Der MGC aus Italien...
Verfasst: 29. Mai 2017, 14:45
Was nicht alles so im Netz zu finden ist. Die Kurzbeschreibung des MGC auf einer Autohandelsplattform ist nur so gespickt von 'Alternative Facts'. Ist mir ein Rätsel wie so etwas ohne die geringste Recherche online gehen kann. Aber so ist es wenigstens unterhaltsam
"MG MGC
Der italienische Motorspezialist Moto Guzzi ist wohl eher für seine Mofas, Motorroller und Motorräder bekannt. Doch dass das seit 2004 zum Piaggio-Konzern gehörende Unternehmen auch mal Automobile gebaut hat, wissen meist nur die absoluten Insider der Motorszene.
Eines der Modelle, das allerdings eher traurige Berühmtheit erlangte, ist der MG MGC. Dieses schicke Coupé präsentierten die Italiener 1967 erstmals der interessierten Öffentlichkeit. Aber schon kurze Zeit später wurde der Wagen von der Fachpresse ziemlich verrissen. Als „trägen Sechszylinder mit überfordertem Fahrwerk“ bezeichneten die Fachleute den MG MGC. Bereits 1969 wurde die Produktion des Coupés wieder eingestellt. Heute kann man den Wagen nur noch äusserst selten als Occasion kaufen.
MGC GT – ein königlicher Wagen
Die Königin von England, Queen Elisabeth, hatte die Testberichte, die die Fachpresse veröffentlicht hat, sicherlich nicht gelesen, als sie gerade diesen Wagen als Geschenk für ihren Sohn auswählte. Und so wurde aus dem MGC GT ein königlicher Wagen, denn Charles bekam im November 1969 genau dieses Auto zu seinem 21. Geburtstag und der gleichzeitigen Erlangung des Titels „Prince of Wales“ von seiner Mutter geschenkt. Doch was war es, was die Fachleute an dem Coupé vom MG auszusetzen hatten? Zu den häufigsten Kritikpunkten an dem kleinen Sportwagen mit dem grossen Motor gehörten: chronisches Untersteuern, träges Handling, mit nur 95 PS viel zu wenig „Temperament“, keine Konkurrenz für den aufkommenden US-Automobilmarkt Mit über 40 Jahren Abstand betrachten die Kenner der Motorszene heute den Roadster aufgrund seiner brillanten Optik als eine grosse Seltenheit seiner Zeit mit formvollendetem Äusseren.
Heute ein gefragter Oldtimer
Der heutige Bestand an Coupés der Marke Moto Guzzi ist aufgrund der geringen Herstellungszahlen von nur ca. 513 000 Stück insgesamt ziemlich gering. Daher gehört der MG MGC zu einem begehrtesten Oldtimer der in den 1970er-Jahren gebauten Automobile – keine Selbstverständlichkeit für ein Coupé, das ehemals als Fehlkonstruktion eingeschätzt wurde.
Nicht nur das äussere Design des MG MGC ist formvollendet. Auch die Innenausstattung ist ziemlich edel. Die beiden Sitzplätze sind ein deutliches Indiz dafür, dass es sich bei dem Roadster tatsächlich um einen Sportwagen handelt. Wer sich in den serienmässig eingebauten Ledersitzen niederlässt, glaubt allerdings eher, in einer Reiselimousine zu fahren. Die im Jahr 1996 gebauten Modelle sind sogar schon mit verstellbaren Rückenlehnen ausgestattet.
In dem in schwarzem Klavierlack gehaltenen Armaturenbrett sind sämtliche Instrumente von der Uhr bis hin zum Radio untergebracht. Mithilfe des doch eher kurzen Schaltknauf lassen sich die einzelnen Gänge butterweich einlegen. Dass das Lenken manchmal auch etwas Kraft beansprucht, bekommen Fahrer des MG MGC vor allem beim Passieren von bergigen Strecken oder gar Alpenpässen zu spüren. Servolenkung gab ein in den späten 1970er-Jahren schliesslich noch nicht. Das bekannte Manko der Stossdämpfer des Roadsters lässt sich durch den Einsatz der mit Gasdruck betriebenen Variante fast gänzlich beseitigen. Diese sowie sonstige Ersatzteile für den MG MGC kann man am einfachsten in den einschlägigen Online-Autoportalen wie z. B. autoscout24.ch kaufen. "
https://www.autoscout24.ch/de/auto-modelle/mg--mgc
LG, Jürgen
"MG MGC
Der italienische Motorspezialist Moto Guzzi ist wohl eher für seine Mofas, Motorroller und Motorräder bekannt. Doch dass das seit 2004 zum Piaggio-Konzern gehörende Unternehmen auch mal Automobile gebaut hat, wissen meist nur die absoluten Insider der Motorszene.
Eines der Modelle, das allerdings eher traurige Berühmtheit erlangte, ist der MG MGC. Dieses schicke Coupé präsentierten die Italiener 1967 erstmals der interessierten Öffentlichkeit. Aber schon kurze Zeit später wurde der Wagen von der Fachpresse ziemlich verrissen. Als „trägen Sechszylinder mit überfordertem Fahrwerk“ bezeichneten die Fachleute den MG MGC. Bereits 1969 wurde die Produktion des Coupés wieder eingestellt. Heute kann man den Wagen nur noch äusserst selten als Occasion kaufen.
MGC GT – ein königlicher Wagen
Die Königin von England, Queen Elisabeth, hatte die Testberichte, die die Fachpresse veröffentlicht hat, sicherlich nicht gelesen, als sie gerade diesen Wagen als Geschenk für ihren Sohn auswählte. Und so wurde aus dem MGC GT ein königlicher Wagen, denn Charles bekam im November 1969 genau dieses Auto zu seinem 21. Geburtstag und der gleichzeitigen Erlangung des Titels „Prince of Wales“ von seiner Mutter geschenkt. Doch was war es, was die Fachleute an dem Coupé vom MG auszusetzen hatten? Zu den häufigsten Kritikpunkten an dem kleinen Sportwagen mit dem grossen Motor gehörten: chronisches Untersteuern, träges Handling, mit nur 95 PS viel zu wenig „Temperament“, keine Konkurrenz für den aufkommenden US-Automobilmarkt Mit über 40 Jahren Abstand betrachten die Kenner der Motorszene heute den Roadster aufgrund seiner brillanten Optik als eine grosse Seltenheit seiner Zeit mit formvollendetem Äusseren.
Heute ein gefragter Oldtimer
Der heutige Bestand an Coupés der Marke Moto Guzzi ist aufgrund der geringen Herstellungszahlen von nur ca. 513 000 Stück insgesamt ziemlich gering. Daher gehört der MG MGC zu einem begehrtesten Oldtimer der in den 1970er-Jahren gebauten Automobile – keine Selbstverständlichkeit für ein Coupé, das ehemals als Fehlkonstruktion eingeschätzt wurde.
Nicht nur das äussere Design des MG MGC ist formvollendet. Auch die Innenausstattung ist ziemlich edel. Die beiden Sitzplätze sind ein deutliches Indiz dafür, dass es sich bei dem Roadster tatsächlich um einen Sportwagen handelt. Wer sich in den serienmässig eingebauten Ledersitzen niederlässt, glaubt allerdings eher, in einer Reiselimousine zu fahren. Die im Jahr 1996 gebauten Modelle sind sogar schon mit verstellbaren Rückenlehnen ausgestattet.
In dem in schwarzem Klavierlack gehaltenen Armaturenbrett sind sämtliche Instrumente von der Uhr bis hin zum Radio untergebracht. Mithilfe des doch eher kurzen Schaltknauf lassen sich die einzelnen Gänge butterweich einlegen. Dass das Lenken manchmal auch etwas Kraft beansprucht, bekommen Fahrer des MG MGC vor allem beim Passieren von bergigen Strecken oder gar Alpenpässen zu spüren. Servolenkung gab ein in den späten 1970er-Jahren schliesslich noch nicht. Das bekannte Manko der Stossdämpfer des Roadsters lässt sich durch den Einsatz der mit Gasdruck betriebenen Variante fast gänzlich beseitigen. Diese sowie sonstige Ersatzteile für den MG MGC kann man am einfachsten in den einschlägigen Online-Autoportalen wie z. B. autoscout24.ch kaufen. "
https://www.autoscout24.ch/de/auto-modelle/mg--mgc
LG, Jürgen