Hallo zusammen!
Nachdem ich schon seit längerer Zeit mit dem Gedanken spiele mein 75er Us-Boot tiefer zu legen und einen Stabi an der Vorderachse nachzurüsten, habe ich mich mal ein bisschen umgesehen und habe jetzt so meine Zweifel ob eine Tieferlegung an sich überhaupt eine Verbesserung des Fahrverhaltens darstellen würde. Was mich persönlich vor allem stört ist die doch sehr ausgeprägte Seitenneigung der Karosserie in flotter gefahrenen Kurven und ein relativ träges Einlenkverhalten. Dazu kommt noch das Gefühl als ob das Heck leicht tänzeln würde (ist etwas blöd zu beschreiben).
Kurzum, was wären denn wirklich empfehlenswerte Umrüstungen am Fahrwerk die das Fahrverhalten merklich verbessen ohne mein Böötlein in einen Bandscheibenkiller zu verwandeln und nach Möglichkeit preislich in einem ertragbaren Rahmen bleiben?
Ich danke euch schon mal für die Hilfe.
Gruß
Florian
Empfehlenswerte Fahrwerksverbesserung für US-Boote?
Moderatoren: Gagamohn, JuanLopez, Xpower, Krukkuz
-
Florian Fleischer
- Beiträge: 81
- Registriert: 23. Jul 2001, 01:01
- Fahrzeug(e): 1975 US MGB
- Wohnort: D-82256 Fürstenfeldbruck
- Kontaktdaten:
Hallo Florian,
Grundvoraussetzung für eine objektive Beurteilung, ist der einwandfreie Zustand der eingesetzten Komponenten. Das Tänzeln des Hecks ist m.E. auf eine unzureichende Führung der Hinterachse zurückzufüren. Zu den üblichen Verdächtigen gehören hier: die Gummiauflagen und die Herzbolzen der Blattfedern.
Unstrittig ist, dass nach Einbau des vorderen Stabi die Seitenneigung der Karosserie stark eingeschränkt ist, ohne jedoch zu "hart" zu federn. Dass eine Absenkung durch andere Federn vorne, den Komfort stark verringert ist mir nicht so aufgefallen. Du erhältst dafür ein völlig anderes Auto, dass straff und wendig "um die Ecken" geht.
Siehe auch im Board unter entsprechenden Beiträgen ( suchen: Federn, Fahrwerk...)
Gruß
Heinz #1565
Grundvoraussetzung für eine objektive Beurteilung, ist der einwandfreie Zustand der eingesetzten Komponenten. Das Tänzeln des Hecks ist m.E. auf eine unzureichende Führung der Hinterachse zurückzufüren. Zu den üblichen Verdächtigen gehören hier: die Gummiauflagen und die Herzbolzen der Blattfedern.
Unstrittig ist, dass nach Einbau des vorderen Stabi die Seitenneigung der Karosserie stark eingeschränkt ist, ohne jedoch zu "hart" zu federn. Dass eine Absenkung durch andere Federn vorne, den Komfort stark verringert ist mir nicht so aufgefallen. Du erhältst dafür ein völlig anderes Auto, dass straff und wendig "um die Ecken" geht.
Siehe auch im Board unter entsprechenden Beiträgen ( suchen: Federn, Fahrwerk...)
Gruß
Heinz #1565
-
Florian Fleischer
- Beiträge: 81
- Registriert: 23. Jul 2001, 01:01
- Fahrzeug(e): 1975 US MGB
- Wohnort: D-82256 Fürstenfeldbruck
- Kontaktdaten:
Hallo Florian, auf jeden Fall solltest Du auch alle Fahrwerksgummis erneuern bzw. durch bessere ersetzen, vorne z.B. die unteren Dreieckslenker mit den V8-Gummis ausrüsten, die Gummiplatten unter der Hinterachse habe ich gegen welche aus Nylon ersetzt, desgleichen die hinteren Haltegummis der Blattfeder.Danach wunderst Du Dich, wie "modern" das Fahrverhalten Deines B ist!
Gruß Burkhard
Gruß Burkhard
-
Florian Fleischer
- Beiträge: 81
- Registriert: 23. Jul 2001, 01:01
- Fahrzeug(e): 1975 US MGB
- Wohnort: D-82256 Fürstenfeldbruck
- Kontaktdaten:
Lang ists her, aber
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>
Ich gebe laut wenn dem so geschehen ist.<HR></BLOCKQUOTE>
Und dem ist jetzt so geschehen
.
Fazit: Sau-Arbeit, aber nur weil ein Bolzen (vordere linke Blattfedernaufnahme) nicht so wollte wie ich. Der Rest lief problemlos. Jetzt sind vorne die AHT 20 Federn drin und hinten die AHT 21, und das Auto ist ein völlig anderes. Kaum mehr Seitenneigung, wesentlich besseres Einlenkverhalten und der Wagen liegt insgesamt ruhiger. Härter oder unkomortabler ist er aber keinesfalls geworden, ganz im Gegenteil. Das Auto wirkt wesentlich massiver (liegt wohl am ehesten an den neuen Gummilagern hinten) und federt viel feinfühliger ein. Die Lenkung ist wesentlich leichtgängiger und das Lenkungsschlagen hat im beträchtlichen Maße nachgelassen. Ich kann das Tieferlegen also jedem KüMo-Fahrer nur empfehlen!
Danke an euch für die Unterstützung!
Gruß
Florian
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>
Ich gebe laut wenn dem so geschehen ist.<HR></BLOCKQUOTE>
Und dem ist jetzt so geschehen
.Fazit: Sau-Arbeit, aber nur weil ein Bolzen (vordere linke Blattfedernaufnahme) nicht so wollte wie ich. Der Rest lief problemlos. Jetzt sind vorne die AHT 20 Federn drin und hinten die AHT 21, und das Auto ist ein völlig anderes. Kaum mehr Seitenneigung, wesentlich besseres Einlenkverhalten und der Wagen liegt insgesamt ruhiger. Härter oder unkomortabler ist er aber keinesfalls geworden, ganz im Gegenteil. Das Auto wirkt wesentlich massiver (liegt wohl am ehesten an den neuen Gummilagern hinten) und federt viel feinfühliger ein. Die Lenkung ist wesentlich leichtgängiger und das Lenkungsschlagen hat im beträchtlichen Maße nachgelassen. Ich kann das Tieferlegen also jedem KüMo-Fahrer nur empfehlen!
Danke an euch für die Unterstützung!
Gruß
Florian
- Daniel Fulda
- Beiträge: 416
- Registriert: 15. Mär 2002, 01:01
- Fahrzeug(e): MGB
- Wohnort: 44319 Dortmund
Hallo Florian,
um wirklich Ruhe in Dein Gummiboot zu bekommen hier noch 2 Hinweise. Zum einen Würde ich inzwischen jedem den Einsatz von Gummibuchsen aus SUPERFLEX-Polyurethane raten. Ich selbst hab vor 3 oder 4 Jahren die kompletten Gummibuchsen meines MGB auf die des V8 umgerüstet. Leider ist die Qualität der Gummis heute so lausig, daß ich da diesen Winter wieder dran muß.
Zweitens möchte ich Dir das Buch MGB Uprating & Bodyshell Rebuild aus der Serie Practical Classics ( http://www.kelsey-books.com/cgi-bin/index.cgi? ) ans Herz legen. Hier gibt es einen guten Artikel zum Stabilisatoren-Kit von Hopkinson, das es zwar so leider nicht mehr gibt, das aber zeigt, wie auch ein Gummiboot ohne Tieferlegung zu bändigen ist. Die Tieferlgung ist dann eine reine Sache der Optik. Vielleicht findest Du ja ähnliche Stabilisatoren-Kits, die heute noch auf dem Markt sind.
Grüße
Daniel #1111
um wirklich Ruhe in Dein Gummiboot zu bekommen hier noch 2 Hinweise. Zum einen Würde ich inzwischen jedem den Einsatz von Gummibuchsen aus SUPERFLEX-Polyurethane raten. Ich selbst hab vor 3 oder 4 Jahren die kompletten Gummibuchsen meines MGB auf die des V8 umgerüstet. Leider ist die Qualität der Gummis heute so lausig, daß ich da diesen Winter wieder dran muß.
Zweitens möchte ich Dir das Buch MGB Uprating & Bodyshell Rebuild aus der Serie Practical Classics ( http://www.kelsey-books.com/cgi-bin/index.cgi? ) ans Herz legen. Hier gibt es einen guten Artikel zum Stabilisatoren-Kit von Hopkinson, das es zwar so leider nicht mehr gibt, das aber zeigt, wie auch ein Gummiboot ohne Tieferlegung zu bändigen ist. Die Tieferlgung ist dann eine reine Sache der Optik. Vielleicht findest Du ja ähnliche Stabilisatoren-Kits, die heute noch auf dem Markt sind.
Grüße
Daniel #1111
.