen Brettern aufgestellten Wagen gerne mal leicht seitlich drücken und dann schnell weglaufen. Sieht ja aus wie Wagen auf Domino-Steinen. Wenn man mehrere Wagen so nebeneinander stellt könnte es vielleicht klapp, klapp, klapp, machen. :lol: :o

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Ralph 7H
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Re: Tipp: Autohebetisch

#20

Beitrag von Ralph 7H » 25. Sep 2018, 20:27



wenn es so wäre, wie die beiden letzten Kommentare zu den eingestellten Bildern glaubhaft machen möchten, würden wir heute schon seit fast 90 Jahren wieder zu Pferde unterwegs sein...

Der vorletzte Beitrag des Kollegen Herr Eckert zeigt: Hintergrund erst mal nicht verstanden aber Antwort ohne Rekapitulation zur Sache in diesem Sachverhalt. Wir haben es teilweise vielleicht vergessen: Bis zum Beginn der 1930er Jahre waren hölzerne Speichenräder Stand der Technik (State Of Art).

Mit solch zerbrechlichem Gut fanden erfolgreiche Völkerwanderungen, die Erschließung Amerikas, Feldzüge und mehrgespannige Wagenrennen in den letzten 5000 Jahren statt. Selbst vor noch knapp 80 Jahren baute die US Navy ihre PT Boats aus solchen Material (Mehr dazu finden interessierte auf Youtube unter PT Boats oder German S-boat s100) Eine Konstruktion, die sich auf eine lange und zuverlässige Anwendung berufen kann. Wie das mit den dann folgenden Konstruktionen in Metall und Aluminium dann zeigte, war es ein Vorteil bei Industriedesign bei Stützen und Verstrebungen und günstiger Fertigung in erster Hinsicht.

Während meines Studiums habe ich mich mit derartigen Konstruktionen im Maritimbereich ein wenig auseinander gesetzt. Bevor man zweifelt, sollte erst einmal überhaupt genügendes Detailwissen um solche Konstruktionslösungen vorhanden sei. Sonst kommt es eben zu Ansichten, die in dem vorletzten Beitrag aus purem Mangel an Hintergrundwissen geäußert wurden. Das ist ohne Namensnennung und daher nicht als persönliche Kritik geschrieben!!!... erst lesen, dann denken, dann kundig machen und erst an 4. Stelle seinen Senf dazu geben, hilft manchmal doch ganz deutlich und gewaltig. Just my 2 Ct.


@ Heinz -

das mit dem versehentlichen Losfahren endet spätestens nach 1/4 Raddrehung durch anschlagen an den Kotflügeln oder an Rahmen. Aber keine Sorge, die Motorleistung bei den T-Midgets reicht dafür nicht aus und vorher würde die Kupplung abnebeln... :P

Safety Fast !

Ralph
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Zuletzt geändert von Ralph 7H am 25. Sep 2018, 21:06, insgesamt 2-mal geändert.

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Re: Tipp: Autohebetisch

#21

Beitrag von marc-ks » 25. Sep 2018, 20:39

Hallo Ralph,

Womit oder wie hebst Du den Wagen auf die Höhe?

Samstag kaufe ich Multiplex :D
Grüße Marc
#2315

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Josef Eckert
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Re: Tipp: Autohebetisch

#22

Beitrag von Josef Eckert » 25. Sep 2018, 20:39

Ralph 7H hat geschrieben:

wenn es so wäre, wie die beiden letzten Kommentare zu den eingestellten Bildern glaubhaft machen möchten, würden wir heute schon seit fast 90 Jahren wieder zu Pferde unterwegs sein...

Die beiden Kollegen haben es vielleicht vergessen: bis zum Beginn der 1930er Jahre waren hölzerne Speichenräder Stand der Technik (State Of Art).

Mit solch zerbrechlichem Gut fanden Völkerwanderungen, die Erschließung Amerikas, Feldzüge und mehrgespannige Wagenrennen in den letzten 5000 Jahren statt. Eine Konstruktion, die sich auf eine lange und zuverlässige Anwendung berufen kann. Wie das mit den dann folgenden Konstruktionen in Metall und Aluminium dann zeigte, war es ein Vorteil bei Industriedesign und günstiger Fertigung.

Während meines Studiums habe ich mich mit derartigen Konstruktionen im Maritimbereich ein wenig auseinander gesetzt. Bevor man zweifelt, sollte erst einmal überhaupt genügendes Detailwissen um solche Konstruktionslösungen vorhanden sei. Sonst kommt es eben zu Ansichten, die in den beiden letzten Beiträgen aus purem Mangel an Hinterrgrundwissen geäußert wurden. Das ist ohne Namensnennung und daher nicht als persönliche Kritik geschrieben!!!


@ Heinz -

das mit dem versehentlichen Losfahren endet spätestens nach 1/4 Raddrehung durch anschlagen an den Kotflügeln oder an Rahmen. Aber keine Sorge, die Motorleistung bei den T-Midgets reicht dafür nicht aus und vorher würde die Kupplung abnebeln...

Safety Fast !

Ralph
Auf diesem letzten Bild sieht es noch gefährlicher aus. Bei dieser Höhe halte ich es für extrem kritisch. Die Statikberechnung dazu würde ich gerne einmal sehen.

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Re: Tipp: Autohebetisch

#23

Beitrag von Ralph 7H » 25. Sep 2018, 20:58

Hallo Marc,

ein gewöhnlicher guter hydraulischer Wagenheber ist der Schlüssel.
Erst vorne, anschließend unter der HA.

Safety Fast !

Ralph

@ Herr Eckert

Sehr geehrter Herr Eckert,

da ich kein Missionar bin, erspare ich mir die Mühe eine Privatvorlesung hier abzuhalten. Machen sie sich bitte erst kundig über Materialeigenschaften, Verarbeitung und Möglichkeiten, bevor sie hier trivialen Populismus verbreiten.
Danke vorab.

Gruß

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Re: Tipp: Autohebetisch

#24

Beitrag von Josef Eckert » 25. Sep 2018, 21:02

Ich wollte nur Nachahmer warnen. Wer soetwas baut und sich selbst darunter legt, den kann ich nicht davor abhalten. Nur möchte ich nicht in der Haut des Erbauers/Nachbauers stecken, wenn jemand anderes zu Schaden kommt und das kann fatal sein.

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Re: Tipp: Autohebetisch

#25

Beitrag von JuanLopez » 25. Sep 2018, 21:56

Hallo Ralph,

Kannst Du mir die Stärke des Multiplex nennen? Und wenn es geht auch die Höhe die Du zwischen Nabe und Boden hast? Kannst mir ja eine Mail senden wenn es niemand unbedarftes nachbauen soll.

Viele die nur mit Metall arbeiten, unterschätzen den Werkstoff Holz. Holz ist Zäh und sehr haltbar. Das Problem von Holz ist ähnlich wie das von Eisen: der natürliche Verfall.

Denkt nur an die ersten Flugzeuge. Waren aus Holz. Und die wirklich erfolgreichen aus dieser Pionierzeit waren aus Balsaholz. Extrem leicht.

Oder überlegt mal was ein Baum oder ein Dach an Windlast ertragen kann. Und die wenigsten Dächer sind aus Metall.
Gruß aus dem Nordschwarzwald
Juan #2476

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Habe keine Angst etwas Neues anzufangen. Denke immer daran: Amateure haben die Arche gebaut und Profis die Titanic.

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Re: Tipp: Autohebetisch

#26

Beitrag von Josef Eckert » 25. Sep 2018, 22:13

JuanLopez hat geschrieben:Hallo Ralph,

Kannst Du mir die Stärke des Multiplex nennen? Und wenn es geht auch die Höhe die Du zwischen Nabe und Boden hast? Kannst mir ja eine Mail senden wenn es niemand unbedarftes nachbauen soll.

Viele die nur mit Metall arbeiten, unterschätzen den Werkstoff Holz. Holz ist Zäh und sehr haltbar. Das Problem von Holz ist ähnlich wie das von Eisen: der natürliche Verfall.

Denkt nur an die ersten Flugzeuge. Waren aus Holz. Und die wirklich erfolgreichen aus dieser Pionierzeit waren aus Balsaholz. Extrem leicht.

Oder überlegt mal was ein Baum oder ein Dach an Windlast ertragen kann. Und die wenigsten Dächer sind aus Metall.
Bitte nicht! Dieses Verbund-Holz ist zwar zäh aber um ein vielfaches weicher als Stahl oder sogar Aluminium. Wer das nachbaut muss die Gefahr lieben. Bitte vorher mal genau anschauen und nachlesen wie eine Nabe eines richtigen Holzrades aufgebaut ist und vor allem wie tief/breit sie ist. Bei dieser abgebildeten Konstruktion kann ich keinen vergleichbaren Aufbau erkennen und würde nie unter ein solch hochgebocktem Fahrzeug arbeiten, da ein geringes Kippmoment genügt und alles kippt seitlich weg, weil das Holz nachgibt. Ich bin auch Ingenieur und habe auch mal gelernt wie man soetwas berechnet.
Gruß
Josef

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Re: Tipp: Autohebetisch

#27

Beitrag von marc-ks » 26. Sep 2018, 09:23

Die Radlast ist unter 300kg, meine Freundin hat ein 500 Jahre altes Fachwerkhaus, da bin ich jeden Tag überrascht was Holz alles kann, selbst wenn es verrottet ist. Auf jeden Fall ist die Aufnahme an den Adaptern stabiler und Karosserieschonender, als bis ans Ende ausgefahrene Dreibeine an der Blattfederaufnahme und dem Hilfsrahmen
Grüße Marc
#2315

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Re: Tipp: Autohebetisch

#28

Beitrag von dieterrauh » 30. Sep 2018, 11:25

Hab mit Holz und Metall gleichermaßen zu tun und hätte keinerlei Bedenken, unter Ralphs Auto Lambada zu tanzen. Es steht und fällt (wenn überhaupt) mit der Materialauswahl und der Verarbeitung.
Es ist Dank Grube und Getriebeheber bei mir nicht nötig und für kleinere Arbeiten auch zu aufwändig, aber wenn ich mir den Autohebetisch ernsthaft überlegen würde, dann tatsächlich lieber Ralphs Konstrukt.

Ich würde evtl die Standfläche gegen Feuchtigkeit schützen und im Zweifel alles noch mal ein bisschen üppiger dimensionieren als es eh schon ist. Aber nur, weil ich immer doppelt und dreifach abgesichert bevorzuge und mit meinen eigenen Fehlern rechne. Aber ansonsten: ich würde sogar Lambada drunter tanzen, wenn Ralph und noch jemand seitlich dran anlehnen und ein Bierchen trinken.

Vg Dieter

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Re: Tipp: Autohebetisch

#29

Beitrag von Josef Eckert » 30. Sep 2018, 11:41

dieterrauh hat geschrieben:Hab mit Holz und Metall gleichermaßen zu tun und hätte keinerlei Bedenken, unter Ralphs Auto Lambada zu tanzen. Es steht und fällt (wenn überhaupt) mit der Materialauswahl und der Verarbeitung.
Es ist Dank Grube und Getriebeheber bei mir nicht nötig und für kleinere Arbeiten auch zu aufwändig, aber wenn ich mir den Autohebetisch ernsthaft überlegen würde, dann tatsächlich lieber Ralphs Konstrukt.

Ich würde evtl die Standfläche gegen Feuchtigkeit schützen und im Zweifel alles noch mal ein bisschen üppiger dimensionieren als es eh schon ist. Aber nur, weil ich immer doppelt und dreifach abgesichert bevorzuge und mit meinen eigenen Fehlern rechne. Aber ansonsten: ich würde sogar Lambada drunter tanzen, wenn Ralph und noch jemand seitlich dran anlehnen und ein Bierchen trinken.

Vg Dieter
Dieter,
das Holz ist an der Radaufnahme so schätze ich ca. 6cm stark. Wenn der Wagen anfängt zu kippen (seitlich) dann drücken sich die Radaufnahmen ins Holz und das drückt sich ein und gibt nach. Je höher die Konstruktion ist, um so leichhter kippt das Ganze und das passiert m.E. nur mit leichtem Druck, da die seitliche Scheerkraft sich selbst beim Kippen erhöht und das Kippmoment je mehr es aus der Horizontalen ist, exponential zunimmt. Das Ganze klappt seitlich weg, wenn keine Stütze (Fachwerk) von der Seite vorhanden ist.
Gruß
Josef

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Re: Tipp: Autohebetisch

#30

Beitrag von dieterrauh » 30. Sep 2018, 14:06

Wenn das Fahrzeug mal erhebliche Schräglage hat könnte ich mir das vorstellen. Doch ich kann nicht erkennen, wie es soweit kommen könnte. Alle vier Naben in den verstärkten Aufnahmen stützen sich sowohl großflächig als auch über die Materialdicke ab Beginn gegen das Kippmoment. Wer ganz sicher gehen will nimmt für diesen Bereich Buche oder Eiche oder verteilt den Druck noch über eine Metallverstärkung.

Ich kenne deine Statur nicht, aber ich bezweifle, dass du selbst mit Vorsatz genügend Kraft aufbringen könntest, um dein Dominospiel auszulösen.

Aber egal, für Ralph genügt es zu wissen, dass es funktioniert. Du wirst es nie versuchen. Und jeder, der diese oder eine andere Vorrichtung zum Anheben seines Autos selbst ersinnt oder nachbaut tut dies auf eigenes Risiko.

Vg Dieter

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