Kofferraum geschlossen: Schlossinnenteil fällt ab! Geht nich
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Kofferraum geschlossen: Schlossinnenteil fällt ab! Geht nich
Ja spitze! Kann jemand helfen? Ich krieg den Sch(..) Kofferraum nicht mehr auf (MGB Cabrio). Ich hab den Schliesszylinder dann mit dem Schlüssel rausgepopelt, aber ich komm an den Mechanismus innen nicht ran....was nun??
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Andreas, dies ist MGB und keine Kutsch... äh, MGA )))) Also ein Auto mit selbsttragender Karosse statt Rahmen! DEshalb gibt es hinten mehr als Pappe.
Woiza:
Der Schließzylinder (also der drehende und drückende Teil) hat am unteren Ende (im Kofferraum) eine Lasche, mit der der Öffnungsmechanismus beim Herunterdrücken des Schließzylinders nach unten gedrückt wird. Ist der Kofferraum abgesperrt, ist nichts weiter passiert, als dass diese Lasche um 90 Grad nach rechts (Uhrzeigersinn) gedreht wurde. Drückt man nun den Zylinder nach unten, geht die Lasche ins Leere, am SChloßmechanismus vorbei.
Dies wird Deine jetzige Situation sein.
Wenn Du den Rest vom Schließzylinder noch drehen kannst (90 Grad nach links), hast Du gewonnen, weil dann die Lasche wieder über dem Hebel zum Klappeöffnen ist und die Klappe so wieder aufklappen müßte.
Läßt der Zylinder sich nicht mehr drehen, bleibt nur der Griff zum gaanz grossen Bohrer. Bohre vorsichtig den kompletten Schließzylinder aus. Durch das so entstandene Loch müßtest Du mit einem Schraubenzieher oder einem anderen langen, schmalen Gegenstand den Hebel zum Öffnen der Klappe erreichen können - der ist exakt zentriert unter dem Schließzylinder.
Good lack!
Woiza:
Der Schließzylinder (also der drehende und drückende Teil) hat am unteren Ende (im Kofferraum) eine Lasche, mit der der Öffnungsmechanismus beim Herunterdrücken des Schließzylinders nach unten gedrückt wird. Ist der Kofferraum abgesperrt, ist nichts weiter passiert, als dass diese Lasche um 90 Grad nach rechts (Uhrzeigersinn) gedreht wurde. Drückt man nun den Zylinder nach unten, geht die Lasche ins Leere, am SChloßmechanismus vorbei.
Dies wird Deine jetzige Situation sein.
Wenn Du den Rest vom Schließzylinder noch drehen kannst (90 Grad nach links), hast Du gewonnen, weil dann die Lasche wieder über dem Hebel zum Klappeöffnen ist und die Klappe so wieder aufklappen müßte.
Läßt der Zylinder sich nicht mehr drehen, bleibt nur der Griff zum gaanz grossen Bohrer. Bohre vorsichtig den kompletten Schließzylinder aus. Durch das so entstandene Loch müßtest Du mit einem Schraubenzieher oder einem anderen langen, schmalen Gegenstand den Hebel zum Öffnen der Klappe erreichen können - der ist exakt zentriert unter dem Schließzylinder.
Good lack!
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Hi Woiza,
man kann das Problem auch ohne bohren lösen, ich habe diese Erfahrung auch leider machen müssen. Wenn Du Gedult hast und etwas fingerfertig bist kannst Du es auch über die Rückfahrscheinwerfer versuchen.
Dazu mußt Du beide rausschrauben und dann mit einem etwa 1 m langen Stab mit einem Haken an einem Ende Dein Glück versuchen. Der Mechanismus des Schlosses bzw. der Schliese funktioniert wie oben bereits beschrieben. Hilfreich ist eine Lampe und ein (abgwinkelter nicht zu großer ) Spiegel um von der anderen Seite aus sich dirigieren zu lassen. Ist eine ziemliche Fuddelei - funktioniert aber, auch ohne gleich das Schloß zu schlachten
Oktagonally
Thomas
#1427
man kann das Problem auch ohne bohren lösen, ich habe diese Erfahrung auch leider machen müssen. Wenn Du Gedult hast und etwas fingerfertig bist kannst Du es auch über die Rückfahrscheinwerfer versuchen.
Dazu mußt Du beide rausschrauben und dann mit einem etwa 1 m langen Stab mit einem Haken an einem Ende Dein Glück versuchen. Der Mechanismus des Schlosses bzw. der Schliese funktioniert wie oben bereits beschrieben. Hilfreich ist eine Lampe und ein (abgwinkelter nicht zu großer ) Spiegel um von der anderen Seite aus sich dirigieren zu lassen. Ist eine ziemliche Fuddelei - funktioniert aber, auch ohne gleich das Schloß zu schlachten
Oktagonally
Thomas
#1427
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Bevor Sie jetzt den Tips der Experten folgen und ihren Schließzylinder ausbohren, dabei abrutschen und evtl. noch Finger und Klappe demolieren, hier ein Tip vom Meister:
Rückwandpappe abbauen, Loch in Rückwand bohren, 7/16 Zoll oder 11'er Nuss auf Rundstahl schweißen, T-Griff biegen, Werkzeug einführen, Schlossriegel abschrauben, Deckel öffnen, Gummistopfen in das Loch stecken, fertig!
Rückwandpappe abbauen, Loch in Rückwand bohren, 7/16 Zoll oder 11'er Nuss auf Rundstahl schweißen, T-Griff biegen, Werkzeug einführen, Schlossriegel abschrauben, Deckel öffnen, Gummistopfen in das Loch stecken, fertig!
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Ohne vanderVelde wäre die MG-Welt in Deutschland verloren.....
Meister, wir knien nieder vor Ihrer Weisheit.
Ich versuch gerade, mir das vorzustellen: da bohre ich ein Loch in die Rückwand, das mindestens einen Durchmesser von 1 cm haben muß, damit die Nuss am ca 1 Meter langen, natürlich extrem steifen und nicht wackelnden Stahlstab durch das Loch geht. Dann muß ich blind (denn wenn das Stahl im Loch ist, sehe ich nicht mehr, wo ich damit hinstosse) die winzige Mutter am Schließzylinder treffen, die - so ganz nebenbei bemerkt - keine 7/16 sondern kleiner ist (ein 8er paßt drauf) und dann auf diese Mutter, die – ebenfalls so ganz beiläufig erwähnt - dummerweise nicht senkrecht zur Rückwand steht und damit für die eingeführte Nuß-Verlängerung unerreichbar ist, die Nuß aufstecken. Und dann muß ich die Schraube, die nicht senkrecht zur Rückwand steht, also nicht in der einzigen Drehrichtung des Stabes, mit der senkrecht zur Rückwand stehend Nuß so öffnen. Wieso schlagen Sie nicht noch zusätzlich vor, ein Kardangelenk mitsamt der Nuß einzuführen und das alles über ein zweites Loch im Kofferraumboden (nach Abbau des Tanks) auszurichten?
Ein Loch in die Rückwand zu bohren, ist dem Meister offenbar lieber als eine Reparatur ohne Beschädigung an der Fahrzeugstruktur (das Schloß muß ohnehin getauscht werden).
Das ist so ähnlich gedacht wie der Meister, der an meinem MGC den Motor einbaute und dabei die metallene Vakuumleitung zerschnitt und wegwarf, weil sie ihm zu kompliziert zum Einbauen war (und sie dann durch einen schönen Plastikschlauch ersetzte). Er sagte mir dazu, das die Blechleitung viel zu umständlich zum Einbauen wäre und er sie deshalb ersetzt habe.
Oder wie der Meister, der bei einem B eines Bekannten zum Kupplungswechseln die Quertraverse unter dem Auto abschnitt, weil, wie er sagte, das Getriebe sonst nicht nach unten ausgebaut werden könne (kein Märchen, sondern bittere Realität!).
Nichts gegen Meister, die Ihr Handwerk verstehen (habe ich im Zusammenhang mit engl. Autos in den letzten 23 Jahren auch schon drei oder vier Mal erlebt), aber alles gegen Leute, die z. Bsp. für das Scheibenwechseln an einem MGB-Roadster 1500,00 DM veranschlagen oder ähnliche Genies.
[Dieser Beitrag wurde von Jörn am 09.07.2001 editiert.]
Meister, wir knien nieder vor Ihrer Weisheit.
Ich versuch gerade, mir das vorzustellen: da bohre ich ein Loch in die Rückwand, das mindestens einen Durchmesser von 1 cm haben muß, damit die Nuss am ca 1 Meter langen, natürlich extrem steifen und nicht wackelnden Stahlstab durch das Loch geht. Dann muß ich blind (denn wenn das Stahl im Loch ist, sehe ich nicht mehr, wo ich damit hinstosse) die winzige Mutter am Schließzylinder treffen, die - so ganz nebenbei bemerkt - keine 7/16 sondern kleiner ist (ein 8er paßt drauf) und dann auf diese Mutter, die – ebenfalls so ganz beiläufig erwähnt - dummerweise nicht senkrecht zur Rückwand steht und damit für die eingeführte Nuß-Verlängerung unerreichbar ist, die Nuß aufstecken. Und dann muß ich die Schraube, die nicht senkrecht zur Rückwand steht, also nicht in der einzigen Drehrichtung des Stabes, mit der senkrecht zur Rückwand stehend Nuß so öffnen. Wieso schlagen Sie nicht noch zusätzlich vor, ein Kardangelenk mitsamt der Nuß einzuführen und das alles über ein zweites Loch im Kofferraumboden (nach Abbau des Tanks) auszurichten?
Ein Loch in die Rückwand zu bohren, ist dem Meister offenbar lieber als eine Reparatur ohne Beschädigung an der Fahrzeugstruktur (das Schloß muß ohnehin getauscht werden).
Das ist so ähnlich gedacht wie der Meister, der an meinem MGC den Motor einbaute und dabei die metallene Vakuumleitung zerschnitt und wegwarf, weil sie ihm zu kompliziert zum Einbauen war (und sie dann durch einen schönen Plastikschlauch ersetzte). Er sagte mir dazu, das die Blechleitung viel zu umständlich zum Einbauen wäre und er sie deshalb ersetzt habe.
Oder wie der Meister, der bei einem B eines Bekannten zum Kupplungswechseln die Quertraverse unter dem Auto abschnitt, weil, wie er sagte, das Getriebe sonst nicht nach unten ausgebaut werden könne (kein Märchen, sondern bittere Realität!).
Nichts gegen Meister, die Ihr Handwerk verstehen (habe ich im Zusammenhang mit engl. Autos in den letzten 23 Jahren auch schon drei oder vier Mal erlebt), aber alles gegen Leute, die z. Bsp. für das Scheibenwechseln an einem MGB-Roadster 1500,00 DM veranschlagen oder ähnliche Genies.
[Dieser Beitrag wurde von Jörn am 09.07.2001 editiert.]
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Nochmal: Ich habe keinen Weg gefunden von aussen in den Kofferraum zu kommen. Ich muss wohl zwangsweise bohren. Doch auch das erscheint mir (der schon manches Schloss, gleich welcher Art, geknackt hat) einen Schritt zu weit. Ich werde heut abend ein anderes MGB Schloss unter die Lupe nehmen, da bei uns im Dorf die MG-Dichte sehr hoch ist, glücklicherweise. Vielleicht komm ich doch irgendwie ran. Aber: Sollte sich doch noch ein plausibler Lösungsvorschlag, konstruktiv und ohne an den Haaren herbeigezogener Arbeitsschritte ergeben, werde ich das tun.
- Andreas Reinisch
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Hallo woiza
bei meinem MG B (EZ.74)hatte ich auch mal das "Vergnügen" den Kofferraum ohne Schlüssel zu öffnen. Die kleine Schraube, die eigentlich eine Metalllasche halten soll ist mit selbiger in den Kofferraum gefallen. Mit dem Schlüssel konnte ich ,wie Du, den Schließzylinder herrausnehmen. Durch die entstandene Öffnung war es dann möglich, mit einem starken, gebogenen Draht nach nur 2 Stunden,die Klappe wieder zu öffnen. Du mußt nur den Punkt finden auf den normalerweise die Lasche beim herunterdrücken des Schlosses drückt.
Good Luck
Andreas
bei meinem MG B (EZ.74)hatte ich auch mal das "Vergnügen" den Kofferraum ohne Schlüssel zu öffnen. Die kleine Schraube, die eigentlich eine Metalllasche halten soll ist mit selbiger in den Kofferraum gefallen. Mit dem Schlüssel konnte ich ,wie Du, den Schließzylinder herrausnehmen. Durch die entstandene Öffnung war es dann möglich, mit einem starken, gebogenen Draht nach nur 2 Stunden,die Klappe wieder zu öffnen. Du mußt nur den Punkt finden auf den normalerweise die Lasche beim herunterdrücken des Schlosses drückt.
Good Luck
Andreas
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Danke für die Beiträge, ich werde heute abend mal anfangen zu fummeln. Leider hab ich erst nach dem Kauf und Werkstattbesuch entdeckt, dass so ziemlich jede Schraube an dem Auto locker war/ist...
Letzte Nacht hab ich mich ernsthaft gefragt, wieso ich mir so ein Auto angetan habe....
achteckigst,
Woiza
Letzte Nacht hab ich mich ernsthaft gefragt, wieso ich mir so ein Auto angetan habe....
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Die Liste ist endlos, wenns nur die Schrauben wären: Die Felgen und die Adapter waren ausgeschlagen, den Vergasern muss ich heut noch mehr Standgas verpassen die pfeifen aus dem Letzten Loch...Die Kompression auf 2 Zylindern, d'oh! Die Lenkachsenmanschette ist hin, die Dichtung am Getriebeflansch ist hin (er ölt wie 10MGBs), die Lackierung reisst an den Kedern, Das Holzlenkrad bröselt langsam vor sich hin, der Schrumpflack am Armaturenbrett rieselt bei jedem Bordstein, die Heizung tut sowieso nicht, ist ja nix neues, die Zündspule war ne falsche laut Werkstatt, UND DIESES SCHEISS KOFFERRAUMSCHLOSS!!! BRITISCH ELEND!! WIE KANN MEIN NACHBAR ALS PORSCHE-INGENIEUR NUR 5 ENGLÄNDER FAHREN???? ICH WILL FAHREN; NICHT BASTELN UND DEN HERZINFARKT HERAUFBESCHWÖREN! NICHT MIT 25!!