Tankuhr reparieren

Passt mal wieder nichts zusammen? Ein Ersatzteil ist nicht mehr lieferbar? MG Drivers sind hilfsbereit - und helfen sich in diesem Forum gegenseitig.

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Simon
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Tankuhr reparieren

#1

Beitrag von Simon » 24. Jul 2001, 17:05

Hallo Leute,
ich wollte meine Tankuhr neu kallibrieren( zeigte nur Null) und musste dabei feststellen das egal wie man die magnete verschiebt der Zeiger immer auf Empty steht. Das Zerlegen zeigte das alle Käbelchen noch da sind wo sie hingehören. Allerdings ist der "E" Magnet viel kräftiger als der "F" Magnet. Weiß jemand wie groß der Widerstand der 3 Spulen sein sollte? (E und F Magnet sowie die Spule zwischen den ANschlüssen B und T). Eventuell habe ich einen Kurzschluß in einer der Spulen.
Vielen Dank für Eure Hilfe
Gruß Simon

Jochen Klein
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#2

Beitrag von Jochen Klein » 25. Jul 2001, 09:14

Hallo,
schau mal hier nach: http://www.ntsource.com/~barneymg/mgtech/index.htm

Hier gibt es eine detaillierte Anleitung zum Kalibrieren der Tankuhr beim MGA.
Dort ist der Widerstand 68 Ohm bei vollem Tank, demnach 34 Ohm bei halbvollem Tank.

Vielleicht hilft Dir das.

Achteckige Grüße
Jochen

Mathias Tolle
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#3

Beitrag von Mathias Tolle » 25. Jul 2001, 09:45

Simon,

ich glaube, hier muss man etwas differenzieren. Hast Du einen 'A' oder 'B'? Der Link von Jochen gilt für den 'A'. Ich meine, dass die Tankanzeige beim MGB anders aufgebaut ist (mit Spannungskonstanthalter oder ähnlichem unnützen Krams). Ggf sollten hier die Experten vom MGB etwas sagen können. Ansonsten gibt es auch die Möglichkeit, dass der Tankgeber im Tank klemmt und daher immer leer anzeigt. (oder mal tanken? Bild )

Viele Grüße

Mathias

[Dieser Beitrag wurde von Mathias Tolle am 25.07.2001 editiert.]

Simon
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#4

Beitrag von Simon » 25. Jul 2001, 16:55

Hallo und Danke für die Komentare,
die Tankuhr gehört zum A. Die Anleitung habe ich auch benutzt (sehr gute Anleitungen auch zu anderen Sachen wie Blinkerschalter, Verdeck etc) ich habe nur das Probelem das egal wie weit weg ich den E MAgnet schiebe und egal in welcher Position der F Magnet steht die Nadel immer zum E gezogen wird. (Bei angeschlossenem 68 Ohm Widerstand). Das konnte man nur ändern wenn man den E Magnet aus seiner Führung genommen hat und fast umgedreht hat. Nur dann kann man Ihn nicht mehr richtig anschrauben. Daher mein verdacht das a. zuwenig Strom durch die F Spule oder zu viel durch die E Spule fließt.
Gruß Simon

RolfB
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#5

Beitrag von RolfB » 26. Jul 2001, 22:04

Hallo Simon,

aufgrund eines dummen Denkfehlers habe ich auch die Tankanzeige auseinandergenommen und nach der wirklich tollen Anleitung justieren wollen. Ging aber nicht. Vermutlich gibt mein Tankgeber eben nicht 68 Ohm bei vollem Tank aus, sondern ist fast doppelt so hochohmig. Ein Justieren auf F=full habe ich nicht geschafft, so dass ich wieder auf den alten Positionen (68Ohm= "1/2")verschraubt habe. Als Orientierung : Die von mir gemessenen Widerstandswerte bei abgeklemmter Tankuhr (entsprechen dem tech-tip): T-B: 64 Ohm,T-Gehäuse: 106 Ohm, B-Gehäuse: 170 Ohm.
Diese Werte ergeben sich, wenn jede der beiden (2!)Spulen ca. 100 Ohm hat, dazu musst Du aber die dünnen Cu-Drähte ablöten! Leider ist mein A derzeit nicht fahrbereit, sonst würde ich zur Tankstelle fahren, voll tanken und dir meinen Geber-Widerstand mitteilen.
Hast Du schon gecheckt, ob zwischen B und Gehäuse auch die 12V anliegen, oder ob zwischen T und Gehäuse nicht evtl ein Kurzer vorliegt?

Viele Grüße
Rolf

Simon
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#6

Beitrag von Simon » 27. Jul 2001, 09:40

DAnke für die Widerstände, muß ich mal nachmessen. Die Uhr ist ganz Ausgebaut auf meiner Werkbank und hat keinen kurzen. Die E Spule hat wie ich mich erinnere bei mir einen Widerstand von ca 70 Ohm (ausgebauter Zustand) ist also etwas wenig aber ich Mess nochmal nach. Der Geber bei mir ist in Ordnung da ich etwa 52 Ohm zwischen Masse und Anschlusskabel T gemessen habe. (Der Tank ist irgentwo zwischen Voll und halb gewesen)
Gruß Simon

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achimroll
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#7

Beitrag von achimroll » 29. Jul 2001, 12:32

Hallo Simon,

ich habe meine Tankuhr auch mit Hilfe der Anleitung von Barney justiert. Dazu noch einige Hinweise:

Du kannst die Spulen neu wickeln und zwar mit Kupferlackdraht, den es im Elektronikfachhandel gibt. Ich habe zum Wickeln eine Bohrmaschine verwendet. Jede Spule sollte einen Ohmschen Widerstand von ca 100 Ohm haben. Zum Messen musst Du mindestens einen Draht ablöten.
Beim Einlöten solltest Du vorher den Kupferlack am Draht abflämmen oder abschmirgeln, da Du sonst keinen Kontakt bekommst.
Wenn Du die Wicklungsrichtung der Spulen micht beachtest, arbeiten beide Spulen u.U gegeneinander. Das könnte die Ursache sein.

Falls Du es nicht schaffst, die Anzeige bei vollem Tank bis auf "Full" zu justieren, kann das daran liegen, dass Dein Tankgeber eben nicht jene 68 Ohm gegenüber Masse liefert. Das kannst Du ausgleichen, indem Du z.B. außen, einen Widerstand zwischen B und T anbringst. Der Widerstand soll das Verhältnis der beiden Widerstände (68 Ohm zwischen T und E sowie ca 150 Ohm zwischen B und T) zurechtrücken. Wie man den Wert exakt berechnet, kann ich hier mangels grafischer Möglichkeiten nicht darstellen, bei Bedarf schicke ich Dir die Formel per email. Achte jedoch darauf, dass Du einen Widerstand mit mindestens 1/2 Watt verwendest.

Nette Grüße
Achim

RolfB
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#8

Beitrag von RolfB » 11. Aug 2001, 22:56

Hallo Simon,
nach Volltanken kann ich Dir nun den Widerstand des Tankgebers nennen: 85 Ohm.
Entsprechend der Anleitung von Barney habe ich dann die Spulen justiert. Hierbei ist mir aufgefallen, dass sich beim Festschrauben der Spulen die Justierung verändert. Ursache ist, dass sich die Spulen mit ihren Kreissegmet - Polschuhen mitdrehen, und damit die Feldgeometrie verändern, was bei mir immer dazu führte, dass die Nadel statt bis F immer über F hinausgezogen wurde. Abhilfe brachte ein abschliessendes Zurückdrehen der gesamten Spule indem nicht an der Mutter, sondern an dem überstehenden Schraubenansatz mit einer Zange vorsichtig angepackt wird. Auf diese Weise konnte ich meine Anzeige exakt abgleichen.
Vielleicht hilft Dir dies ja weiter.
Viel Erfolg,
Rolf

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