MGB GT Hinterradbremse

Passt mal wieder nichts zusammen? Ein Ersatzteil ist nicht mehr lieferbar? MG Drivers sind hilfsbereit - und helfen sich in diesem Forum gegenseitig.

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Ralf.C
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MGB GT Hinterradbremse

#1

Beitrag von Ralf.C » 26. Dez 2002, 18:31

Hallo alle zusammen,

mit meiner Hinterradbremse weiß ich langsam nicht mehr weiter. Die Bremswirkung hinten ist mehr als bescheiden. Die Handbremse ist auf der 3. Raste am Anschlag, dennoch kann man so noch bequem durch die Gegend fahren. Die Fußbremse scheint auch nur vorne zu wirken. Es sind neue Radbremszylinder, Backen und Federn drin. Excenter gängig gemacht und neues Bremsseil eingebaut. Die Backen sind nach Abbildung Werkstatthandbuch eingebaut. Spuren von einer Bremswirkung gibt es nur im oberen Bereich des Excenters. Unten wo der Anpressdruck hauptsächlich entstehen müßte sieht man nichts von irgendwelchen schleifspuren.
Hat jemand noch irgend welche Ideen, außer, das Fahrzeug zum Mechaniker zu geben? Ein solcher hat sich damit auch schon beschäftigt! :-))

Mit weihnachtlichen Grüßen,

Ralf

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achimroll
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#2

Beitrag von achimroll » 26. Dez 2002, 19:14

Hallo Ralf,

Miss doch mal den Innendurchmesser Deiner Bremstrommeln und vergleich ihn mit dem neuer Trommeln.
Ich hatte bei meinem A auch mal das Problem, dass ich trotz neuer Backen die Exzenter auf die letzte Raste einstellen musste. Es stellte sich dann heraus, dass ein "netter" MG Kollege mir Trommeln verkauft hatte, die bereits einmal ausgedreht worden waren. Der Innendurchmesser war dadurch fast 4 mm größer als bei neuen Trommeln. Daher packten die Backen erst richtig, wenn der Exzenter auf Anschlag gestellt war. Ich habe neue Trommeln eingebaut und schon war alles in Ordnung.

Nette Grüße
Achim

Ralf.C
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#3

Beitrag von Ralf.C » 26. Dez 2002, 19:30

Danke dir Achim,

hab ich mal grob mit dem Zollstock gemacht und bin aufs origanlmaß gekommen. +- ein mm sollte dabei ja nicht ins Gewicht fallen. Aber guter Gedanke.

Ralf

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robbi
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#4

Beitrag von robbi » 4. Jan 2003, 20:15

Hi,

wie sieht es mit dem Schlauch zur Hinterachse aus? Diese Quellen mit der Zeit innen zu. Die vorderen werden ja eher mal gewechselt, aber der über der Achse ist wahrscheinlich noch das Original.

Das erklärt aber nicht warum die Handbremse nicht wirklich zieht...?!

Gruß Robert www.mg-b.de

Bernd-Helmut Müller
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#5

Beitrag von Bernd-Helmut Müller » 7. Jan 2003, 09:56

Hallo Ralf,
hast Du auch das Handbremsseil gewechselt? Wenn ja, dann könnte es auch daran liegen.
Viele Grüße aus dem Schwarzwald
Bernd-Helmut

Bernd-Helmut Müller
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#6

Beitrag von Bernd-Helmut Müller » 7. Jan 2003, 10:18

Hallo Ralf,
sorry, war noch nicht ganz wach. Habe Deinen Beitrag grade nochmal gelesen. Wie Du schreibst ist die Bremswirkung der hinteren Bremse generell schlecht.
Bei abgenommener Bremstrommel und vorsichtiger Betätigung des Bremspedals müßte von einer 2. Person das spreizen der Bremsbacken kontrolliert werden. So kann auch die Funktion der Handbremse geprüft werden. Der beim Spreizen der Backen gemessene Durchmesser müßte größer als der Bremstrommeldurchmesser sein.
Beim MGA gibt es Bremsseile für Speichen- und für Scheibenräder, weil die Scheibenradachse etwas breiter ist. Ob dies auch beim MGB so ist, weiß ich nicht.
Viele Grüße
Bernd-Helmut

vdr
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#7

Beitrag von vdr » 8. Jan 2003, 17:40

Hallo, sieh dir mal das feste Widerlager der Bremsbacken an. Wenn das eingearbeitet ist, legen sich die Backen auch nur im Bereich des Zylinders an. Du kannst dann aus Stahlblech kleine Schuhe machen und dort aufsetzen, um den normalen Abstand herzustellen. Arbeitet deine Bremse dann, musst du entweder in neue Bremsteller investieren oder das Widerlager aufschweissen, das wiederum ist aber mit Vorsicht zu geniessen, weil du die Form 100% wiederherstellen musst.

Henning

Jörn
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#8

Beitrag von Jörn » 8. Jan 2003, 18:35

Henning, bist Du sicher, dass es ein kluger Rat ist, an Teilen der Bremsanlage zu schweissen ???

Bei allem Verständnis für möglichst preiswerte Reparaturen halte ich das doch für am falschen Ende gespart. Bremsteile für den B sind nun wirklich nicht so teuer oder schwer erhältlich, dass solche Basteleien an lebenwichtigen Teilen stattfinden sollten.
Als Test, ob hier das Problem liegt, sind die Stahlschühchen sicher OK, aber danach bitte nix aufschwiessen, sondern in Neuteile investieren!
Es heisst schließlich "SafetyFast" und nicht SafetyLast" :-)

Jörn

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#9

Beitrag von vdr » 9. Jan 2003, 09:18

Hallo Jörn,

siehe meine letzte Zeile, ich wollte nur zeigen, dass es möglich ist. Die Entscheidung muss jeder selbst treffen. Ich selbst würde das Teil nur schweissen wenn ich keinen Ersatz bekommen kann. Insofern sind wir da schon einer Meinung, denke ich.

Henning

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