Hilfe, MG-B Motor fest

Passt mal wieder nichts zusammen? Ein Ersatzteil ist nicht mehr lieferbar? MG Drivers sind hilfsbereit - und helfen sich in diesem Forum gegenseitig. Hier findet ihr Beiträge zu MGA, MGB und Co.

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Mario2006
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Hilfe, MG-B Motor fest

#1

Beitrag von Mario2006 » 3. Nov 2006, 10:47

Hallo,

ich besitze einen MG-B Bj.72. Der Wagen wurde innerhalb v. 5 Jahren vollständig restauriert. Nach einer Standzeit von 4 Jahren (Garage) lässt sich der Motor leider nicht mehr drehen. Anlasser hat es nicht geschafft, Steckschlüssel/ Verlängerungrohr auf die Riemenscheibe auch nicht. Habe schon W-40 in die Kerzenlöcher reingespritzt. Vielleicht hat noch jemand einen guten Tipp bevor ich den Zylinderkopf (evtl. festgerostetes Ventil) abnehme oder den Motor ganz rausbaue und zerlegen muss.

Kann der Anlasser evtl. die Schwungscheibe (Zahnkranz) blockieren ??

P.S. Der Wagen steht in Köln-Dellbrück, falls mir jemand vor Ort evtl. einen Tipp geben möchte, wäre das mehr wie super (Kaffee oder Bier steht natürlich für einen Plausch bereit).

Für jeden Tipp danke im voraus.
>
>Mario

Kruschtle
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#2

Beitrag von Kruschtle » 3. Nov 2006, 12:18

Hallo Mario,

ich habe in einem ältern Mark-Heftchen mal gelesen, dass Bremsflüssigkeit (!) in die Kerzenlöcher wohl sehr wirkungsvoll sein kann; wenn der Motor fest ist.
Aber ich kann es aus eigener Erfahrung nicht behaupten, da noch nie ausprobiert.
Vor allem ist Bremsflüssigkeit sehr aggressiv und für Dichtungen im Motor sicher auch nicht ungefährlich. Ein Ölwechsel nach dieser Kur wäre wohl das mindeste.
Vielleicht kennt jemand sich mit dieser Variante aus?

Gruß Peter

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jupp1000
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#3

Beitrag von jupp1000 » 3. Nov 2006, 14:28

Hallo Mario,

versuche es mal mit Diesel (Heizöl) und Geduld. In die Kerzenlöcher und über die Ventile. Den Ventildeckel abzunehmen ist ja kein Problem. Du solltest aber ein paar Tage Geduld haben, und zwischendurch immer mal wieder etwas Diesel nachkippen. Irgendwann dreht er wieder.
Den Anlasser auszubauen ist auch kein Hexenwerk.

Viel Erfolg :lol:
schöne Grüße

Heinz #1565

Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun, und andere Ergebnisse zu erwarten.

Mario2006
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#4

Beitrag von Mario2006 » 3. Nov 2006, 14:59

Danke für Eure Antworten,

werde gleich nochmal in die Garage fahren und den Motor erneut mit WD 40 einölen, diesmal aber auch den Kopf/ Ventile. Hoffe dass da auch ein wenig hinkriecht. Das mit der Bremsflüssigkeit habe ich auch schon mal gehört, habe ein weinig bedenken wegen den Simmeringen etc..

Hätte ich ihn mal öffers laufen lassen, hat gerade mal ca 10.000 km runter :cry: (hätte, hätte)

aber wie heisst es so schön schi.. happens !! :wink:

Tschüss Mario

Gearhead
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#5

Beitrag von Gearhead » 3. Nov 2006, 20:00

mach mal einen hohen gang rein (4ter) und dann mit zwei mann hin und her rucken (schieben) ,vieleicht klappt es dann,ist eigentlich eine brutalmethode, und nicht unbedingt gut für die lagerschalen. die ventile kannst du "wecken" einfach mit einem schonhammer (plastik) auf den kipphebel auf der ventilseite klopfen, aber alles mit gefühl,nur damit du siehst ob das ventil sich bewegt. sollten die kolbenringe festgerostet sein ,ist eigentlich eine motorüberholung fällig. :cry: :cry:
viel glück

ronrik
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#6

Beitrag von ronrik » 5. Nov 2006, 16:49

Hi,
kann es vielleicht sein,dass dein Motor über die Wasserpumpe festsitzt?
Das Problem hatte ich nämlich an meinem MG Midget.
Gruß
Erik

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jupp1000
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#7

Beitrag von jupp1000 » 7. Nov 2006, 10:39

Hallo Darius,

ich bevorzuge die schonende "Dieselmethode" (s.o.). Sie hat sich bei mir speziell bei verharzten und leicht angerosteten Motorteilen bewährt. Nach dem Abnehmen des Z.Kopfes bist Du auch nicht schlauer, wenn sich nix bewegt. Mehr als einölen geht so auch nicht. Ohne kapitale Schäden wird man letztendlich die Kolbenringe, so sie denn wirklich festgerostet sind, nicht lösen können. Im besten Fall bleiben nur oberflächliche Rostnarben zurück. Dann hilft eh nur eine Mototüberholung, bzw. Zylinder schleifen.

Selbstverständlich würde ich den Motor nur von Hand zu drehen versuchen, bzw. die 4. Gang Schiebe/Rüttelmethode anwenden und es nicht mit Anlassen versuchen.
schöne Grüße

Heinz #1565

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Mario2006
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#8

Beitrag von Mario2006 » 8. Nov 2006, 13:17

Hallo,

hiermal eine kurze Rückmeldung von mir, habe nochmal den Motor soweit wie möglich mit Rostlöser geflutet. Ruckeln im vierten Gang (allerdings alleine) am gleichen Tag auch mal versucht. Übe mich momentan in Geduld. Sollte dies auch nichts genützt haben versuche ich mal die Dieselmethode. Nützt die auch nichts Kopf ab usw. . Ein Gutes hatte die Ruckelei, ich weiss nun, dass meine Kupplung nicht klebt.

P.S. Danke für Eure Tipps.

Tschüss Mario

Kruschtle
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#9

Beitrag von Kruschtle » 8. Nov 2006, 14:31

Hi Mario,

wünsche Dir Erfolg beim Entkleben der Kolben.
Ich glaube, dass etwas Geduld hier wichtig ist.
(Hätte ich wohl keine)

Den Kopf runtermachen ist aber auch kein Hexenwerk.

Gruß Peter

P.S.: Es kommt meißtens nicht so schlimm, wie man befürchtet.

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jupp1000
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#10

Beitrag von jupp1000 » 4. Dez 2006, 07:19

Hallo Mario,

was gibt's Neues von der "Ruckelfront". Hast Du es geschafft? Läuft Dein Baby wieder - lass uns teilhaben!
schöne Grüße

Heinz #1565

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