Frage: Bremsflüssigkeit  [Erledigt]

Passt mal wieder nichts zusammen? Ein Ersatzteil ist nicht mehr lieferbar? MG Drivers sind hilfsbereit - und helfen sich in diesem Forum gegenseitig.

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slf69
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Re: Frage: Bremsflüssigkeit

#16

Beitrag von slf69 » 3. Mai 2024, 02:05

Hallo.

Ich habe in nahezu all meinen Oldies (Aston martin AMV8, MGA, triumph gt6, triumph stag) DOT 5 von Automec drin. Der MG war der erste, seitdem nie mehr Probleme mit festgegangenen Bremszylindern gehabt. Wenn man nicht ganz sauber gearbeitet hat, entfärbt sich die Flüsigkeit. Soll aber angeblich kein Problem sein. Mein Stag, bei dem sich die Flüssigkeit bereits vor ca. 10 Jahren entfärbt hatte, bremst immer noch perfekt. Bei dem hab ich nur die alte Flüssigket abgelassen und neue eingefülllt. Anlagen mit ABS sollte man wohl nicht befüllen, aber da hab ich keine Erfahrungen. Was mir anfangs passiert ist, das ich DOT 5 von louis eingefüllt hatte beim gt6 in den Kupplungszylinder. Das Zeug hat sich komplett entfärbt und Schmodder gebildet der sich am Boden abgelagert hatte. Also nicht tauglich. Bei Automec hingegen war alles ok. Bitte alles ohne Gewähr, jeder wie er will. Ich schwöre auf das Zeug. Haltbar und kein Rost mehr, wenn irgendwas undicht wird.

Gruß

Matthias

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andreas.clausbruch
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Re: Frage: Bremsflüssigkeit

#17

Beitrag von andreas.clausbruch » 3. Mai 2024, 10:59

Hallo,
Matthias, Danke für die Empfehlung :-)
Kann mir jemand sagen, wie welche Einfüllmenge man für das komplette Brems- und Kupplungssystem beim B - in etwa - braucht?
Octagonale Grüße Andreas

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slf69
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Re: Frage: Bremsflüssigkeit

#18

Beitrag von slf69 » 4. Mai 2024, 01:42

Hallo.

Die genaue Menge weiß ich nicht mehr (werden wohl um die 2-3 Liter sein. Lieber zuviel als zu wenig bestellen). Den Rest kann man sich aufheben. Was ich aber noch anmerken wollte... System ganz normal befüllen und entlüften. Meist ist es aber so, das sich das Pedal trotzdem zu weit durchdrücken lässt. Über Nacht stehen lassen und dann das Ganze nochmal machen. Wie gesagt, das waren bisher meine Erfahrungen. Vielleicht mache ich nur jedesmal etwas falsch, aber einen festen Druckpunkt habe ich bisher eigentlich nur bekommen, wenn ich das befüllte System eine Nacht ruhen ließ.

Gruß

Matthias

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DePee546
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Re: Frage: Bremsflüssigkeit

#19

Beitrag von DePee546 » 4. Mai 2024, 07:34

Weniger als 1 Liter.

Wenn man hier schon Louis verunglimpft, dann sollte man die Flüssigkeit genau benennen .

Louis stellt selbst kaum Bremsfluid her.
Darius.
_._._._._._._._._._._._._._._._._._.
Meine Beiträge werden hier nur noch vorzensiert veröffentlicht oder auch gar nicht freigegeben.

That's 2024.

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andreas.clausbruch
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Re: Frage: Bremsflüssigkeit

#20

Beitrag von andreas.clausbruch » 4. Mai 2024, 09:41

Hallo Matthias,
Danke für Deine Info :-). Die Menge kam mir auch sehr hoch vor, da wollte ich noch nachfragen. Gut, dass Darius schon mal einen Hinweise gegeben hat, der mir plausibel erscheint. Ich werde kommende Woche bei AS nachfragen, neige aber momentan (auch) dazu, dass 1l reichen müsste....
Deine Info bzgl Pedaldruck erscheint mir mehr als hilfreich - werde ich auch so befolgen. Vielleicht kann einer der Technikspezialisten die Ursache für diese 'Erscheinung' benennen?
Octagonale Grüße Andreas

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Re: Frage: Bremsflüssigkeit

#21

Beitrag von mfsegler » 4. Mai 2024, 14:02

Moin,

ich habe es gerade hinter mir, weniger als 1 Liter ist richtig.

Gruß Michael

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Re: Frage: Bremsflüssigkeit

#22

Beitrag von Rockola1438 » 5. Mai 2024, 23:24

Moin Allerseits!
Zu Silikon kann ich nur folgendes schreiben:

Meine beiden Girling Bremskraftverstärker waren hinüber ! Über Beziehungen habe ich
seinerzeit einen alten Fuchs in England gefunden , der seit Jahren Bremsanlagen und
BKVˋs restauriert. Dort wurden beide Girlings hervorragend überholt und sie funktionieren bis heute
hervorragend! Er warnte mich mehrfach davor , beim MG Silikon Bremsflüssigkeit zu benutzen!
Alle Kits , die sich auf dem Markt befinden , können das Zeug nicht vertragen.
Habe mich daran gehalten und ich glaube , der alte Fuchs hat recht mit seiner Behauptung!
Aber wie immer , das muß jeder selbst entscheiden!
Mein MGC (US-Version) bremst auch aus höheren Geschwindigkeiten hervorragend!
Gruß aus dem Norden
Klaus

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Re: Frage: Bremsflüssigkeit

#23

Beitrag von Axel Krug » 6. Mai 2024, 06:28

Es gibt keinen sinnvollen Grund auf die Silikonbrühe zu wechseln. DOT4 bzw. 5.1 wie die letzten 50 Jahre auch und gut isses
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andreas.clausbruch
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Re: Frage: Bremsflüssigkeit

#24

Beitrag von andreas.clausbruch » 6. Mai 2024, 09:57

Hallo,
Axel, wie ist es dann erklärlich, dass so viele Fahrer der klassischen MG T Typen auf Silikon umgerüstet haben und - zumindest alle, mit denen ich gesprochen habe - sich positiv äussern?
Wenn man sich auf Treffen bei den Bs den Bereich um die Brems- und Kupplungsgeberzylinder anschaut, wird auch dem technischen Laien deutlich was da passiert (ist). Diesen Bereich wieder in einen ordentlichen Zustand zu bringen, ist schon mehr als zeitaufwendig.
Ich finde auch, dass Argumentation(en) wie von Marc und Matthias nicht so einfach 'abgetan' werden sollten. Aber, das ist meine persönliche Ansicht.
Octagonale Grüße Andreas

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Re: Frage: Bremsflüssigkeit

#25

Beitrag von marc-ks » 6. Mai 2024, 11:36

Ich bin absoluter Befürworter von BF auf Silikonbasis, allerdings ist es mit einfachem Wechsel, zumindest langfristig, nicht getan. Meine Meinung.

Ich weiß nicht welche Eigenschaften sich verändern, wenn sich die BF entfärbt oder ausflockt. Aber dass es professionell geht, sprich die Flüssigkeit Lifetime (bestimmt schon 20 Jahre) ihre Farbe behält, sehe ich an meinem Spitfire. Nur leider viel Aufwand, alle Leitungen, Schläuche und Gummis neu.
Grüße Marc
#2315

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Axel Krug
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Re: Frage: Bremsflüssigkeit

#26

Beitrag von Axel Krug » 6. Mai 2024, 12:26

Genau das ist der Punkt Marc, es muss komplett alles neu und nicht mal eben nur Austausch. Wenn man beim Ein-/Nachfüllen auch nur einigermaßen Vorsichtig ist sieht der Bereich um den HBZ auch vernünftig aus. Wenn es sowieso schon versaut ist braucht man auch nicht mehr nur die Silikonbrühe
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Re: Frage: Bremsflüssigkeit

#27

Beitrag von pfl » 8. Mai 2024, 15:22

Aus meiner Sicht ist das einzige Argument für DOT 5 die Nichtaufnahme von Wasser. Das hilft aber auch nicht gegen Rostschäden in den Zylindern da diese meist im freien Bereich anfangen zu rosten und undicht werden wenn durch den Verschleiß der Kolben dann weiter raus kommt und auf die Rostspur trifft. Innen, also wo die Bremsflüssigkeit überhaupt nur hinkommt, passiert auch mit DOT 4 wenig bis gar nichts. So viel Wasser kann an der Stelle gar nicht aufgenommen werden dass es zum Rosten kommt.

Wenn ich mir den Aufwand ansehe der mit dem Wechsel zu DOT 5 einhergeht wenn es ordentlich gemacht sein soll und zusätzlich das zumindest theoretische Risko von Silikonunverträglichkeit von verbauten Gummiteilen bedenke dann bleibe ich lieber bei DOT 4.

Dazu kommt dass DOT5 freigegeben sein muss in Verbindung mit den verbauten Teilen. Es ist zwar eine Betriebsflüssigkeit, die Bremsenteile selber aber gehören sehr wohl zur ABE und müssen mit Betriebstoffen nach Herstellervorgabe betrieben werden. Und die Freigabe für DOT5 gibt es nach meinem Wissen herstellerseitig nicht. Somit erlischt in dem Fall durchaus die Betriebserlaubnis mit den entsprechenen Konsequenzen bei einem Großschaden. Das Risko möchte ich für die paar Euro Bremsflüssigkeit nicht eingehen.

Grüße
Peter
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#637

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