V8-Auswirkung auf H-Kennzeichen
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- DirkB
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V8-Auswirkung auf H-Kennzeichen
Hallo MG-Gemeinde,
habe das Forum bereits durchsucht, die Antwort aber noch nicht gefunden.
Wenn ich den 4-Zylinder meines mit H-Kennzeichen versehenen 76er B Roadster durch einen V8 aus dem GT-Modell ersetze - verliere ich dann bei der erneuten Zulassung das H-Kennzeichen?
(Ich weiss, nur mit dem Austausch des Motors ist es nicht getan, doch das soll hier nicht das Thema sein.)
Der Anforderungskatalog des TÜV-Süd ist hier aus meiner Sicht auch nicht eindeutig. Zum einen kann das Fahrzeug "mit allen aus der Baureihe erhältlichen Motoren" anerkannt werden, zum anderen muß, wenn ein Motor des gleichen Herstellers eingebaut werden soll, dieser mindestens 30 Jahre alt sein.
Hat hier jemand schon Erfahrungen sammeln können?
Vielen Dank für Eure Hilfe.
Safety Fast !!
DirkB
habe das Forum bereits durchsucht, die Antwort aber noch nicht gefunden.
Wenn ich den 4-Zylinder meines mit H-Kennzeichen versehenen 76er B Roadster durch einen V8 aus dem GT-Modell ersetze - verliere ich dann bei der erneuten Zulassung das H-Kennzeichen?
(Ich weiss, nur mit dem Austausch des Motors ist es nicht getan, doch das soll hier nicht das Thema sein.)
Der Anforderungskatalog des TÜV-Süd ist hier aus meiner Sicht auch nicht eindeutig. Zum einen kann das Fahrzeug "mit allen aus der Baureihe erhältlichen Motoren" anerkannt werden, zum anderen muß, wenn ein Motor des gleichen Herstellers eingebaut werden soll, dieser mindestens 30 Jahre alt sein.
Hat hier jemand schon Erfahrungen sammeln können?
Vielen Dank für Eure Hilfe.
Safety Fast !!
DirkB
- Ralph 7H
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Re: V8-Auswirkung auf H-Kennzeichen
Hallo Dirk,
Darius (DP) hat es auf den Punkt gebracht. Du solltest zunächst den LI beim Tüv sprechen und ihn mit den Costello V8 Roadstern konfrontieren. Infos findest du im V8 Register beim Enthusiasts Club.
Ob du deinem Auto das aber antun sollst, muss gut überlegt werden.
Alternativen dazu gibt es ja durchaus:
1. Die Supercharger von Highflow oder Moss auf einem dafür überholten und ausgelegten Motor oder
2. Die Leistungskur mit einem 1950er oder bissigen 1868er, aufgebaut mit den richtigen Kolben, Nocke, Kopf, Kurbeltrieb und 1 3/4" SU's ist dann auch andere Dimension des MGB-fahrens... offen.
Ich habe zwar den V8 mit etwas mehr Leistung als die Serienversion, der Stage 6 Roadster ist aber ein Auto das stimmiger daher kommt und unglaublichen uvergleichbaren Fahrspass bietet, auch wenn er mit Hardtop gerade nur wenig mehr als 200 schafft, 15% weniger als der V8, wo das Fahrwerk die Grenze markiert.
Die Kosten der möglichen Lösungen sind nahe beieinander! V8 und 2. habe ich ausprobiert und ich würde immer wieder den Stage 6 1868er mit höchstmöglicher Verdichtung an die erste Stelle setzen. Zwar lässt sich der V8 mehr mit dem Gaspedal steuern als mein Roadster, aber das schiere Vergnügen, dass den 'thrill' beim Sportwagen ausmacht, geht im V8 verloren, leider.
Was für die Leistungskur beim 4-Zyl. spricht...:
Kein Ärger mit dem TÜV, Fahrspass endlos, Power wie moderne, gleich große offene aber zusätzlich das unbeschreibliche 'Vintage Feeling', das ein V8 nie zeigt. Mit Vortrieb bei Drehzahlen, die ein normaler B-Fahrer nie kennenlernt, was eigentlich schade ist weil sich der 'Fun-Faktor' so deutlich potenziert, dass man wirklich gerne auf andere und neuere Autos verzichtet oder ihnen einfach um die Ohren fährt.
Haltbarkeit und Treibstoffverbrauch sind dabei nicht einmal schlechter als beim Serien-V8 oder einem LC MGB und wenn man dann Beschleunigungswerte wie im V8 haben will, hilft eine passende Hinterachsübersetzung das auch noch zu stemmen.
Gruß vom Niederrhein
Ralph
Darius (DP) hat es auf den Punkt gebracht. Du solltest zunächst den LI beim Tüv sprechen und ihn mit den Costello V8 Roadstern konfrontieren. Infos findest du im V8 Register beim Enthusiasts Club.
Ob du deinem Auto das aber antun sollst, muss gut überlegt werden.
Alternativen dazu gibt es ja durchaus:
1. Die Supercharger von Highflow oder Moss auf einem dafür überholten und ausgelegten Motor oder
2. Die Leistungskur mit einem 1950er oder bissigen 1868er, aufgebaut mit den richtigen Kolben, Nocke, Kopf, Kurbeltrieb und 1 3/4" SU's ist dann auch andere Dimension des MGB-fahrens... offen.
Ich habe zwar den V8 mit etwas mehr Leistung als die Serienversion, der Stage 6 Roadster ist aber ein Auto das stimmiger daher kommt und unglaublichen uvergleichbaren Fahrspass bietet, auch wenn er mit Hardtop gerade nur wenig mehr als 200 schafft, 15% weniger als der V8, wo das Fahrwerk die Grenze markiert.
Die Kosten der möglichen Lösungen sind nahe beieinander! V8 und 2. habe ich ausprobiert und ich würde immer wieder den Stage 6 1868er mit höchstmöglicher Verdichtung an die erste Stelle setzen. Zwar lässt sich der V8 mehr mit dem Gaspedal steuern als mein Roadster, aber das schiere Vergnügen, dass den 'thrill' beim Sportwagen ausmacht, geht im V8 verloren, leider.
Was für die Leistungskur beim 4-Zyl. spricht...:
Kein Ärger mit dem TÜV, Fahrspass endlos, Power wie moderne, gleich große offene aber zusätzlich das unbeschreibliche 'Vintage Feeling', das ein V8 nie zeigt. Mit Vortrieb bei Drehzahlen, die ein normaler B-Fahrer nie kennenlernt, was eigentlich schade ist weil sich der 'Fun-Faktor' so deutlich potenziert, dass man wirklich gerne auf andere und neuere Autos verzichtet oder ihnen einfach um die Ohren fährt.
Haltbarkeit und Treibstoffverbrauch sind dabei nicht einmal schlechter als beim Serien-V8 oder einem LC MGB und wenn man dann Beschleunigungswerte wie im V8 haben will, hilft eine passende Hinterachsübersetzung das auch noch zu stemmen.
Gruß vom Niederrhein
Ralph
Re: V8-Auswirkung auf H-Kennzeichen
Hat zwar mit der Eingangsfrage nichts zu tun, aber in England werden die Umbauten doch preiswert, wenn nicht billig, angeboten. Beispiel:
http://cgi.ebay.co.uk/1970-MG-B-V8-road ... 2c53e2a985
Wenn man mit der Leistung eines 4-Zylinders nicht zufrieden ist, dann kann eigentlich nur der C (als offene Variante) oder der GT V8 (oder auch C GT) die Antwort sein.
Grüße
manfred
http://cgi.ebay.co.uk/1970-MG-B-V8-road ... 2c53e2a985
Wenn man mit der Leistung eines 4-Zylinders nicht zufrieden ist, dann kann eigentlich nur der C (als offene Variante) oder der GT V8 (oder auch C GT) die Antwort sein.
Grüße
manfred
- DirkB
- Beiträge: 163
- Registriert: 26. Jan 2001, 01:01
- Fahrzeug(e): MGB '76
- Wohnort: 53757 Sankt Augustin
Re: V8-Auswirkung auf H-Kennzeichen
Schon einmal vielen Dank für die Einschätzungen.
Den Hinweis auf die Costello-Fahrzeuge werde ich weiter verfolgen.
Grundsätzlich bin ja mit den Fahrleistungen meines B zufrieden. Bin halt eher Landstrassengleiter als Rundstreckensportler. Nachdem ich aber die Gelegenheit hatte, einen B-V8 intensiv kennenzulernen, hat sich bei mir ein V8-Virus eingenistet.
Da schau ich dann mal, wie ich damit umgehen kann.
Safety fast!
DirkB
Den Hinweis auf die Costello-Fahrzeuge werde ich weiter verfolgen.
Grundsätzlich bin ja mit den Fahrleistungen meines B zufrieden. Bin halt eher Landstrassengleiter als Rundstreckensportler. Nachdem ich aber die Gelegenheit hatte, einen B-V8 intensiv kennenzulernen, hat sich bei mir ein V8-Virus eingenistet.

Da schau ich dann mal, wie ich damit umgehen kann.

Safety fast!
DirkB
Re: V8-Auswirkung auf H-Kennzeichen
Hallo Dirk,
das ist eine interessante Frage. Grundsätzlich kann ein Fahrzeug mit H-Kennzeichen sein Oldtimer-Status verlieren, wenn wesentliche Änderungen an der Originalsubstanz vorgenommen werden, wie etwa ein Motorwechsel zu einem völlig anderen Modell. Ein V8-Motor aus dem GT-Modell wäre da definitiv eine größere Umrüstung im Vergleich zum Original-Vierzylinder.
Die Regelungen sind in der Tat nicht immer ganz eindeutig. Die Voraussetzung, dass ein Motor "mindestens 30 Jahre alt" sein muss, bezieht sich auf die Zulassung von Motoren, die zur gleichen Baureihe gehören. Da ein V8-Motor jedoch nicht zur ursprünglichen Baureihe des B Roadsters gehört, könnte das H-Kennzeichen entfallen, weil der Charakter des Fahrzeugs erheblich verändert wird.
Ich würde dir raten, dich direkt mit dem TÜV oder einer anderen zuständigen Prüfstelle in Verbindung zu setzen, um eine verbindliche Auskunft zu erhalten. Dort können sie dir genau sagen, wie sich der Motorwechsel auf das H-Kennzeichen auswirkt und welche Anforderungen du erfüllen musst, um den Oldtimer-Status eventuell zu erhalten.
Beste Grüße und viel Erfolg bei deinem Projekt!
Safety Fast!
das ist eine interessante Frage. Grundsätzlich kann ein Fahrzeug mit H-Kennzeichen sein Oldtimer-Status verlieren, wenn wesentliche Änderungen an der Originalsubstanz vorgenommen werden, wie etwa ein Motorwechsel zu einem völlig anderen Modell. Ein V8-Motor aus dem GT-Modell wäre da definitiv eine größere Umrüstung im Vergleich zum Original-Vierzylinder.
Die Regelungen sind in der Tat nicht immer ganz eindeutig. Die Voraussetzung, dass ein Motor "mindestens 30 Jahre alt" sein muss, bezieht sich auf die Zulassung von Motoren, die zur gleichen Baureihe gehören. Da ein V8-Motor jedoch nicht zur ursprünglichen Baureihe des B Roadsters gehört, könnte das H-Kennzeichen entfallen, weil der Charakter des Fahrzeugs erheblich verändert wird.
Ich würde dir raten, dich direkt mit dem TÜV oder einer anderen zuständigen Prüfstelle in Verbindung zu setzen, um eine verbindliche Auskunft zu erhalten. Dort können sie dir genau sagen, wie sich der Motorwechsel auf das H-Kennzeichen auswirkt und welche Anforderungen du erfüllen musst, um den Oldtimer-Status eventuell zu erhalten.
Beste Grüße und viel Erfolg bei deinem Projekt!
Safety Fast!

Re: V8-Auswirkung auf H-Kennzeichen
.... und ist dennoch im Kern, was den Umbau auf V8 im B betrifft, falsch.
Da versteht jemand den Anforderungskatalog nicht ganz.
Da versteht jemand den Anforderungskatalog nicht ganz.
- Noddy
- Beiträge: 2766
- Registriert: 26. Aug 2012, 13:23
- Fahrzeug(e): MGB GT Bj. 1979
- Wohnort: Schalksmühle im Sauerland
Re: V8-Auswirkung auf H-Kennzeichen
Liest sich eher wie ne Spam- Antwort, vermisse nur die links.
Grüße
Micha
#2303
- 2sheep
- Beiträge: 688
- Registriert: 6. Feb 2017, 16:16
- Fahrzeug(e): MGB `73, Saab 900, W124
- Wohnort: WW
Re: V8-Auswirkung auf H-Kennzeichen
Vielleicht sollte erst mal getestet werden, ob’s jemand hier merkt.
Das kann ja noch heiter werden in Zukunft mit den maschinellen Ergüssen.
viele Grüße
Matthias
Das kann ja noch heiter werden in Zukunft mit den maschinellen Ergüssen.
viele Grüße
Matthias