20 er Öl Einkaufstip
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20 er Öl Einkaufstip
Hallo,
habe letztens in Holland bei "Halfords" 20 W 50 er Öl entdeckt zum Superpreis von 15 Gulden pro 5 Liter (!!). Es handelt sich um ein Erstraffinat und nach meinem 3 monatigen Test ist das Produkt gut für den B - aber auch andere Oldis geeignet.
Jan
habe letztens in Holland bei "Halfords" 20 W 50 er Öl entdeckt zum Superpreis von 15 Gulden pro 5 Liter (!!). Es handelt sich um ein Erstraffinat und nach meinem 3 monatigen Test ist das Produkt gut für den B - aber auch andere Oldis geeignet.
Jan
Nun DeePe,
es ist nur ein Tip. Die Qualitätsangabe stammt von der Verpackung, da dort auch in NL die internationalen Codierungen verwendet werden. Natürlich ist der Preis gut und die Vermutung liegt nahe, dass es sich um "Baumarktqualität" handelt. Nur - ist nicht Öl vom heutigen Stand der Technik auch geeignet, die immerhin 50 Jahre alte Motorkonstruktion gut zu versorgen. Ich halte es jedenfalls ohne Selbstversuch für gewagt, dem Öl seine Ungeeignetheit zu unterstellen. Oder glaubst Du etwa, dass das Castrol Classic oder Penrite besser ist. Ich habe früher Öle direkt aus der Raffinerie bezogen - es war schon sehr interessant, welche Namen auf den Produkten standen und wie sehr sich das Markenprodukt dann preislich von der No Name (Über) Produktion unterschied.
Außerdem ist der B Motor ja wohl hart im Nehmen ...
Ich schätze, ich habe soeben eine Grundsatzdiskussion losgetreten?
Gruß
[Dieser Beitrag wurde von janku31 am 25.10.2001 editiert.]
es ist nur ein Tip. Die Qualitätsangabe stammt von der Verpackung, da dort auch in NL die internationalen Codierungen verwendet werden. Natürlich ist der Preis gut und die Vermutung liegt nahe, dass es sich um "Baumarktqualität" handelt. Nur - ist nicht Öl vom heutigen Stand der Technik auch geeignet, die immerhin 50 Jahre alte Motorkonstruktion gut zu versorgen. Ich halte es jedenfalls ohne Selbstversuch für gewagt, dem Öl seine Ungeeignetheit zu unterstellen. Oder glaubst Du etwa, dass das Castrol Classic oder Penrite besser ist. Ich habe früher Öle direkt aus der Raffinerie bezogen - es war schon sehr interessant, welche Namen auf den Produkten standen und wie sehr sich das Markenprodukt dann preislich von der No Name (Über) Produktion unterschied.
Außerdem ist der B Motor ja wohl hart im Nehmen ...
Ich schätze, ich habe soeben eine Grundsatzdiskussion losgetreten?
Gruß
[Dieser Beitrag wurde von janku31 am 25.10.2001 editiert.]
Ich fahre seit 5 Jahren unterschiedliche alte Autos mit "Baumarktöl" (5 Liter 10.-DM).
Angefangen hatte es damals zwecks Mangel an Geld, mittlerweile will ich es einfach wissen. Bis Dato, keine Schäden an Lagern (Nockenwelle, Pleuel oder Kurbel).
Ich denke jeder hat hier so seine Erfahrung mit dem klebrigen Zeug gemacht.
Vielleicht meldet sich ja jemand hier einmal, der nachweislich aufgrund von "Baumarktöl" Schäden an seinem Motor hatte. Wär auch mal interessant die andere Seite zu hören.
So long
Michael
Angefangen hatte es damals zwecks Mangel an Geld, mittlerweile will ich es einfach wissen. Bis Dato, keine Schäden an Lagern (Nockenwelle, Pleuel oder Kurbel).
Ich denke jeder hat hier so seine Erfahrung mit dem klebrigen Zeug gemacht.
Vielleicht meldet sich ja jemand hier einmal, der nachweislich aufgrund von "Baumarktöl" Schäden an seinem Motor hatte. Wär auch mal interessant die andere Seite zu hören.
So long
Michael
Hallo an alle,
ich kann nur berichten, dass ich aufgrund eines billigen Baumarktöles einmal einen Motorschaden hatte. Es war damals ein Kadett C 1,6 S mit 75 PS. Es hieß, dass man einen Opel-Motor nicht kaputtbekommt, aber ich habe das Gegenteil erlebt. Er hatte 66.000 km auf der Uhr.
Seitdem fahre ich mit Castrol GTX 3 mit allen meinen Fahrzeugen, ohne Probleme.
Gruß Ulrich
ich kann nur berichten, dass ich aufgrund eines billigen Baumarktöles einmal einen Motorschaden hatte. Es war damals ein Kadett C 1,6 S mit 75 PS. Es hieß, dass man einen Opel-Motor nicht kaputtbekommt, aber ich habe das Gegenteil erlebt. Er hatte 66.000 km auf der Uhr.
Seitdem fahre ich mit Castrol GTX 3 mit allen meinen Fahrzeugen, ohne Probleme.
Gruß Ulrich
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Hallo Zusammen,
ich hatte mal vor einigen Jahren einen Bericht gelesen, wo eine Untersuchung der Ölqualität zu Lebensdauer durchgeführt wurde. Hierbei kamen etwa folgende Motorlebensdauern raus: Baumarktöl: ca 80 - 130000 km, Markenöl: - 200000 km. Basierend auf 'neue' Motoren vor ca. 10 Jahren.
Wobei das Schlammbildungsproblem eigentlich ein Problem neuerer Motoren ist, welche, wegen Abgas, sehr mager laufen und den Ölwechsel erst alle 10 - 15000 km haben.
Dies nur zur Info, entscheiden muss jeder selbst.
Grüße aus dem Ölsumpf
Mathias
ich hatte mal vor einigen Jahren einen Bericht gelesen, wo eine Untersuchung der Ölqualität zu Lebensdauer durchgeführt wurde. Hierbei kamen etwa folgende Motorlebensdauern raus: Baumarktöl: ca 80 - 130000 km, Markenöl: - 200000 km. Basierend auf 'neue' Motoren vor ca. 10 Jahren.
Wobei das Schlammbildungsproblem eigentlich ein Problem neuerer Motoren ist, welche, wegen Abgas, sehr mager laufen und den Ölwechsel erst alle 10 - 15000 km haben.
Dies nur zur Info, entscheiden muss jeder selbst.
Grüße aus dem Ölsumpf
Mathias
- Matthias
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- Registriert: 13. Aug 2001, 01:01
- Fahrzeug(e): MGC 12/68, MGB 04/73, MGF 06/96
Auch ich fahre in meinen MGs "Baumarktöl". Liqui Moly 20W50 von ATU. Kostenpunkt ca. 25,- DM für 5 Liter. Probleme gab es damit noch nie.
Grundsätzlich sind unsere Motoren (vom F einmal abgesehen) in einer Zeit entwickelt worden, als teil- oder vollsynthetische Öle noch völlig unbekannt waren. Solche Öle in unseren Motoren sind im günstigsten Fall überflüssig, im schlimmsten Fall sogar schädlich, da sie, wie Darius schon gesagt haben, abgelagerten Schmutz lösen, der dann Ölkanäle verstopfen kann. Bei einem Motor, der noch nie überholt wurde, ist auch zu erwarten, dass die Dichtungen weggefressen werden, da das Material für moderne Öle ungeeignet ist. Und bei neuen Simmeringen möchte ich die Hand auch nicht ins Feuer legen.
Für Oldtimeröle wie Penrite oder Castrol würde ich trotzdem keine Mark ausgeben, zumindest nicht als MGB oder C Fahrer. Ein vernünftiges Mineralöl, dass eine Herstellerfreigabe (z.B. von Daimler-Benz) sowie die richtige API-Spezifikation hat, reicht hier allemal. Alles andere ist meiner Meinung nach rausgeworfenes Geld! Lieber einmal mehr wechseln.
achteckige Grüße
Matthias #421
Grundsätzlich sind unsere Motoren (vom F einmal abgesehen) in einer Zeit entwickelt worden, als teil- oder vollsynthetische Öle noch völlig unbekannt waren. Solche Öle in unseren Motoren sind im günstigsten Fall überflüssig, im schlimmsten Fall sogar schädlich, da sie, wie Darius schon gesagt haben, abgelagerten Schmutz lösen, der dann Ölkanäle verstopfen kann. Bei einem Motor, der noch nie überholt wurde, ist auch zu erwarten, dass die Dichtungen weggefressen werden, da das Material für moderne Öle ungeeignet ist. Und bei neuen Simmeringen möchte ich die Hand auch nicht ins Feuer legen.
Für Oldtimeröle wie Penrite oder Castrol würde ich trotzdem keine Mark ausgeben, zumindest nicht als MGB oder C Fahrer. Ein vernünftiges Mineralöl, dass eine Herstellerfreigabe (z.B. von Daimler-Benz) sowie die richtige API-Spezifikation hat, reicht hier allemal. Alles andere ist meiner Meinung nach rausgeworfenes Geld! Lieber einmal mehr wechseln.
achteckige Grüße
Matthias #421
Hallo,
mit Interesse habe ich obigen Thread verfolgt. Aus gutem Grund, denn ich weiß heute noch nicht genau was für Öl ich eigentlich meinem MG gönnen soll. Normalerweise verwende ich das Öl, das mein Öl-Scheich am Ort gerade im Angebot hat, das ist meist ein 15W/40 „Standartqualität“ im Unlabeled Kanister. Markenware, wie mir versichert wurde.
Dazu muß ich allerdings sagen, vor Jahren bot mir ein Freund (damals Besitzer einer Tankstelle) einen Ölwechsel sehr günstig an mit seinem besten Synthetiköl. Ich, keine Ahnung von der Materie, (aber was im Normalfall so teuer ist, kann nicht schlecht sein) habe die nächsten 1200 km Synthetiköl gefahren, dann war der Motor komplett überholungsbedürftig. Die Laufbahnen, sowie Lagerbuchsen haben einen solch hohen Verschleiß gezeigt (ganz zu schweigen von den Dichtungen, die ihrem Namen in keinster Weise mehr gerecht wurden), so daß mein Motor eigentlich nur noch als Schrott zu bezeichnen war.
Ähnliches bei meinem Porsche 924, aber das ist eine andere Geschichte.
Aus dem Grund meide ich nun eigentlich alles Öl was irgendwie, irgendwo was mit Synthetik im Etikett trägt. Aber was nehm ich denn richtigerweise?
SCHorSCH
mit Interesse habe ich obigen Thread verfolgt. Aus gutem Grund, denn ich weiß heute noch nicht genau was für Öl ich eigentlich meinem MG gönnen soll. Normalerweise verwende ich das Öl, das mein Öl-Scheich am Ort gerade im Angebot hat, das ist meist ein 15W/40 „Standartqualität“ im Unlabeled Kanister. Markenware, wie mir versichert wurde.
Dazu muß ich allerdings sagen, vor Jahren bot mir ein Freund (damals Besitzer einer Tankstelle) einen Ölwechsel sehr günstig an mit seinem besten Synthetiköl. Ich, keine Ahnung von der Materie, (aber was im Normalfall so teuer ist, kann nicht schlecht sein) habe die nächsten 1200 km Synthetiköl gefahren, dann war der Motor komplett überholungsbedürftig. Die Laufbahnen, sowie Lagerbuchsen haben einen solch hohen Verschleiß gezeigt (ganz zu schweigen von den Dichtungen, die ihrem Namen in keinster Weise mehr gerecht wurden), so daß mein Motor eigentlich nur noch als Schrott zu bezeichnen war.
Ähnliches bei meinem Porsche 924, aber das ist eine andere Geschichte.
Aus dem Grund meide ich nun eigentlich alles Öl was irgendwie, irgendwo was mit Synthetik im Etikett trägt. Aber was nehm ich denn richtigerweise?
SCHorSCH
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Vielleicht noch mal als Ergänzung, was in dem Bericht, den ich gelesen hatte, als Baumarköl bezeichnet wurde: Dieses sind Öle ohne Markennahmen, meist sehr billig, die zwar meistens Erstraffinat sind, aber den Spezifikationen ENTSPRECHEN, aber nicht ERFÜLLEN! Ein kleiner, aber feiner Unterschied, da diese Öle mit fertigen Additiven nachträglich auf die Spezifikation gebracht werden, während Markenöle, wie Fina, Liqui Moli, Shell, die es auch in Baumärkten zu haben gibt, die Spezifikation während des Raffinierens vorbereiten und höher qualititive Additive verwenden. Diese wurden als Markenöl bezeichnet.
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Wer noch mehr wissen möchte, sei daran erinnert, daß zu dem Thema "Motoröle - Entwicklung der Einbereichs- und Mehrbereichsöle" anläßlich der Jahreshauptversammlung des MGDC am 21. Jan. 1995 vom einem kompetenten Mitarbeiter der Veba Oel AG Abt. Schmierstoffe ein Referat gehalten wurde. Eine Zusammenfassung ist allen Anwesenden dann anschließend in schriftlicher Form ausgehändigt worden, ich habe mein Exemplar noch, falls Interesse besteht, werde ich dies an den Vorstand geben, damit er es interessierten MITGLIEDERN in Kopie zusenden oder auszugsweise im Drivers Magazine/Zwischeninfo veröffentlichen kann.
Kostprobe gefällig? "Eine Prüfung der Motoröle auf das Verhalten gegenüber den Dichtungsmaterialien ist ratsam..." (Es ging hier konkret um einen MGA MK II)
Mit freundl. Gruß
Jürgen E. Reinthal # 844
Kostprobe gefällig? "Eine Prüfung der Motoröle auf das Verhalten gegenüber den Dichtungsmaterialien ist ratsam..." (Es ging hier konkret um einen MGA MK II)
Mit freundl. Gruß
Jürgen E. Reinthal # 844