MGDC-Forum

Hallo, ich auch mal wieder. Mein MG läuft nicht mehr sauber. Springt gut an, aber ab ca.3000 rpm knallen im Auspuff usw. Im Verdacht habe ich die Zündverstellung/Unterdruckdose. Wenn ich am Schlauch sauge, müsste sich doch was an der Zündverstellung tun. Ist aber nicht. Mit sehr viel Druck kann ich händische die Verstellplatte bewegen.
Frage: Das müsste doch alles relativ leichtgängig sein? Ich müsste doch mittels saugen am Schlauch die ganze Mimik bewegen können. Wie stark ist der Unterdruck am Schlauch, deutlich spürbar?
Verbaut ist der Lucas Verteiler mit Petronix Nachrüstsatz
Vielleicht kann da jemand was zu sagen..
Grüße, Peter

Hallo Peter,
so wie Du schreibst, liegst Du nach meinem Kenntnisstand richtig. Falls erforderlich/zielführend könnte ich Dir meinen Reserveverteiler ausleihen (original, nicht SD1); damit wäre eine Ursachenfeststellung leicht(er).
Octagonale Grüße Andreas

Naja, wenn die Verstellplatte schwergängig ist, dann würde ich als erstes den Verteiler zerlegen und alles säubern, auf Leichtgängikeit prüfen.
Dann wieder zusammen das ganze und im Auto testen.

Gruss
Bernd

Klar, zerlegen werde ich den dann schon. Mich interessiert aber auch wie leicht das laufen muss und wieviel Saugdruck ausgeübt wird, damit sich was bewegt. Es kann la noch zusätzlich sein, dass der Schlauch verstopft ist. Etwas Saugdruck ist ja vorhanden..aber ist das genug?
Andreas, auf Dein Angebot komme ich ggf. gerne zurück.

Hallo,

pit01 hat geschrieben: ↑4. Nov 2023, 15:07 wieviel Saugdruck ausgeübt wird, damit sich was bewegt.

das kann man doch anhand von den Verteiler Daten sehen...oder?

Grüße vom alde Mann, Michel

Peter,

mein Verteiler hat ein ähnliches Problem.

Die Zündung ist auf 8‘ v.OT beim 1000rpm eingestellt, bei 3000rpm geht der Verteiler nur bis 16‘ er müsste viel weiter auswinkeln.
Meine Lösung ist ein AT Verteiler mit passender Zündspule. Mir ist die Laufleistung des Verteilers unbekannt.

So, konnte jetzt weiter vordringen. Dose ist ok, die Grundplatte dreht auch leichtgängig. Der Schlauch ist durchgängig frei und ich kann bis in den Vergaser einblasen. Saugdruck ist auch da. Zündung abgeblitzt: statisch genau mittig, drehe ich den Motor auf, springt der abgeblitzte Wert bei besagten ca. 3000 Rpm hin und her.
Aber mit abgenommenen Schlauch läuft der Motor prima und die Zündung springt nicht mehr hin und her verstellt aber wie es sein soll (laut Zündpistole). Wie gesagt, die Zündung ist irgendwann einmal umgerüstet worden auf Pentronix o.Ä.! Was sagt Ihr?

Kann es sein, dass Du zwischen der Stelle wo der Unterdruck abgenommen wird und dem Verteiler ein kleines Loch hast?
So dass Du nicht immer den gleichen Unterdruck hast?
Das wäre für das Springen eine Erklärung.
Aber nicht dafür, dass der Verteiler die richtige Verstellung macht ohne Unterdruck!
Als ob dein Motor/Verteiler Kombi keine Unterdruck Verstellung benötigt.

Ja, so scheint es. Bin auch etwas irritiert. Ein Steuergerät gibt es jedenfalls nicht.

wie bekannt hat/hatte mein V8 ein ähnliche Symptome.

Nach Gesprächen mit einigen V8 Besitzer, mit dem Handel und Recherche im V8 Register, kann bzw. ist eine defekte Unterdruckdose oft die Ursache.

Ich bin jetzt kein V8 Spezialist, vermute aber er hat ported Vacuum, also Abgriff des Unterdrucks hinter der Drosselklappe.
Die Unterdruckverstellung ist keine Konstante, sondern wirkt nur solange es kein Strömungsgleichgewicht gibt, sprich durch die überproportional geöffneten Drosselklappen beim Beschleunigen ein Vakuum entsteht. Sinn ist die Frühzündung temporär zu erhöhen, bis die Fliehgewichte im Verteiler durch die höhere Motordrehzahl den Effekt der Vakuumverstellung kompensiert haben, gibt Drehmoment ohne Drehzahl. Wenn Du bei konstanter Drosselklapenstellung bei 3000RPM einen Effekt auf den Zündzeitpunkt bei angeschlossener Unterdruckverstellung misst, zieht der Ansaugtrakt irgendwo Nebenluft, der wechselndes Vakuum erzeugt, gern über flatternde die Drosselklappenwellen. Dafür müssten sie allerdings deutlich ausgeschlagen sein, ansonsten irgendwo an der Ansaugbrücke. Nebenluft spricht auch für Knallen, wahrscheinlich im Schiebebetrieb.

Hallo,
Pit, ich kann sowohl Florian's Argumentation als auch der von Marc folgen. Bei der Unterdruckdose unbedingt auf die korrekte Version achten und ggf. die Schläuch/Winkel hin zum Vergaser prüfen bzw. ggf. erneuern. Marc's Hinweis in Bezug auf die Drosselklappenwellen ist (m.E. in einem 2.Schritt) relevant. Unbedingt prüfen solltest Du die Dichtheit zwischen Vergaseransauggerüst und Spinne: hier ist original keine Dichtung verbaut, sinnvollerweise ist eine solche oft schon nachgerüstet. Undichtigkeiten in diesem Bereich sind nichts Ungewöhnliches
Gutes Gelingen & octagonale Grüße Andreas

Diese Hinweise sind sind einmal zielführend. Abgesprüht hatte ich die Gegend um den Vergaser schon einmal. Das könnte i,O, sein. Der Schlauch mit den Verbindern vermutlich nach Prüfung auch. Da die Zündung ohne die Dose korrekt arbeitet, bleiben ja nur noch die Dose selbst oder die Ansteuerung dahin (flatternde Drosselklappe). Ich werde jetzt einmal ein Unterdruckmessgerät an den Schlauch anschließen um zu detekteien, ob da die Fehlerursache liegt. Wenn das sauber ist, wird es wohl die Dose sein. Wo bestellt ihr die ggf?

Hallo Pit,
wenn es eine sichere und kompetente Quelle gibt, dann mein Namensvetter Schlotmann , . Sollten es doch die Vergaserwellen sein, dann Jens Peter Adam.
Octagonale Grüße Andreas