- Corona macht es möglich
Manchmal ist es wichtig, bei Marken breit aufgestellt zu sein. Frauen werden wissen, wovon ich rede: Eine Hermès Tasche kann man schließlich problemlos mit Manolo Blahnik Highheels tragen…
Aber wie ist das mit Autos? Wir sind in der glücklichen Lage, zwei Oldtimer zu besitzen, einen süßen MGB und einen eher traditionellen Mercedes Benz W 123. MG-mäßig ist bei uns im tiefen Süden nicht so arg viel los. Wir haben es durch Corona noch nicht geschafft, den örtlichen Stammtisch aufzusuchen. Aber die Gemeinsamkeit einer Ausfahrt fehlt einfach. So kam es gut gelegen, dass einige Mercedes-Besitzer aus Freiburg und Umgebung eine Ausfahrt geplant haben. Wir sind dann einfach mal mit einer Fremdmarke mitgefahren – Fängt ja auch mit „M“ an ;-)
Und unser Kleiner wurde liebevoll von den großen Begleitern aufgenommen…
Treffpunkt war das sehr schöne Vitra-Museum in Weil am Rhein. Nach der „langen“ Anfahrt von 40 Minuten musste erst mal gefrühstückt werden. Das wurde übrigens ganz toll vom Personal gelöst – die vorbestellte Personenzahl war bereits eingedeckt und der Tisch bog sich vor Wurst- und Käseplatten, Müsli und Säften. Und auf Wunsch gab es dann noch Eierspeisen. Sehr lecker und es geht auch ohne Büffet.
Nach einem ersten geselligen Beisammensein ging es dann ab in den Schwarzwald. Dieses Jahr sind wohl noch nicht so viele Oldtimer-Gruppen unterwegs gewesen, denn überall wurde kräftig geschaut und gewunken – es ging eigentlich schon am Parkplatz los. Und irgendwie vergisst man, wie schön die unmittelbare Umgebung ist und auch nach vielen Jahren in der Region findet man immer wieder unbekannte Ecken.
Der vorausfahrende Fahrer kannte sich, im Gegensatz zu uns, gut in der Gegend aus. Über kleine Hinterstraßen fuhren wir über Haltingen und Kandern weiter ins Kleine Wiesental. Manche Stellen wirkten schon wie das Ende der Welt, aber die Ausblicke – im Übrigen bei wunderbarem Sommerwetter – waren sehr beeindruckend. Häg-Ehrsberg, Fröhnd, Mambach – ich bin nicht sicher, ob ich das wieder finden würde. Der nächste Essens-Stopp war im „Holzer Kreuz“, ein toller Schwarzwaldgasthof. So alt, dass die Deckenhöhe nicht für heutige groß gewachsene Menschen gemacht ist. Aber sehr charmant eingerichtet und insgesamt sehr urig. Die Kuchen übrigens sehr lecker.
Natürlich wurden bei jedem Halt die Autos gebührend bewundert und neue Errungenschaften begutachtet. Sehr Klasse die passend für den Cabrio-Kofferraum extra angefertigten Koffer eines Mercedes-Besitzers. Ganz wichtig war natürlich auch die regelmäßige Überprüfung, ob der Motor noch da war – sprich Motorhaube auf und schauen: Die Haubentaucher bei der Arbeit!. Gehört halt dazu.
Wie immer ging die Ausfahrt viel zu schnell vorbei, aber der nächste Termin steht schon Ende Juli. Und der kleine Aqua-Hüpfer darf wieder mit – Markenübergreifend!
C. Ponert
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