Unterbodenschutz - Aber wie ?

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Peter Joos
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Unterbodenschutz - Aber wie ?

#1

Beitrag von Peter Joos » 13. Dez 2001, 09:40

Hallo zusammen,

in den vergangenen 1 1/2 Jahren habe ich meinen MGB Bj.´75 auf die Beine gestellt. Hohlraumversiegelung, neue Lackierung, neue Innenausstattung usw. usw.
Das Auto haz eine sehr gute Substanz, ich musste nur sehr wenig zum Schweissgerät greifen. Was jetzt aber noch fehlt, ist ein guter Schutz für den Unterboden.
Bis auf eine kleinere Rostfläche, welche wohl auf ausgelaufene Bremsflüssigkeit zurückzuführen ist, sieht das eigentlich alles recht gut aus.
Nun die Frage an die Spezialisten: Wie soll ich vorgehen, um einen möglichst guten und dauerhaften Schutz zu erhalten ?

Freundliche Grüsse

Peter

Jörn
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#2

Beitrag von Jörn » 13. Dez 2001, 10:43

Also, ich hab meinen MGB im Jahre 1980 bei der Restauration wie folgt behandelt:

• Rohkarosse war komplett abgestrippt und wurde sandgestrahlt
• Dann habe ich den Unterboden mehrfach und sehr sorgfältig mit Hammerite mit dem Pinsel gestrichen.
• Als Hohlraumversiegelung kam dann üppig Waxoyl in die Schweller und Rahmenholme.

Mehr habe ich nicht getan und ich habe diese Behhandlung in den letzten 20 Jahren auch nie wiederholen müssen.
Seitdem fahre ich das Auto, bis vor wenigen Jahren Sommers wie Winter (insgesamt sicher über 150.000 km) und bis heute ist der Unterboden absolut rostfrei. Ich habe nie mehr getan als den Unterboden gelegentlich mit dem Dampfstrahler zu säubern und ab und zu mal auf der Hebebühne nach Schäden zu sehen und trotzdem ist das Auto bis heute ohne Rost am Unterboden und auch die Schweller sind immer noch die, die wir 1980 eingebraten haben!

Jörn
MGDC #39


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Matthias
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#3

Beitrag von Matthias » 15. Dez 2001, 12:08

Ich bin folgendermaßen vorgegangen:

Nach dem Entrosten und Instandsetzen Grundieren, überlackierbarer Steinschlagschutz (hell) und dann Wagenfarbe. Hohlräume mit Teroson-Hohlraumversiegelung behandelt. Da bei meinem Auto die Schweller komplett erneuert wurden, hat sich eine Behandlung mit Rostumwandler wie Fertan erübrigt.

Der helle Steinschlagschutz hat den Vorteil, dass Du sofort siehst, wo eventuell ausgebessert werden muß. Das geht dann mit einem weichen Pinsel ganz hervorragend.

achteckige Grüße

Matthias #421

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#4

Beitrag von Peter Joos » 27. Dez 2001, 12:47

Hallo Matthias,
vielen Dank für Deine Tipps. Kannst Du mir denn auch noch ein paar Produkte empfehlen ?
Gruss
Peter

[Dieser Beitrag wurde von Peter Joos am 27.12.2001 editiert.]

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#5

Beitrag von Matthias » 28. Dez 2001, 12:43

Das Auftragen des Steinschlagschutzes und der Farbschicht habe ich einer Lackierwerkstatt überlassen,die handelsübliches Material verwendet hat. Daher kann ich Dir nicht genau sagen, was verwendet worden ist. Wenn ich mich richtig erinnere, war es aber Teroson.

Mit Teroson Steinschlagschutz aus der Sprühdose habe ich übrigens bei Kleinteilen, wie z.B. den Spritzblechen in den vorderen Kotflügeln und bei der Instandsetzung von durchgerosteten Radläufen an einem Winterauto gute Erfahrungen gemacht.


Gruß


Matthias Schulze #421

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