Da muss man erst 62 werden... (Neuvorstellung)
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Da muss man erst 62 werden... (Neuvorstellung)
...um sich seinen ersten MGB zu kaufen.
Bei mir war es im Februar soweit, nachdem ich monatelang auf der Suche nach einem "neuen" offenen Auto für mich war. Zuvor hatte ich einen Alfa-Spider der Baureihe 916 gefahren (offen, aber mit Baujahr 1999 noch lange nicht H-fähig) und für das englisch pochende Herz einen Triumph Dolomite Sprint von 1976 (H-Kennzeichen, aber nicht offen).
Der MGB stand jahrzehntelang nicht auf meiner Bucket List - schlicht, weil ich dachte, ich passe da eh´ nicht rein. Bis ich mich tatsächlich das erste Mal in einen hineingezwängt habe. Das ging erstaunlich schmerzfrei, die Sitzposition war klasse, und das Fahrgefühl sowieso. Da war es um mich geschehen...
Ab Spätsommer/Herbst 2024 habe ich dann systematisch Verkaufsportale gesichtet, Autos ausgesucht, Besichtigungstermine vereinbart und meine sämtlichen Urlaube so organisiert, dass ich möglichst viele Besichtigungstermine unterbringen konnte.
Nach über 40jähriger Beschäftigung mit der Materie und gründlichster Vorbereitung glaubte ich mich gut gerüstet für einen optimalen Kauf. Ein Dutzend Autos fiel durch mein strenges Prüfraster. Auf der Bremen Classic Motorshow pilgerte ich zu guter Letzt durchs Parkhaus, und auf der letzten Ebene stand verschämt ein roter B mit weißem Hardtop in einer dunklen Ecke. Es kam, wie es kommen musste - ich habe ihn gekauft (die Story dazu würde hier den Rahmen sprengen).
Um es kurz zu machen: Wenn ich beim Kauf schon alles gewusst hätte, was ich nach und nach herausgefunden habe, hätte ich ihn nicht genommen. Ganz abgesehen davon, dass ich wohl einige tausend Euro zuviel für das Auto gezahlt habe. Aber egal, ich habe mich inzwischen genug über meine Anfängerfehler geärgert, meinen Frieden mit dem Auto gemacht und beschlossen, seinen Zustand dahin zu kriegen, wo ich ihn gerne hätte.
Es ist ein später Mk. 1, den ich nach Motor- und Fahrgestellnummer im Mai oder Juni 1967 verorte, der aber irgendwann im Jahr 2000 (als er von den USA nach Deutschland kam) von unkundigen Menschen auf den 01.07.1968 datiert wurde. Egal. Er hat ein nachgerüstetes Overdrive-Getriebe mit unsynchronisiertem ersten Gang und allerlei nachgerüstete elektrische Sperenzien. Wenn ich meine ersten dummen Fragen hier stelle, werde ich sicherlich noch mehr Details schildern.
Ich habe ihn auf den Namen Mycroft getauft.
À propos Namen: Ich heiße Jan-Hendrik Wolf, wohne im Vordertaunus, bin inzwischen 63 Jahre alt und Jurist von Beruf. Bei einem großen Wiesbadener Versicherungsunternehmen bin ich in der Kfz-Sparte als Berater tätig.
Kfz ist in allen Bereichen meines Lebens das beherrschende Stichwort. Ich habe eine private Werkstatt mit Hebebühne, Schweißgerät und allen Arten von Werkzeug. Neben metrisch habe ich "alles" in Unified, Whitworth, BA usw. Neben Autos liebe ich genauso Motorräder, vor allem - natürlich - englische. Das ist auch der Grund, warum mir alles Zöllige keineswegs fremd, sondern sehr vertraut ist.
Ich habe keine Vorurteile gegenüber fremden Ländern, so dass in meiner Garage schon Fahrzeuge aus Schweden, Japan, Frankreich, Italien, Amerika, England und natürlich aus Deutschland gehaust haben.
Das soll fürs Erste reichen. Ich verspreche, auch bald Bilder nachzureichen. Und meine ersten blöden Fragen kommen bestimmt auch bald..,.
Cheers, Jan
Bei mir war es im Februar soweit, nachdem ich monatelang auf der Suche nach einem "neuen" offenen Auto für mich war. Zuvor hatte ich einen Alfa-Spider der Baureihe 916 gefahren (offen, aber mit Baujahr 1999 noch lange nicht H-fähig) und für das englisch pochende Herz einen Triumph Dolomite Sprint von 1976 (H-Kennzeichen, aber nicht offen).
Der MGB stand jahrzehntelang nicht auf meiner Bucket List - schlicht, weil ich dachte, ich passe da eh´ nicht rein. Bis ich mich tatsächlich das erste Mal in einen hineingezwängt habe. Das ging erstaunlich schmerzfrei, die Sitzposition war klasse, und das Fahrgefühl sowieso. Da war es um mich geschehen...
Ab Spätsommer/Herbst 2024 habe ich dann systematisch Verkaufsportale gesichtet, Autos ausgesucht, Besichtigungstermine vereinbart und meine sämtlichen Urlaube so organisiert, dass ich möglichst viele Besichtigungstermine unterbringen konnte.
Nach über 40jähriger Beschäftigung mit der Materie und gründlichster Vorbereitung glaubte ich mich gut gerüstet für einen optimalen Kauf. Ein Dutzend Autos fiel durch mein strenges Prüfraster. Auf der Bremen Classic Motorshow pilgerte ich zu guter Letzt durchs Parkhaus, und auf der letzten Ebene stand verschämt ein roter B mit weißem Hardtop in einer dunklen Ecke. Es kam, wie es kommen musste - ich habe ihn gekauft (die Story dazu würde hier den Rahmen sprengen).
Um es kurz zu machen: Wenn ich beim Kauf schon alles gewusst hätte, was ich nach und nach herausgefunden habe, hätte ich ihn nicht genommen. Ganz abgesehen davon, dass ich wohl einige tausend Euro zuviel für das Auto gezahlt habe. Aber egal, ich habe mich inzwischen genug über meine Anfängerfehler geärgert, meinen Frieden mit dem Auto gemacht und beschlossen, seinen Zustand dahin zu kriegen, wo ich ihn gerne hätte.
Es ist ein später Mk. 1, den ich nach Motor- und Fahrgestellnummer im Mai oder Juni 1967 verorte, der aber irgendwann im Jahr 2000 (als er von den USA nach Deutschland kam) von unkundigen Menschen auf den 01.07.1968 datiert wurde. Egal. Er hat ein nachgerüstetes Overdrive-Getriebe mit unsynchronisiertem ersten Gang und allerlei nachgerüstete elektrische Sperenzien. Wenn ich meine ersten dummen Fragen hier stelle, werde ich sicherlich noch mehr Details schildern.
Ich habe ihn auf den Namen Mycroft getauft.
À propos Namen: Ich heiße Jan-Hendrik Wolf, wohne im Vordertaunus, bin inzwischen 63 Jahre alt und Jurist von Beruf. Bei einem großen Wiesbadener Versicherungsunternehmen bin ich in der Kfz-Sparte als Berater tätig.
Kfz ist in allen Bereichen meines Lebens das beherrschende Stichwort. Ich habe eine private Werkstatt mit Hebebühne, Schweißgerät und allen Arten von Werkzeug. Neben metrisch habe ich "alles" in Unified, Whitworth, BA usw. Neben Autos liebe ich genauso Motorräder, vor allem - natürlich - englische. Das ist auch der Grund, warum mir alles Zöllige keineswegs fremd, sondern sehr vertraut ist.
Ich habe keine Vorurteile gegenüber fremden Ländern, so dass in meiner Garage schon Fahrzeuge aus Schweden, Japan, Frankreich, Italien, Amerika, England und natürlich aus Deutschland gehaust haben.
Das soll fürs Erste reichen. Ich verspreche, auch bald Bilder nachzureichen. Und meine ersten blöden Fragen kommen bestimmt auch bald..,.
Cheers, Jan
- marc-ks
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Re: Da muss man erst 62 werden... (Neuvorstellung)
Glückwunsch zum B und schöne Vorstellung! Mit 63 gehörst Du hier quasi zum Nachwuchs
Stell mal ein paar Bilder ein...

Grüße Marc
#2315

#2315

- Noddy
- Beiträge: 2766
- Registriert: 26. Aug 2012, 13:23
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- Wohnort: Schalksmühle im Sauerland
Re: Da muss man erst 62 werden... (Neuvorstellung)
Hallo Jan 
Herzlich Willkommen im Forum und Glückwunsch dem Auto, daß es dich gefunden hat.
Du hast sicher alle Voraussetzungen dem Auto die nötige Liebe zu geben. Sieh Dir die Kaufberatung an, da findest Du auch die versteckten Bereiche auf die du ein Auge haben solltest. Einmal durchrepariert hast Du einen zuverlässigen Begleiter, der dich immer wieder nach hause bringt. Im Gegensatz zu vielen Oldtimern hast Du den Vorteil, daß Ersatzteile fast immer verfügbar sind, wennauch nicht immer in der ursprünglichen Qualität. Wenn Du dich durch das Forum liest kriegst Du ein Gefühl zum Ersatzteilthema.
Viel Spaß mit dem Auto.
Grüße
Micha

Herzlich Willkommen im Forum und Glückwunsch dem Auto, daß es dich gefunden hat.

Du hast sicher alle Voraussetzungen dem Auto die nötige Liebe zu geben. Sieh Dir die Kaufberatung an, da findest Du auch die versteckten Bereiche auf die du ein Auge haben solltest. Einmal durchrepariert hast Du einen zuverlässigen Begleiter, der dich immer wieder nach hause bringt. Im Gegensatz zu vielen Oldtimern hast Du den Vorteil, daß Ersatzteile fast immer verfügbar sind, wennauch nicht immer in der ursprünglichen Qualität. Wenn Du dich durch das Forum liest kriegst Du ein Gefühl zum Ersatzteilthema.
Viel Spaß mit dem Auto.
Grüße
Micha
#2303
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- Fahrzeug(e): AH Sprite Mk IV 1970
- Wohnort: Stolberg
Re: Da muss man erst 62 werden... (Neuvorstellung)
Es ist gar nicht so unplausibel, dass ein Mitte 1967 hergestelltes Fahrzeug erst im Jahr 1968 erstzugelassen wurde, da die 67er Saison zum Zeitpunkt der Auslieferung beim US-Händler schon ziemlich vorbei gewesen sein dürfte.JanHendrik hat geschrieben: ↑14. Jul 2025, 16:55
Es ist ein später Mk. 1, den ich nach Motor- und Fahrgestellnummer im Mai oder Juni 1967 verorte, der aber irgendwann im Jahr 2000 (als er von den USA nach Deutschland kam) von unkundigen Menschen auf den 01.07.1968 datiert wurde.
In den US-Papieren war nach meiner Kenntnis nur das Jahr (und nicht der Monat) der Erstzulassung angegeben, weshalb die deutschen Behörden beim Import dann oft pauschal die Jahresmitte (01.07.) des Erstzulassungsjahres eingetragen haben.
Beste Grüße!
Stolli
Stolli
- 2sheep
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- Fahrzeug(e): MGB `73, Saab 900, W124
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Re: Da muss man erst 62 werden... (Neuvorstellung)
Hallo Jan,
Gratulation zum MGB- in ein paar Monaten sind die eventuell Zuviel gezahlten Scheine nicht mehr so wichtig.
Hauptsache, der Wagen gefällt, gut ist es wenn’s keine Korrosionsprobleme gibt.
Die Mechanik ist mit Deinen Mitteln sicher kein Problem, es ist aber trotzdem möglich hier im Forum Hilfe zu bekommen oder einfach seine Erfahrungen mit dem Wagen zu teilen.
viele Grüße aus dem Westerwald,
Matthias
PS: Ein schönes Bild vom Wagen täte interessieren.
Gratulation zum MGB- in ein paar Monaten sind die eventuell Zuviel gezahlten Scheine nicht mehr so wichtig.
Hauptsache, der Wagen gefällt, gut ist es wenn’s keine Korrosionsprobleme gibt.
Die Mechanik ist mit Deinen Mitteln sicher kein Problem, es ist aber trotzdem möglich hier im Forum Hilfe zu bekommen oder einfach seine Erfahrungen mit dem Wagen zu teilen.
viele Grüße aus dem Westerwald,
Matthias
PS: Ein schönes Bild vom Wagen täte interessieren.
- Günter Paul
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- Registriert: 14. Sep 2007, 16:53
- Fahrzeug(e): MGB MKII
Re: Da muss man erst 62 werden... (Neuvorstellung)

Glücksfall bist du wohl für dieses Forum Jurist, dazu KFZ Versicherung, auch wir werden ab und an Fragen an dich haben...
Wie auch immer, hab`ich noch nicht gehört, dass sich jemand so reinkniet in den Vorgang MGB kaufen, meinen fahre ich seit fast 50 Jahren und habe ihn in der Zeitung unter Anzeigen gesehen, gleich gekauft und bis jetzt nicht mehr abgegeben...so ist das bei bestimmten Autos

Bin schon gespannt, wenn deine Fragen kommen, hier ist es ruhig geworden und es wird die Teilnehmer erfreuen, sich beteiligen zu können, wir haben hier alles, von Geschichtenerzählern bishin zu wahren Kapazitäten, die vermutlich aussterben werden, du hast Glück, hier gibt es sie noch und alle sind ausnahmslos hilfsbereit...willkommen !
Gruß
Günter
MGB MK II
Erstzulassung England : 29.01.1971 Mr.T.T.MACAN
Erstzulassung : Bonn 15.07.1971
Botschaftssekretär(Brit.Botschaft)Mr.T.T.MACAN
Kennz. 0-545
Erstzulassung England : 29.01.1971 Mr.T.T.MACAN
Erstzulassung : Bonn 15.07.1971
Botschaftssekretär(Brit.Botschaft)Mr.T.T.MACAN
Kennz. 0-545
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- Registriert: 14. Jul 2025, 13:53
- Fahrzeug(e): MGB Mk. I (1967)
- Wohnort: 65779 Kelkheim
Re: Da muss man erst 62 werden... (Neuvorstellung)
Danke schon mal für Eure freundlichen Willkommensgrüße!!
Bilder gibt es en masse, das ist doch Ehrensache. Nur bin ich gerade darüber gestolpert, dass ich die alle erst mal auf 1 MB runterrechnen muss, das wird mich noch etwas Zeit kosten.
Und morgen früh geht es erst mal für vier Tage mit dem Motorrad nach Luxemburg. Die 650er Matchless steht bereits auf dem Anhänger vertaut, in der Garage und scharrt schon mit den Hufen.
Also habt noch ein paar Tage Geduld mit mir; der nächste, umfangreiche und bebilderte Erzählabschnitt ist bereits im Entstehen begriffen.
Okay, nachfolgend schon mal die ersten Teaser-Bilder, inklusive der logischerweise bereits auf der Messe erworbenen Fan-Artikel.
Bilder gibt es en masse, das ist doch Ehrensache. Nur bin ich gerade darüber gestolpert, dass ich die alle erst mal auf 1 MB runterrechnen muss, das wird mich noch etwas Zeit kosten.
Und morgen früh geht es erst mal für vier Tage mit dem Motorrad nach Luxemburg. Die 650er Matchless steht bereits auf dem Anhänger vertaut, in der Garage und scharrt schon mit den Hufen.
Also habt noch ein paar Tage Geduld mit mir; der nächste, umfangreiche und bebilderte Erzählabschnitt ist bereits im Entstehen begriffen.

Okay, nachfolgend schon mal die ersten Teaser-Bilder, inklusive der logischerweise bereits auf der Messe erworbenen Fan-Artikel.
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