Das Experiment ist geglückt!
Auf der Terrasse des wunderschön gelegenen Hotels begrüßten Eva und Rolf Ziskoven die Teilnehmer der Ausfahrt am Freitagnachmittag, übergaben ihnen die obligatorischen MG-Beutel mit einem hervorragend ausgearbeiteten Roadbook, Getränken und Obst zur vitaminreichen Stärkung gegen den kleinen Hunger.
Währenddessen fuhr ihr Sohn Hagen noch einmal die für Samstag geplante Strecke ab (sicher ist sicher! s.u.! ) und kam später dazu.
Die ersten Prüfungen fanden heute nicht auf der Straße, sondern vor dem Gartenpavillon statt.
In 10 schwarzen Säckchen mussten 10 Gegenstände ertastet werden, alles Autozubehör, aber nicht unbedingt oldtimertauglich. Oder hat jemand in seinem Schätzchen eine Lambda-Sonde?
Der zweite Teil zum Punktesammeln befand sich in einem schwarzen Kasten, aber sichtbar für das Publikum: Schrauben unterschiedlicher Größe, die auf ihre Muttern warteten. Das Feingefühl wurde allerdings durch Schutzhandschuhe deutlich reduziert, die sich auch gerne mal zwischen Schraube und Mutter drängten. Das kostete Zeit und damit Punkte.
Nach dem gemütlichen Abendessen wurde es doch deutlich später als geplant, denn den Abend auf der Terrasse bei den so lange vermissten Gesprächen wollte so schnell niemand beenden.
Samstag wurden die Wolkenlücken zusehends größer, die Sonne wärmte, der Wind kühlte und wir starteten zu einer über 200 km langen Tour, die wegen kurzfristig errichteter Baustellen noch kurzfristiger neu geplant und damit auch das Roadbook erneut geschrieben werden musste. Wir konnten die Druckfarbe förmlich riechen!
Ohne Fragen geht es bei Rolf nicht und so durften wir auf dem ersten Teil der Strecke einige beantworten, alle ganz einfach, so sprach er. Na ja, da gehen die Meinungen leicht auseinander! Jetzt wissen wir auf jeden Fall, was der Brubbel ist und was man damit zubereiten kann!
Die Strecke war wunderschön und es blieb genug Zeit, sie zu genießen. Rolf und Hagen schickten uns über gut asphaltierte Straßen, durch Haarnadelkurven, durch Feld, Wald und Wiesen, bergauf und bergab. In der Einladung hatten sie nicht zu viel versprochen! Und der Blick über das Moseltal war einfach überwältigend. Mittagsrast beim Winzer, keine Weinprobe, „nur“ eine Vesperplatte. Danach ging es auf Bilderjagd: Haustüren, Pferde, Hirsche, Fassaden, Brücken, Heilige, alles sollte gefunden werden, weiß Gott nicht ganz einfach. Nach weiteren Fragen zur Strecke und Kaffee und Kuchen auf der Burg ging`s entspannt zurück zum Hotel.
Nach einem guten Essen erfuhren wir der Rätsel Lösung und die besten vier Teams bekamen neben der gebührenden verbalen Anerkennung als Trophäe noch einen guten Tropfen. Den Rest des Abends verbrachten wir wieder auf der Terrasse, nur wurde es nicht ganz so spät.
Wir waren uns nicht ganz sicher, ob es wirklich ein Sonntag im Juli war, an dem wir zur Abtei Himmerod laufen wollten. Das Wetter erinnerte stark an den April. Die Optimisten liefen dennoch an der Salm entlang zum Kloster, die Vorsichtigen nahmen das Auto. Es regnete leicht. Weil der Pater uns durch das Kloster zu führen anscheinend vergessen hatte, sprang Prof. Dr. Reinhold Bohlen ein, zeigte uns die Gebäude und erzählte sehr anschaulich die Geschichte der Abtei von der Gründung bis zur Gegenwart.
Danach trennten sich unsere Wege: Das Klostercafé, die Gaststätte oder die Heimat riefen. Aber in einem Punkt herrschte Einigkeit: Es war eine sehr gelungene Veranstaltung, trotz der widrigen C-Umstände. Ein herzlicher Dank an die Familie Ziskoven. Wir freuen uns auf ein nächstes Mal!
Neugierig geworden? Im DM findet ihr einen ausführlichen Bericht und mehr Fotos!
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