MGDC-Forum

Guten Tag, das ist mein erster Beitrag hier im Forum.

Vorgeschichte:
Im Frühjahr 2020 habe ich mir einen 96er MGF VVC aus Rentnerhand mit "neuem Motor" vor 4000km gekauft. Nach 200km verabschiedete sich die Zylinderkopfdichtung und die MG-Fachwerkstatt lehnte jegliche Kulanz ab.
Als Kfz-Mechatroniker habe ich mich also selbst eingearbeitet und habe so ziemlich alles menschenmögliche getan, um den Motor haltbar zu machen, Metalldichtung, verstärktes oil rail, Laufbuchsenüberstände korrigiert, PRT usw. Es hat dann auch 20.000km voller Fahrspaß gehalten, bis ich seit einer Weile leichten Kühlmittelverbrauch und Öl-/Kühlmittel unter dem Krümmer bemerken musste. Da ich momentan gesundheitlich und beruflich nicht mehr in der Lage bin, es selbst zu reparieren, wollte ich das Auto verkaufen.
Meine Mutter möchte es jedoch unerwarteterweise unbedingt behalten, trotz meiner Warnungen, dass wahrscheinlich erstmal 5000€ investiert werden müssten. Jetzt suche ich nach einer Werkstatt, die sich WIRKLICH mit diesen Motoren auskennt, Getriebe und Verdeck müssten auch ersetzt werden.

Ich wäre also sehr dankbar wenn mir jemand einen Experten für K-Serien-Motoren möglichst in 200km Radius um Nordhausen empfehlen könnte.
Oder meiner Mutter die Sache ausreden kann

Hallo Unbekannter,

Ich würde dich ja gerne mit Namen anreden, aber du hast keinen genannt.

Wenn Dresden nicht zu weit ist, wüsste ich da jemanden. Sprech mal XPower (Peter) an.

Entschuldigung, ich heiße Philipp.
Die Entfernung ist eigentlich fast egal, wenn das Auto danach funktioniert.
Danke für den Tipp.

Hey Juan nicht übertreiben, die Warteliste ist noch recht lang.

Hallo Unbekannter,

Wo du die Kopfdichtung gemacht hast, wurde da der Kopf geplant und der Block vermessen ?
Die MLS klappt nur im optimalen Fall und wenn ich lese du hast den Laufbuchsenüberstand korrigiert, dann
schwant mir böses. Denn wenn die wirklich abgesackt sind, dann ist meist der Block zu weich geworden.
Warum soll das Getriebe getauscht werden ? Die PG1 sind eigentlich recht haltbar.

Gruß Peter

Hallo Peter, danke schon mal für die Rückmeldung. Kopf und Block wurden mit Haarlineal und Fühlerlehre geprüft und lagen im Normbereich. Ja das war auch meine Befürchtung, es waren aber keine Abdrücke der Feuerringe oder ähnliches zu sehen. Wenn die Laufbuchsen jetzt wieder abgesackt sind, ist der Fall natürlich klar.
Man bekommt unter Last nur schwer die Gänge, insbesondere 1.-2. Gang rein. Ich vermute, dass sich da der eine oder andere Synchronring verabschiedet hat. Davon abgesehen sind die Schaltseile gelängt (auf Anschlag eingestellt ist der Schalthebel immer noch weit hinten) und die Kupplung fühlt sich (trotz überholter Betätigung) auch nicht toll an.

Noch fährt das Auto ja, diesen Winter wäre super aber bis nächsten fährt es vielleicht auch noch. Dass sich das ganz plötzlich ändern kann ist klar.
Wie gesagt ist mir am wichtigsten, dass in zwei Jahren das Theater nicht wieder von vorne losgeht. Ich habe das echt gewissenhaft gemacht und lange recherchiert, bin etwas enttäuscht dass es nicht länger gehalten hat.

Xpower hat geschrieben: ↑21. Aug 2023, 13:12 Denn wenn die wirklich abgesackt sind, dann ist meist der Block zu weich geworden.

Bitte nicht schon wieder die gleiche Märchenstunde wie in dem OP-Bericht letztens.

Warum "sacken" denn die LB wohl ab ?
Weil sie sich einarbeiten (können).

Das sollte man verdeutlichen.
Und nicht solche Geschichten erzählen von "Block wird weich".

Kann dir gerne mal einen Block "weich" machen durch Erhitzen.
Danach stimmt aber die Lagergassengeometrie nimmer.

Also: Da wird nix "weich".

Ok also Block und Kopf nur geprüft und nix weiter gemacht, da wäre die Payen BW750 als Dichtung wohl die bessere Wahl gewesen.

Beim Getriebe mal schauen ob der Hebel im Getriebe noch leichtgängig ist und auch mal die Bremsflüssigkeit in der Hydraulik wechseln.
Auch mal unter die Manschetten der Zylinder schauen ob da vielleicht was undicht ist. Gerade gesehen du hast ja einen VVC, hat der evtl. vorn den Dämpfer für die Hydraulik verbaut ?

Was die Schaltseile angeht, evtl. hat da jemand die falschen verbaut oder nur die Köpfe getauscht und dort auch eine falsche Länge verbaut, bevor die zu lang werden, reissen sie eher ab.

DePee546 hat geschrieben: Warum "sacken" denn die LB wohl ab ?
Weil sie sich einarbeiten (können)

Würde mich eben auch wundern, dass die Sitze der Laufbuchsen unten im Block weich werden und oben an der Dichtungsfläche sieht alles noch unauffällig aus. Naja wer weiß.

Xpower hat geschrieben: ↑ Beim Getriebe mal schauen ob der Hebel im Getriebe noch leichtgängig ist und auch mal die Bremsflüssigkeit in der Hydraulik wechseln.
Auch mal unter die Manschetten der Zylinder schauen ob da vielleicht was undicht ist. Gerade gesehen du hast ja einen VVC, hat der evtl. vorn den Dämpfer für die Hydraulik verbaut ?

Kupplungsgeber ist neu, Kupplungnehmer habe ich überholt und den Dämpfer entfernt.
Das habe ich gemacht weil der Geberzylinder sich zerlegt hat und man (fast) gar nicht mehr kuppeln konnte, das Schaltverhalten war danach aber leider unverändert.

Wie auch immer, die Schaltseile müssen getauscht werden.

Hast auch geschaut ob der Hebel im Getriebe noch leichtgängig und nicht fest gerostet ist? Ein Hauptgrund warum es die Zylinder zerlegt.

Ich glaube schon aber sicher bin ich mir nicht, das war vor zwei Jahren.
Die Kupplung fühlt sich einfach verschlissen an was bei 140.000km nicht verwunderlich wäre.
Ich habe keine große Lust, das Getriebe überholen zu lassen, aber meiner Einschätzung nach führt kein Weg drum herum und wenn man an den Motor muss wäre es die Gelegenheit.

da hast recht, meiner hat jetzt was um die 220.000km weg, da ist nun der Simmerring Kurbelwelle Getriebeseitig durch.
Also gibts gleich auch eine neue Kupplung dazu.

Das Getriebe zu überholen wird ein teurer Spass, da alleine die Synchroneinheit für den 1.-2. Gang was um die 150€ kostet. Dann werden sicher noch paar Lager und Simmerringe fällig. Da kann man dann schon fast ein anderes Getriebe nehmen das weniger KM weg hat.

Die Preise sind mir leider bewusst (wollte ich eigentlich letztes Jahr selbst machen aber ich hatte dann andere Probleme), aber bei einem gebrauchten Getriebe kann der Mist nach einem Jahr auch losgehen. Man muss das ganze ja auch im Vergleich zum Aufwand setzen, das Getriebe überhaupt rauszuholen.