Startprobleme

Der Name sagt eigentlich fast schon alles - der lockere Plausch rund um das Thema MG ist hier die Hauptsache.

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Werner+

Startprobleme

#1

Beitrag von Werner+ » 16. Apr 2006, 15:08

Hallo,
mein MGB GT Bj 68 stringt eigentlich gut an, ausser er hat länger als 2 Wochen still gestanden. In diesem Fall muss ich immer den Anlasser betätien bis er endlich startet. Die Zündanlage ist ok. Kann es sein, dass es an der Bezinzufuhr liegt ?

Danke für hilfreiche Tipps.

Josef Eckert
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#2

Beitrag von Josef Eckert » 16. Apr 2006, 15:35

Hallo Werner+.
wie startest Du denn den Wagen ohne Anlasser wenn er weniger als 2 Wochen gestanden hat?
Ich wundere mich nur.
Gruß
Josef

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AST
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#3

Beitrag von AST » 17. Apr 2006, 11:10

Hallo Werner,
ich verstehe nicht,was Du mit deiner Anfrage
ausdrücken willst ? Es ist normal, dass der Motor nach zwei Wochen Standtzeit nicht mit der
ersten Anlasserumdrehung anspringt,sondern erst
etwas durchgeorgelt werden muss!
Grüsse , Axel

Werner+

#4

Beitrag von Werner+ » 17. Apr 2006, 11:30

Hallo Josef,
Hallo AST,
klar, dass ihr mich nicht versteht. Ich habe in meiner Frage vergesseen "immer wieder" zu schreiben. Also ich brauche ca. 20 z.T. längere Anlass - Vorgänge.

Gruss
Werner

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#5

Beitrag von chilterngreen » 17. Apr 2006, 12:19

Hallo Werner,

kontrollier doch mal die Zündkerzen, ob sie eventuell so verrußt sind, dass die Bildung von Zündfunken verhindert wird. Wenn sie verrußt sind, einfach mit einer Drahtbürste reinigen und noch einmal versuchen. Ansonsten würde ich auch auf ein Problem in der Kraftstoffversorgung tippen. Hier mal die Vergaser/Schwimmkammern und auch die Funktion des Choke kontrollieren.

Beste Grüße

Michael

[Dieser Beitrag wurde von chilterngreen am 17.04.2006 editiert.]

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Ralph 7H
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#6

Beitrag von Ralph 7H » 17. Apr 2006, 12:20

Hallo Werner,

Du solltest mal prüfen wieviel Kraftstoffdruck Deine Pumpe am Vergaser zur Verfügung stellt. Falls das Auto so selten bewegt wird, sind neue Krafstofffilter nie verkehrt.
Ebenfalls zu überprufen:
Vergaserdämpfer auf Freigängigkeit und Dämpferöl, Verschleiß der Düsennadel und des Düsenstocks.
Je nach Vergaser und Laufzeit, in Deinem Auto gehörten HS 6 mit festen Nadeln zur Ausstattung, macht es auch Sinn über einen Service der Gastanstalten nachzudenken, also mal eine Grundüberholung zu erwägen.
Auf der Homepage von Bob Taylor erfährts Du dazu einiges. Erfahrungsgemäß sind Überholungen der Vergaser immer eine lohnenswerte Ausgabe, Startverhalten, Verbrauch und Performance rechtfertigen den Aufwand bei älteren Instrumenten immer.
Wenn Du etwas Schrauberpraxis hast und das Werkstatthandbuch zur Verfügung steht, kannst Du das auch selbst machen, es ist keine magische Angelegenheit!

Gruß vom Niederrhein
Ralph

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#7

Beitrag von AST » 17. Apr 2006, 23:17

Hallo Werner,
nach Deiner näheren Erklärung kann ich mich den Hinweisen von Ralph nur anschliessen und wenn Du den Wagen nach längerer Standzeit erneut erwecken willst,prüfe als erstes die Freigängigkeit der Vergaserdämpfer,indem Du die oben auf der Glocke sitzenden, flachen (dunklen)Rändelschrauben herausdrehst und den daran hängenden Kolben zwei/dreimal gegen den Öldruck herauf/ herunterbewegst ! Wenns das war , müsste er danach mit kurzem Orgeln anspringen. Solange die Dämpfer nicht freigängig sind läuft er mit müden Zündungen überfettet und klingt dabei wie ein Zweitakter,der kein Gas annehmen will.
Grüsse,Axel

Werner+

#8

Beitrag von Werner+ » 20. Apr 2006, 18:49

Danke für die wertvollen Tipps, insbesondere für die Tipps von Ralph und Axel, die bringen mich echt weiter. Ich werde es selbst versuchen mal sehen wie das klappt. Aber vorher habe ich noch zwei Fragen. Wie kann ich den Kraftstoffdruck am Vergaser messen oder prüfen und wann ist er ok ? Wie komme ich zur Homepage von Bob Taylor ?

Gruss
aus Nürnberg Werner

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#9

Beitrag von Ralph 7H » 20. Apr 2006, 20:48

Hallo Werner,

die Seite von Bob erreichst Du hier: www.bobs-service.de/su-de
Die Druckmessung erfolgt mit einem Manometer, dass an Stelle der Vergaser hinter dem Filter im Motorraum angeschlossen wird. Diese Manometer sind in den einfachen und billigen "Tune Up" Werkzeugsätzen gewöhnlich enthalten und reichen für diese Messung aus.
Der Benzindruck sollte ca. 1,5 PSI für die SU Vergaser betragen und kann, wenn eine andere Pumpe eingebaut wird (z.B. Matsuba Flügelzellenpumpe, Holley, Carter), mit einem Druckregler auf die erforderliche Vorgabe heruntergeregelt werden. Falls die eingebaute SU Pumpe weniger Druck liefert, sollte über einen Austausch nachgedacht werden, der ist zur Zeit Günstiger als die komplette fachgerechte Überholung. Zum direkten Wechsel geeignet sind, neben dem Austausch der SU, Hardy, dazu findest Du im Archiv einiges, auch die Pierburg Förderpumpen für Standheizungen oder die Facet Pumpen.

Gutes Gelingen!

Ralph

Werner+

#10

Beitrag von Werner+ » 22. Apr 2006, 17:45

Hallo Ralph,
noch mals vielen Dank für deine Tipps.

PS. der Link zu Bobs - Service Seite funktioniert nicht.

Gruss
Werner

MH
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#11

Beitrag von MH » 22. Apr 2006, 21:06

Hallo,

ich tippe auf einen nicht richtig gezogenen Choke!

Öffne die Motorhaube und ziehe mal beide Chokezüge voll mit der Hand und lasse mal einen Freund starten.

Grüße
Manfred

Burkhard
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#12

Beitrag von Burkhard » 23. Apr 2006, 09:48

Hallo, die richtige Web-Adresse ist: www.bobs-services.de/su-de.html
Gruß
Burkhard

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