Rost an den Kedern
Moderatoren: Gagamohn, JuanLopez, Xpower, Krukkuz
Rost an den Kedern
Hallo,
ich bin gerade dabei meinen 75er B zu restaurieren, dabei frage ich mich nun, wie ich die kleinen Roststellen, die am hinteren Kotflügelkeder zum vorschein kamen behandeln kann. Ich weiß, dass beste wäre ein neuer Kotflügel, aber was habt Ihr denn so damit gemacht, mit abschleifen und neu lackieren ist es glaube ich auch nicht wirklich getan!
ich bin gerade dabei meinen 75er B zu restaurieren, dabei frage ich mich nun, wie ich die kleinen Roststellen, die am hinteren Kotflügelkeder zum vorschein kamen behandeln kann. Ich weiß, dass beste wäre ein neuer Kotflügel, aber was habt Ihr denn so damit gemacht, mit abschleifen und neu lackieren ist es glaube ich auch nicht wirklich getan!
- dan_mgblau
- Beiträge: 89
- Registriert: 9. Feb 2002, 01:01
- Fahrzeug(e): MGB GT 69, MGB 63, DB 250 SE, DB 300 SE
- Wohnort: 50226 Frechen
Die Frage würde mich auch interessieren, da ich meinen GT komplett restauriert habe und eine wirklich gut Lackierung habe machen lassen - und trotzdem kommt jetzt nach 2 Jahren an den Kedern die ein oder andere Blase wieder hoch. Was ist das Beste um jetzt weitere Blasen zu vermeiden? oder ist es schon zu spät?
- Daniel Fulda
- Beiträge: 416
- Registriert: 15. Mär 2002, 01:01
- Fahrzeug(e): MGB
- Wohnort: 44319 Dortmund
Hallo,
mit der im vorherigen Beitrag beschriebenen Methode wird auf Dauer leider auch keine Ruhe im hinteren Kotflügel einkehren. Der Keder ist ein Blech mit T-Profil, über welchen 2 Blechteile verbunden werden. Leider arbeitet das Blech hier immer wieder und es kommt zu Einrissen des Lacks. Hier wird über die Kapillarwirkung des dünnen Spaltes dann Wasser in die "Ritze" gezogen und das Unheil blüht aufs Neue. Gleiches gilt übrigens auch für die Keder an Stehblech vor der Windschutzscheibe. Es mag sein, daß das Aufkleben der Keder wie o.g. eine Lösung darstellt, ich habe die Keder komplett herausschleifen lassen und mit Zinn versiegeln lasse. Wenn es vernünftig gemacht ist fällt es auf den ersten Blick nicht mal auf. Wie auch immer, iene größere Operation steht auf jeden Fall ins Haus.
Grüße Daniel
mit der im vorherigen Beitrag beschriebenen Methode wird auf Dauer leider auch keine Ruhe im hinteren Kotflügel einkehren. Der Keder ist ein Blech mit T-Profil, über welchen 2 Blechteile verbunden werden. Leider arbeitet das Blech hier immer wieder und es kommt zu Einrissen des Lacks. Hier wird über die Kapillarwirkung des dünnen Spaltes dann Wasser in die "Ritze" gezogen und das Unheil blüht aufs Neue. Gleiches gilt übrigens auch für die Keder an Stehblech vor der Windschutzscheibe. Es mag sein, daß das Aufkleben der Keder wie o.g. eine Lösung darstellt, ich habe die Keder komplett herausschleifen lassen und mit Zinn versiegeln lasse. Wenn es vernünftig gemacht ist fällt es auf den ersten Blick nicht mal auf. Wie auch immer, iene größere Operation steht auf jeden Fall ins Haus.
Grüße Daniel
Ich habe bei meinem GT vorne vor der Kotflügelmontage die Keder entfernt. Alles separat lackiert. Bei der Kotflügelmontage habe ich dann den Keder mit Karosseriedichtmasse auf beiden Seiten bestrichen und so zwischen Kotflügel und Luftleitblech hineingedrückt. Nach dem Festziehen der Kotflügelschrauben noch die überschüssige Dichtmasse weggewischt und nach dem Aushärten von außen noch eine kleine Silikonfuge gezogen.
Ist jetzt ganz aktuell fertig geworden, Langzeiterfahrung habe ich noch keine.
Gruß,
Patrick
Ist jetzt ganz aktuell fertig geworden, Langzeiterfahrung habe ich noch keine.
Gruß,
Patrick
- Daniel Fulda
- Beiträge: 416
- Registriert: 15. Mär 2002, 01:01
- Fahrzeug(e): MGB
- Wohnort: 44319 Dortmund
Hallo Heinz,
eine Ergänzung habe ich noch. Bei meinem B wurde vom Vorbesitzer im Rahmen einer Teilrestauration vor 8 Jahren der Keder vor der Windschutzscheibe beidseits gegen einen Keder von Porsche, der aus Gummi ist ausgetauscht. Bislang blüht dort kein Rost, obwohl ich während meines Studiums das Auto ganzjährig im Alltag gefahren bin. Bei einem schwarzen Auto ist der Gummikeder auch erst auf den dritten Blick vom Original zu unterscheiden.
Ein weiterer Tip noch zu den Innenkotflügeln vorne: nach ausgiebiger Behandlung des entstehenden Hohlraumes mit Hohlraumversiegelung beim Einsetzen der Spritzbleche diese mit schwarzem Silikon hermetisch versiegeln. Auch hier zeigt sich nach dieser Behandlung seit 8 Jahren kein Rost bei meinem Renner.
Grüße und viel Vergnügen beim winterlichen Schrauben (ich hoffe Dein Wagen läuft im Frühjahr wieder).
Daniel
eine Ergänzung habe ich noch. Bei meinem B wurde vom Vorbesitzer im Rahmen einer Teilrestauration vor 8 Jahren der Keder vor der Windschutzscheibe beidseits gegen einen Keder von Porsche, der aus Gummi ist ausgetauscht. Bislang blüht dort kein Rost, obwohl ich während meines Studiums das Auto ganzjährig im Alltag gefahren bin. Bei einem schwarzen Auto ist der Gummikeder auch erst auf den dritten Blick vom Original zu unterscheiden.
Ein weiterer Tip noch zu den Innenkotflügeln vorne: nach ausgiebiger Behandlung des entstehenden Hohlraumes mit Hohlraumversiegelung beim Einsetzen der Spritzbleche diese mit schwarzem Silikon hermetisch versiegeln. Auch hier zeigt sich nach dieser Behandlung seit 8 Jahren kein Rost bei meinem Renner.
Grüße und viel Vergnügen beim winterlichen Schrauben (ich hoffe Dein Wagen läuft im Frühjahr wieder).
Daniel
- Matthias
- Beiträge: 2849
- Registriert: 13. Aug 2001, 01:01
- Fahrzeug(e): MGC 12/68, MGB 04/73, MGF 06/96
als ich vor 15 Jahren meine MGB lackieren lassen habe, habe ich den Rost an den hinteren Kedern mit einer Reißnadel ausgekratzt und dabei den gesamten Keder von Lack freigelegt. Danach habe ich das Ganze dick mit Owatrol eingestrichen. Danach habe ich ganz normal grundiert und lackiert. Bis heuite ist kein Rost mehr aufgetreten. Bei den vorderen Kedern hilftes, die Schweißpunkte aufzubohren und den Keder dann mit Karosseriekleber zu befestigen, und zwar so, das der Spalt komplett mit Kleber ausgefüllt ist. Zum Windlauf hin hilft Dichtmasse, wie oben schon gesagt.
Viele Grüße
Matthias #421
Viele Grüße
Matthias #421
-
stang
- Beiträge: 170
- Registriert: 9. Jan 2003, 01:01
- Fahrzeug(e): '73 MGB, '67 Mustang, '82 Corvette
- Wohnort: Cologne, Germany
Das Kederproblem stellte sich für mich auch vor 12 Jahren als ich meinen '73 MGB restauriert habe. Die Keder hinten wurden feingesandstrahlt, dannach verzinnt. Kontur wurde erhalten.
Vorne wurden die Keder am Fender beseitigt und die Sicke nach der Lackierung mit PU Dichtmasse (natürlich in Weiß) verklebt.
Bis heute hat mein MGB keine Korrosion, auch nicht an diesen Stellen.
Stang
Vorne wurden die Keder am Fender beseitigt und die Sicke nach der Lackierung mit PU Dichtmasse (natürlich in Weiß) verklebt.
Bis heute hat mein MGB keine Korrosion, auch nicht an diesen Stellen.
Stang