Aufhängungsgummis Vorderachse

Passt mal wieder nichts zusammen? Ein Ersatzteil ist nicht mehr lieferbar? MG Drivers sind hilfsbereit - und helfen sich in diesem Forum gegenseitig.

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felix
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Aufhängungsgummis Vorderachse

#1

Beitrag von felix » 2. Nov 2001, 17:04

tach!
da ich mal wieder etwas zeit fuer meinen kleinen gruenen 64er B hab dacht ich mir ich wechsel die gummis an der vorderachse. die vom gt v8 hab ich mir besorgt- sollen länger halten. nun meine frage: kan ich die aufhängung einfach zerlegen oder springt mir dann die feder entgegen und mein kopf is ab? im haynes buch steht das nicht so genau beschrieben. vielleicht hat das jemand ja schonmalgemacht und kann mir helfen.
vielen dank
gruss felix

ASGO
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#2

Beitrag von ASGO » 2. Nov 2001, 19:52

Hallo Felix,

als erstes wünsche ich dir viel Spaß dabei, so einfach ist das alles nicht.
Besorg dir erst einmal 'ne Dose guten Rostlöser für die Schrauben und Siliconspray zum einpressen der neuen Gummis, Ersatzschrauben und Muttern für die Querlenkerarme, Splinte für die Kronenmuttern etc. pp. !
Also kannst du dir gleich'nen kompletten Überholsatz für die Vorderachse bestellen. Gibts bei Heuten für ca.25,- pro Seite.
Dann wäre da noch das Problem mit der Feder: entweder hast du den passenden Federspanner ( und zwar einen von der sicheren Sorte, keinen Selbstbauschrott), oder du stützt die Feder mitsamt dem Querlenkermittelteil durch einen Dreibeinbock ab. Einfach Auto mit dem Wagenheber aufbocken, Dreibein von unten in die Öffnung des Querlenkermittelteil setzen, genau Ausrichten und anschließend den Wagen wieder ablassen, dabei nochmals die Lage checken. Jetzt kannst du die Arme demontieren, aber möglichst immer nur einen. Dann die alten Gummis raus, alles reinigen und das neue V8 Gummi mit viel Siliconspray und einer Presse eindrücken, aber sachte.
Bei der Gelegenheit kannst du auch gleich den unteren Achsschenkelbolzen und die Führungshülsen reinigen und fetten.
Anschließend den Arm wieder anbauen, eventuell die Befestigungsbohrungen mit einem Dorn ausrichten. Die Kronenmuttern mit viel Gefühl anziehen, so das die Buchsen kein Spiel haben und mit neuem Splint sichern.
So, das ganze noch dreimal und du bist fertig mit der Plackerei.( zumindest an den unteren Querlenkern, die oberen Gummis werden aber bestimmt auch hin sein)
Wenn du nun noch immer selber Lust hast die Dinger zu Wechseln wünsch ich dir nochmals viel Spaß dabei.
Ich habe 'nen ganzen Tag dafür gebraucht und habe eine Menge dabei gelernt.
Fazit: Ein Hubschrauber ist besser zu warten!

Nur nicht locker lassen !

Andreas

Burkhard
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#3

Beitrag von Burkhard » 3. Nov 2001, 17:47

Hallo Felix,
am besten fährst Du mit einem kleinen Rangierwagenheber unter den unteren Federteller, dann ganz leicht hochfahren, um den unteren Bolzen vom Achsschenkel zu lösen, dann den Wagenheber langsam ablassen. ist keine Hexerei und mir gelang die Arbeit für jede Seite in etwa 1,5 Stunden. Wenn die Schrauben schwer losgehen dauert´s natürlich länger. Das obere Gummi ist wegen dem sch.. Bolzen wirklich schwerer zu wechseln, aber nur nicht bange machen lassen! ;-)
Gruß Burkhard

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Andreas
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#4

Beitrag von Andreas » 4. Nov 2001, 02:38

...und dann noch bitte bitte die Hinweise im Werkstatthandbuch beachten: Nicht einfach zusammenschrauben, sondern in der Position zusammenschrauben, die man hätte, wenn das Ganze auf der Straße stände. Sonst sind die neuen Gummis sofort wieder hin.

Gruß, Andreas

felix
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#5

Beitrag von felix » 4. Nov 2001, 12:26

tach!
vielen dank fuer die antworten!!!
ich denke ich komme so dann klar. bin ja auch kein totaler neuling und hab schon einiges geschraubt und denke das man das schon glattgeht.
gruss felix

MartinW
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#6

Beitrag von MartinW » 5. Nov 2001, 17:35

Hallo Andreas,

was meinst Du damit, man soll die Gummis so einbauen, wie wenn das Fahrzeug auf dem Boden steht?

Habe gerade meine komplette Vorderachse zerlegt und bin kurz vor dem Zusammenbau (es fehlt noch ein Teil der Ersatzteile)

Noch eine Frage: Kann mir jemand sagen, in welchem Zusammenbaustadium der Querträger am Besten wieder einbaubar ist? Erst Querträger einbauen dann Anbauteile (Stoßdämpfer, Feder etc.) oder erst zusammenbauen und dann einbauen?

Ist es besser die Lenkung bei eingebauten Querträger einzubauen?

Eine paar Tipps wären schön!

Gruss

Martin

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Andreas
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#7

Beitrag von Andreas » 5. Nov 2001, 17:52

Martin,
schau ins Werkstatthandbuch! Beim Zusammenbau sollten die unteren Querlenker gerade stehen, nicht herabhängen - eben so, wie sie stehen würden, wenn das Auto auf seinen Rädern auf der Straße stünde. Somit ergibt sich für den oberen Querlenker (sprich Stoßdämpferarm) die entsprechende Position. Baut man jetzt alles zusammen, sind die Gummis im "Normalbetrieb" entspannt und verdrehen sich nur beim Einfedern.

Gruß, Andreas

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