Vergaserumbau!!! lohnt das???

Der Name sagt eigentlich fast schon alles - der lockere Plausch rund um das Thema MG ist hier die Hauptsache.

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Uwe Behling

Vergaserumbau!!! lohnt das???

#1

Beitrag von Uwe Behling » 15. Mär 2004, 15:18

Hallo,
Ich fahre in meinem B einen 2-stufigen Webervergaser (zweite Kammer kommt kurz vor Vollgas)
Jetzt hat mir jemand den Floh ins Ohr gesetzt,daß das Auto damit gar nicht richtig läuft und ich habe günstig einen Hs4 Doppelvergaser besorgt. Da ich jetzt aber auch noch Ansaugkrümmer, Hitzeblech und Luftfilter kaufen muß, stell ich mir die Frage, lohnt sich das???
Gruß Uwe

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1957jk
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#2

Beitrag von 1957jk » 15. Mär 2004, 23:47

Hallo,

eine Ansaugbrücke und Luftfilter kann ich
Dir geben.

Grüsse

Jürgen

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Andreas
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#3

Beitrag von Andreas » 15. Mär 2004, 23:49

Ist der Weber ein Downdraft, lohnt sich der Umbau. Ist es ein Sidedraft, würd ich ihn mal einstellen lassen - dies dürfte allerdings mehr kosten, als der HS-Umbau...

Andreas

Jörn
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#4

Beitrag von Jörn » 16. Mär 2004, 10:40

Hallo uwe,
da du was von einem zweistufigen ergase schreibst geht es offenbar um den DGV-Typ. Ist in den USA ein sehr populärer Umbau, vor allem als Alternative zum Zenith-Versager der späten Gummiboote. Der Vergaser an sich ist ein gutes Teil und bringt wohl auch vernünftig Leistung. Problem in Europa ist wohl in erster Linie, dass kaum jemand mit diesem Teil am MGB richtig Erfahrung hat.
Also, wenn Du günstig an einen Einlaßkrümmer kommst (wenn nicht von Jürgen, dann eben über eBay) solltest Du den Umbau machen, denn mit den SUs ist das Auto
1.) originaler und
2.) mit Sicherheit problemloser beim Service.

Was ist Dein B für ein Baujahr? Wenn es ein Gummiboot mit dem späten 2Kreis-HBZ mit integriertem Servo ist, gibt es Platzprobleme mit den Luftfiltern.

uwebehling

#5

Beitrag von uwebehling » 16. Mär 2004, 12:32

Hallo Leute,
mein B ist ein 77er Gummiboot mit Servobremse
Ich habe Ihn vor einigen Jahren auf Chrom umgerüstet und den Motor gemacht. Er hat seitdem die höher verdichtenden Kolben und die orginale Nockenwelle. Es wird also dieses Platzproblem mit den orginal Luftfiltern geben. Kischka bietet z.Z. K&N für 56 Euro an, passen die denn? Und Jürgen, dein Angebot mir eine passende Ansaugbrücke zu geben nehme ich sehr gerne an, auch die Luftfilter ,wenn ich sie gebrauchen kann.
Vielen Dank für Eure Hilfe
Uwe

Jörn
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#6

Beitrag von Jörn » 16. Mär 2004, 12:53

Uwe,

das mit dem Servo hatte ich vermutet. Die normalen zylindrischen KN passen dann nicht, es gibt aber konische KN, die habe ich bei solchen Umbauten schon gesehen. Es gab vor längerer Zeit mal einen Thread hierzu, finde ihn allerdings gerade nicht.

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dieterrauh
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#7

Beitrag von dieterrauh » 16. Mär 2004, 13:16

Die Diskussion war in mehreren Threads. Hab mal zwei davon rausgesucht:
http://www.mgdc.de/ubb/Forum5/HTML/000487.html

und
http://www.mgdc.de/ubb/Forum5/HTML/000576.html

Da ist allerhand Info versammelt.

Viel Spass damit

Gruß
Dieter

Harald
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#8

Beitrag von Harald » 16. Mär 2004, 16:00

Hallo Uwe,

habe selbst einen "B" mit BKV. Auf den beiden HIF4 waren die sehr dünnen Luftfilter ca 2cm von Limora montiert. Diese haben noch mit etwas Luft zwischen den BKV und den rechten Vergaser gepasst. Diese Lufi sind nicht gerade Ideal für eine optimale Luftströmung. Die Filterfläche ist auch nicht besondes groß.
Habe diese demontiert und gegen die konischen K&N ausgewechselt. Der rechte Filter muss aber etwas nach links versetzt werden. Zusätzlich können noch kleine 15mm hohe Trichter (Eigenbau) montiert werden. Nach dieser Aktion ist der CO zu messen und gegebenenfalls die Nadel etwas fetter zu wählen. (AAU sollten noch genügen)
Habe Bilder der K&N mit den Trichtern gemacht. Bei Interesse nachfragen!
Suche gerade eine Möglichkeit einen Luftfilterkasten mit Frischluftansaugung von Kühlergrill anzuvertigen. Mal sehen was daraus wird.

Gruß
Harald

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#9

Beitrag von Mark Leitiger » 17. Mär 2004, 08:33

Hallo Harald,

du sprichst mir aus der Seele: fast genau so ist auch der Werdegang meiner Lufi-Installation. Zum Glück mußte ich den 'rechten' Filter nicht versetzen. Die Bilder von den Eigenbautrichtern würden mich sehr interessieren, sind die selbst gedrechselt ? Einen Satz originale aus den Blechgehäusen habe ich herumliegen, die passen leider wegen der dezentralen Befestigung der Filtergrundplatte nicht.
Was bewegt Dich denn, über den Bau einer Kaltluftansaugung nachzudenken ? Ich vermute mal, daß auch Du mit dem absinkenden Leerlauf im sommerlichen Stop-And-Go zu kämpfen hast. Ich hatte schon mal vom Spitfire ein Gehäuse organisiert, es war aber leider nicht anzupassen. Fängst Du da bei 'Null' an ?

Oktagonale Grüße

Mark

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#10

Beitrag von Jörg Hüsken » 17. Mär 2004, 08:52

Wohl dem der einen Rechtslenker hat. :-)
Viel Spaß beim Basteln
Jörg

Harald
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#11

Beitrag von Harald » 18. Mär 2004, 18:37

Hallo Mark,

die Bilder mit ein wenig Text dazu werde ich Dir per E-Mail senden.
Die K&N haben verdammt wenig Luftwiderstand und saugen zudem die schöne heiße Luft vom Auspuffkrümmer. Das lieben die HIF4 ja so. Die Bimetallwinkel in der Schwimmerkammer haben dann das Besteben den Düsenstock nach oben in die Richtung "mager" zu bewegen. In Kombination mit den K&N Filter wird das Gemisch noch weiter abgemagert. Die HS4 haben diesen Vor- oder Nachteil nicht. Die kleinen Trichter beschleunigen die angesaugte Luft noch etwas.In meinem Fall im Zusammenhang mit den K&N`s wurde das Gemisch dadurch noch etwas abgemagert. Aus diesem Grund will ich die Ansaugluft von vorne über einen Trichterfilter und Luftbox den beiden Vergasern zuführen. Der Erfolg wird sich zeigen.
Gruß
Harald

Axel Krug
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#12

Beitrag von Axel Krug » 19. Mär 2004, 07:39

K&N auf HS4 lief bei meinem 72er B immer bestens auch ohne frische Luft von vorn. Entscheidend war aber die Standard-Nadel AAU gegen eine fettere (z.B.AAA) zu tauschen da sich sonst keine optimale Einstellung finden ließ. Er war entweder in der Stadt viel zu fett und rannte auf Autobahn vom feinsten oder man konnte prima in der Stadt fahren aber bei höheren Geschwindigkeiten war er wie abgeschnürt und drehte nicht höher.

Mark Leitiger
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#13

Beitrag von Mark Leitiger » 19. Mär 2004, 11:55

Hallo Harald,
hab vielen Dank für die schöne Dokumentation. Sicherlich ist die Heißluftproblematik nicht ganz so ausgeprägt bei meinem B, da ich doch die HS4-Vergaser habe. Als erstes werde ich mal wieder die Standardnadeln einsetzen und den Motorlauf beobachten. Die etwas fetteren bringen nur Mehrverbrauch (kaum unter 11L) und nicht mager genug einstellbaren Leerlauf. Obenherum dreht er sehr willig, nur mein Fuß kann ihn vor dem roten Bereich retten. Den Zuschnüreffekt jedoch kenne ich auch noch, damals mit einer seltsamen Kent-Fast-Road-Nocke.
Die Idee, die Standardtrichter anzupassen, könnte funktionieren.Es gibt immer noch was zu optimieren...

Oktagonale Grüße

Mark

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