MGB adjustable telescopic coil-over front suspension kit  [Erledigt]

Der Name sagt eigentlich fast schon alles - der lockere Plausch rund um das Thema MG ist hier die Hauptsache.

Moderatoren: Gagamohn, JuanLopez, Xpower, Krukkuz

Antworten
Martn

MGB adjustable telescopic coil-over front suspension kit

#1

Beitrag von Martn » 8. Jan 2003, 09:11

Hallo,

hat jemand Erfahrungen mit dem "Telescopic coil-over Suspension Kit" für den B?
Habe gelesen, dass die Langlebigkeit nicht sehr hoch ist und das Fahrwerk eigentlich nur was für die Rennpiste ist. Muß angeblich ständig nachgestellt werden. Das komplette Frontachsensystem vom RV8 sei deshalb eher zu empfehlen.

Eure Erfahrungen?
Welcher Hersteller ist zu empfehlen?
Günstige Bezugsquellen?

Danke und Gruß
Martn

Jörn
Beiträge: 1630
Registriert: 9. Mai 2000, 01:01
Fahrzeug(e): MGB Pullhandle 1964; MGC GT 1969
Wohnort: Königsbrunn bei Augsburg

#2

Beitrag von Jörn » 8. Jan 2003, 18:41

Die RV8-Achse gibt es meines Wissen nach beim englischen MG Owners Club in einer für den B angepaßten Form zu kaufen. Ist auch recht günstig, kostet glaub ich so um die 3000 Euro :-).
Diese Achse und auch andere Umbauten auf Teleskopdämpfer vorne werden jedoch beim TÜV, wenn überhaupt, nur mit Glück und viel Überzeugungsarbeit akzeptiert werden. Eine Zulassung mit H-Kennzeichen dürfte mit solch einem Umbau ganz unmöglich werden.
Im übrigen kenne ich Aussagen vieler B-Fachleute aus England, die solche Umbauten für Quatsch halten, weil der finanzielle Aufwand in keiner vernünftigen Relation zum Ergebnis stehen soll.
Ein B mit einem gut gemachten Serien-Fahrwerk ist gut genug für die meisten Fahreinsätze und zwar auch dann, wenn die Motorleistung erhöht wurde. Und wer wirklich eine Strassenlage wie ein modernes Auto haben will, kauft besser ein modernes Auto....

Etwas anderes ist es natürlich bei
V8-Umbauten, bei denen leicht die doppelte Leistung anstehen kann.

Benutzeravatar
fliermann
Beiträge: 251
Registriert: 3. Feb 2001, 01:01
Wohnort: D-86316 Friedberg
Kontaktdaten:

#3

Beitrag von fliermann » 8. Jan 2003, 20:45

Hallo Jörn,

meines Erachtens sind doch der große Schwachpunkt des B-Fahrwerks die Stoßdämpfer, weniger wegen des Fahrens, sondern wegen der bescheidenen Haltbarkeit. Habe bei LAWRENZ neue (KEINE überholten) gekauft, nach nicht mal 2000 km war einer schon hinüber und das bei dem Preis....
Allein schon deshalb gilt für mich in Zukunft: Hebelstoßdämpfer - Nein Danke!!

Gruß und "Gutes Neues Jahr" mit viel schönem Wetter wünscht Euch

FRANK

Jörn
Beiträge: 1630
Registriert: 9. Mai 2000, 01:01
Fahrzeug(e): MGB Pullhandle 1964; MGC GT 1969
Wohnort: Königsbrunn bei Augsburg

  [Erledigt]

#4

Beitrag von Jörn » 9. Jan 2003, 08:08

Frank,
das mit den Hebeldämpfern scheint auch eine Glückssache zu sein. Ich habe in meinem Auto seit 1978 dieselben Dämpfer, die ich noch nie offen hatte oder sonstwie überholt habe (Doch, einmal habe ich Öl nachgefüllt und zwar 1984, nach dem wiederaufbau und vor dem TÜV-Vollgutachten). Sie sind immer noch dicht und scheinen auch noch zu dämpfen. Früher war eben alles besser...
Jörn

stang
Beiträge: 170
Registriert: 9. Jan 2003, 01:01
Fahrzeug(e): '73 MGB, '67 Mustang, '82 Corvette
Wohnort: Cologne, Germany

#5

Beitrag von stang » 9. Jan 2003, 15:07

Martn,

als ich vor 15 Jahren meinen MGB neu aufgebaut hatte war eine solche Vorderachse als Idee vorhanden. Nachdem ich damals jemanden gesprochen hatte der sowas fährt und ich den Wagen auch probegefahren hatte, bin ich davon abgekommen weil im NVH (noise, vibration, harshness) das Auto nicht gefiel. Schon gar nicht für die Straße.

Da ich ein direktes Fahrwerk wollte habe ich die Ferdern vom Mk 1 GT vorne verbaut (etwas kürzer) mit V8 Buchsen, 1" Stabi mit std Hebeldämpfern und hinten die normalen Federn mit PU Buchsen. Und das ganze kombiniert mit der späten Lenkung.

Ergebnis: ein straffes und direktes Fahrverhalten, leicht aber direkt zu lenken. Nett für die Straße und macht Spaß in der Eifel.

Stang

Martn

#6

Beitrag von Martn » 10. Jan 2003, 11:39

Hi Leute,

danke für die bisherigen Beiträge! Ist immer gut und nützlich verschiedene Meinungen zu hören.
Ich will das Fahrwerk für meinen V8 nochmals optimieren. Zur Zeit habe ich vorne die Spax-Conversion in Verbindung mit einem 1"Stabi drin. Die MK1 GT Federn mit roten V8 Buchsen. Wie bereits unten von Stang beschrieben, ist das Fahrverhalten sportlich aber für meinen Geschmack etwas zu straff. Hab Angst mein Babe bricht irgendwann auseinander:-) Ich will die Straßenlage von einem modernen Auto in meinem B...Sorry Jörn, no compromise when it comes to my Baby;-)
Zur Wahl steht eben die "Coil-Over Telescopic Damper" Conversion oder
eine komplett neue MGB Frontachse die basierend auf dem RV8 Design ist, allerdings auch schlappe 3.000 euro kostet. Wer interesse hat, Infos unter:http://www.mgocaccessories.co.uk/acatal ... k__21.html

greets
martn

stang
Beiträge: 170
Registriert: 9. Jan 2003, 01:01
Fahrzeug(e): '73 MGB, '67 Mustang, '82 Corvette
Wohnort: Cologne, Germany

#7

Beitrag von stang » 10. Jan 2003, 11:56

Martn,

Coilovers sind eine gute Sache wenn Du die richtige Federrate und Dämpfer Zug/Druckstufe kennst. Ich habe coilovers schon ein paarmal verbaut, hauptsächlich am '32 Ford (Deuce Coupe)mit dropped Bell axle (was mein eigentliches Hobby ist). Coil Overs gibt es in den US of A in großer Auswahl in verschiedenen Abmessungen. Überwiegend für HotRods.

Ich möchte aber auch betonen, daß sie die Achse nicht führen sondern nur federn bzw. die Bewegung dämpfen. Und der obere Lenker muß schon präzise oder zumidestens einstellbar sein damit Du die Geometrie an der Vorderachse nicht verlierst. So beudeuten ein solcher Umbau eine konkrete Erhebung der 'ist' Daten der alten Achse um einen Anfangspunkt für den Umbau zu haben. Und das im gesamten Arbeitsbereich. Lenkrollradius/Camber/Caster/Toe-In nicht zu vernachlässigen.

Ich bin zwar sonst für Gimmicks immer zu haben aber beim MGB war eine überholte VA mit Hebelstoßdeämpfer der beste Kompromiss, mit einigen Modifikationen natürlich wie schon beschrieben.

Stang

Frank Guter
Beiträge: 29
Registriert: 16. Sep 2000, 01:01
Wohnort: Deutschland, 88682 Salem

#8

Beitrag von Frank Guter » 10. Jan 2003, 20:01

Hallo Martn,

falls Du über die coil overs von Moss sprichst, - vergiss es!
Ich habe die Dinger einige Jahre in meinem MGB gefahren. Du beneidest dann jeden Morgan oder TR 3 Fahrer um seine geschmeidige Federung. Außerdem waren Sie nach vier Jahren restlos verrottet und ich bin heilfroh jetzt wieder mit "normalen" Stoßdämpfern zu fahren.

Gruß, Frank

speedmasters
Beiträge: 22
Registriert: 26. Dez 2002, 01:01

#9

Beitrag von speedmasters » 11. Jan 2003, 06:56

Hallo Frank,

läuft der GT noch?

Gut, daß 'mal einer schreibt, der auch schon einmal selber Erfahrungen mit der Achse gemacht hat.
Ist immer wieder lustig, wie viele Leute jemaden kennen, der gehört hat, wie es um die Achsen bestellt ist!

Gruß
Der GT Lieferant.

Frank Guter
Beiträge: 29
Registriert: 16. Sep 2000, 01:01
Wohnort: Deutschland, 88682 Salem

#10

Beitrag von Frank Guter » 11. Jan 2003, 13:26

Hallo "Speedmasters"

Klar, der GT läuft und sieht immer noch superb aus. Es ist immer ein schönes Gefühl erst auf dem Weg zur Garage und Blick zum Himmel zu entscheiden, ob man heute offen oder lieber geschlossen fahren möchte. Der wahre Luxus!

Beste Grüße
Frank

Kieran Downey
Beiträge: 200
Registriert: 6. Nov 2002, 01:01
Wohnort: NRW

#11

Beitrag von Kieran Downey » 11. Jan 2003, 22:43

Hi

Es gibt ein interessante Teleskopumbausatz von Will Cat in Australia mit Bilder unter http://users.chariot.net.au/~brendansmg/will_catt.htm. Viellicht gigt es auch so ein Umbausatz hier in Europe.

grüße
KD

Martn

#12

Beitrag von Martn » 14. Jan 2003, 14:27

Hi Stang,

danke für die fundierten Beiträge! Ich werde es zuerst mal mit einem neuen Setting versuchen. Is immerhin billiger als eine komplett neue Achse:-)

Hi Frank,
danke für den Tipp! Die Coil-Over von Moss waren natürlich auch in meiner Überlegung vorhanden! Jetzt nicht mehr...Du bist nun der zweite der mir aus eigenener Erfahrung von den Moss-Coil-Overn abrät.

cu later
Martn

Antworten