H-Zulassung - US-Import Abenteuer

Der Name sagt eigentlich fast schon alles - der lockere Plausch rund um das Thema MG ist hier die Hauptsache.

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thomsen
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H-Zulassung - US-Import Abenteuer

#1

Beitrag von thomsen » 12. Nov 2007, 10:52

Hallo zusammen,

eine etwas ketzerische Frage, die vermutlich auch nicht beantwortet werden kann. Möchte sie aber trotzdem loswerden:

Mir wird gerade aus den USA ein relativ günstiger GT angeboten. Da ich in einer Umweltzone wohne und auch meine Garage/Werkstatt drin liegt, bin ich auf ein H-Kennzeichen angewiesen (in Hannover kann man damit Stand heute bis Ende 2009 fahren). Beim Auto gibt es aber zwei offensichtliche Mängel, die vermutlich der H-Zulassung (insbesondere nach der neue Verordnung) im Wege stehen. Vielleicht kann mir jemand sagen, ob das total hoffnungslos ist, damit zum TÜV zu fahren, oder ob da ein gewisser Spielraum vorhanden ist.

1. Heckklappe hat Einparkdelle beim Garage einparken (ist auf Bildern auch so zu erkenenn, sieht nciht nach Unfall aus, da Karosserie drumherum i.O. ist). Die müsste vermutlich getauscht/ausgebeult werden. Oder ist ein jahrzehntealte Delle zeitgenössisches Kulturgut?!?

2. Was ich überhaupt nicht einschätzen kann: auf der Windschutzscheibe hat der Scheibenwischer schöne Halbbögen hinterlassen. Gibt es damit überhaupt eine Chance?

Wenn jemand mit ähnlichen Problemen bei der H-Zulassung Erfahrung hat, dann wäre eine Einschätzung schön. Mir ist klar, dass das ohne Objekt schwierig ist, aber vielleicht kann man da so beurteilen.

Und ja, mir ist auch klar, dass man unbesehen keine Autos kauft ;-) Aber der Preis ist heiß...

Danke,
Thomas

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Ralph 7H
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#2

Beitrag von Ralph 7H » 12. Nov 2007, 11:29

Thomas,

wenn das alles ist, die Heckklappe kannst du ausbeulen und lackieren oder dir wirklich günstig eine ordentliche gebrauchte hier kaufen. Das gilt auch für die Windschutzscheibe. Bei der wäre dann aber nicht nur die H-Zulassung ein Problem, wenn sie Kratzer im Sichtfeld hat, sondern die Abnahme hierzulande ist damit grundsätzlich nicht möglich.

Gruß vom Niederrhein

Ralph

thomsen
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#3

Beitrag von thomsen » 12. Nov 2007, 11:38

Hallo Ralph,

angeblich hat die Windschutzscheibe die Kratzer nicht im Sichtfeld. Aber ich denke, ein amerikanisches Verkäufersichtfeld ist ein anderes als deutsches TÜV-Sichtfeld ;-) Ich kriege heute nochmal bessere Bilder dazu, mal sehen...

Danke erstmal,
Thomas

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#4

Beitrag von KGaertner » 13. Nov 2007, 17:57

Beides Kleinkram. Teile dafür sind günstig.

In Hannover-Stadt sind die Prüfer sehr kleinlich. Das war vor drei Jahren wesentlich entspannter. In der TÜV-Stelle Anderten ist ein fabrikneuer Zustand gewünscht. Delierant, isti Romani ....

In Langenhagen ist es etwas einfacher. Sollte nach der notwendigen Umrüstung vernünftig klappen ( Warnblinkanlage, Lenkradschloss, Gurte mit EU-Prüfzeichen, Lampen mit EU-Prüfzeichen ....)

Wenn Du in Hannover wohnst, dann frag' einfach Martin Tönnies von der Classic Garage, was notwendig ist.

Gruss

Karsten

thomsen
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#5

Beitrag von thomsen » 14. Nov 2007, 16:00

Hallo Karsten,

Danke für den Tipp, sehr wertvoll! Zur ClassicGarage wollte ich dann eh zwecks Tipps! Ist noch nicht ganz in trockenen Tüchern, aber hoffentlich demnächst; ich warte noch auf Unterbodenbilder...

Vielleicht bis demnächst auf Hannovers Straßen!

Thomas

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Günter Paul
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#6

Beitrag von Günter Paul » 18. Nov 2007, 11:37

Hallo zusammen,
hat sich an den Festlegungen des Anforderungskatalogs zwischenzeitlich etwas geändert?
Ich wollte vor wenigen Jahren die H-Zulassung und musste mir von dem zuständigen Prüfer anhören,dass so ein Fahrzeug eigentlich "besser als neu sein muss".Da ich so meine Behördenerfahrungen im Laufe des Lebens gesammelt habe,hab ich ihn sofort gefragt wo das denn steht und ob ich das mal einsehen könnte.
Der Mann reagierte ausgesprochen nett und hat mir großzügig eine Kopie mitgegeben.Zuhause angekommen dachte ich,mich trifft der Schlag..von wegen besser als neu ..da stand"das vorgestellte Fahrzeug muss in einem erhaltungswürdigen Zustand sein.Als Voraussetzung dafür gilt eine bestandene HU und mindestens ein Zustand 3 aus den einschlägigen Bewertungsstufen der Oldtimerliteratur"
Der gute Mann vom TÜV hatte sich also geirrt!!..Was er mir etwas verlegen Minuten später am Telefon auch gestand..ich soll nochmal wiederkommen.. und dann wieder diese blödsinnige Behördenbemerkung"wenn sich bis dahin nichts wesentliches geändert hätte könnte ich die H-Zulassung bekommen"
Ich bin nicht mehr hingefahren weil ich in der Zwischenzeit erfahren habe,dass für Saisonkennzeichen(ich habe eins)kein H aufs Nummernschild kommt, das Fahrzeug muss ganzjährig angemeldet sein..na ja und das rechnet sich dann nicht mehr richtig.
Aber jetzt noch einmal zu meiner Frage ,haben sich die Festlegungen verändert,den von mir zitierten Wortlaut finde ich übrigens auch noch in dem hier eingestellten Link?

Grüße aus Gelsenkirchen
Günter Paul

thomsen
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#7

Beitrag von thomsen » 20. Nov 2007, 13:38

zur Änderung der Zulassungverordnung kann ich leider nicht qualifiziertes beisteuern. Ich habe nur im Hinterkopf, dass die Kriterien gleich geblieben sind, aber wohl etwas schärfer ausgelegt werden. Aber wie gesagt, nicht qualifiziert; vielleicht wissen ja andere mehr bzw. haben Erfahrung damit gemacht ?!


Zu meinenem Abenteuer: habe mittlerweile recht viele Bilder gesehen und habe eine Frage, die mich umtreibt. der Motorraum ist etliche Jahre nicht sauber gemacht worden und zeigt deshalb "gut öl".
Kann man anhand von Bildern da einen Rückschluß auf Dichtigkeit (oder was anderes ziehen) ziehen? Laut Verkäuferaussagen verbraucht er kein Öl, Druck ist stabil, Kompression gleich. Der Mensch ist auch sehr kooperativ und ich konnte den Vorbesitzer auch kontaktieren, der gleiches von sich gab. Falls jemand Bilder sehen möchte :wink: -> http://picasaweb.google.com/mgbgt73. Fehlender Chromzierrat, Beule hinten, Kratzer Windschutzscheibe & Lack sind bekannt!

Leider kann ich nicht rüber und habe keine neutralen Dritten vor Ort, deshalb meine etwas ketzerische Frage ans Forum!

Danke Thomas


[/img]

Josef Eckert
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#8

Beitrag von Josef Eckert » 20. Nov 2007, 14:14

Hallo Thomas,
das ist ja alles interessant. Bekommst Du den Wagen geschenkt?
Der Transport kostet ja wahrscheinlich schon mehr als der Wagen wert ist.
Gruß
Josef

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Ralph 7H
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#9

Beitrag von Ralph 7H » 20. Nov 2007, 14:35

Hallo Thomas,

leider konnte ich nur ein Bild von der linken Fahrzeugseite sehen. Kann sein, dass ich zu dumm bin das Album oder die Diashow zu öffnen.

Wenn es darum geht das Auto anzuschauen, stell mal eine Frage dazu im Bulletinboard in der Rubrik MGB technical unter www.mgcars.org
Vermutlich wirst du dort hilfsbereite MG Enthusiasten finden, die dir mit einer Besichtigung vor Ort Klarheit über den 'Fisch an der Angel' verschaffen können.

Gruß vom Niederrhein

Ralph

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#10

Beitrag von thomsen » 20. Nov 2007, 17:02

Hallo Ralph,

ich glaube nicht, dass Du zu dumm bist... Das ist vermutlich ein Browserproblem. Habe eben mal probiert: mit Windows unter Firefox und Safari alles i.O., während IE7 und Opera bei mir lediglich eine Warteschleife produzieren. Vermutlich nutzt Du einen der letzteren?!?! Bei IE hat es geholdfen, den RSS Button zu drücken, dann wurden die Bilder als feed geladen. Aber ein Lösung weiß ich auch nicht.

Der Hinweis auf mgcars.org ist eine gute Idee. Ich dachte immer, die wären nur in GB aktiv, aber wie ich sehe weltweit.

@Josef: Chrom und Scheibe kriege ich neu(wertig) dazu, Beule ist kein großes Problem und beim Lack bete ich mal, dass er erstmal fahrbar ist. Sieht er denn Deiner Meineung nach sooo schlimm aus, dass er kein 950 USD + Hafenhandling + Zoll (=Transport) wert ist? Ist halt dreckig, aber ohne markige Durchrostungen. Da habe ich hier schon ganz andere Sachen gesehen.

Thomas

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Günter Paul
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#11

Beitrag von Günter Paul » 20. Nov 2007, 17:10

Hallo,
vielleicht doch noch einmal als Ergänzung zu meinem Schreiben vom 18.11.07
Habe mich ein wenig schlau gemacht..lt.Bundesministerium für Verkehr,Bau-und Stadtentwicklung ist die geplante Verschärfung vom Tisch.
Mit der Novellierung der Fahrzeugzulassungsverordnung zum 1.3.2007 besteht jetzt auch die Möglichkeit nicht mehr nur beim TÜV,sondern auch bei Prüfingenieuren anderer amtlich anerkannter Sachverständigenorganisationen den Wagen vorzuführen.
Der Bewertungsmasstab hat sich nicht verändert,es bleibt bei den Forderungen zur Originalität aber eben auch bei normalen Gebrauchsspuren!
So und wenn jetzt Neuzustand oder "besser als neu" gefordert wird,dann weiß ja wohl jeder,was er zu tun hat!

Grüße aus Gelsenkirchen
Günter Paul

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#12

Beitrag von Günter Paul » 20. Nov 2007, 18:19

Hallo Thomas,
ich hab mir die Bilder ansehen können,warum überlegst Du noch bei 950USD und dem derzeitigen Wechselkurs??
Der Preis ist m.E. allerdings so niedrig,dass man fast schon mißtrauisch sein könnte?!

Grüße aus Gelsenkirchen
Günter Paul

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#13

Beitrag von thomsen » 21. Nov 2007, 09:18

Hallo Günter,

nene die Fracht sind die 950 + diverses. Über dn Wagen verhandel ich noch, wird vermutlich bei 2700 USD rauskommen. Bei 950 würde ich da auch weglaufen... Der hat nur 2 Vorbesitzer, die letzten 20 Jahre Werkstattgepflegt mit Quittungen, wenige Meilen. Das ist dann preislich so an der Grenze zum wirtschaftlich sinnvollen, da man ja doch die eine oder andere Überraschung beim auspacken aus dem Container erlebt.

Thomas

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#14

Beitrag von Günter Paul » 21. Nov 2007, 10:27

Hallo Thomas,
da nähert man sich doch einer realistischen Basis,gestern notierte der Euro in USD bei 1,48...
bei dem was ich gesehen und Du ausgeführt hast m.E. ein Superpreis!

Grüße aus Gelsenkirchen
Günter Paul

Josef Eckert
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#15

Beitrag von Josef Eckert » 21. Nov 2007, 11:20

Thomas,
ich möchte Dir nicht Deine Illusionen rauben, doch bis der Wagen in Deiner Garage steht hast du 4000 EURO+ dafür ausgegeben. Und es ist immer noch ein Restaurationsobjekt. Der Motor wird voraussichtlich mehr Öl als Benzin brauchen und total verschlammt sein. sämtliche Achsgummis sind über den Jordan und müssen ausgetauscht werden, und, und, und. Wenn Du viel Glück hast, ist nicht viel mehr defekt als bekannt. Ich denke eine vergleichbaren Wagen bekommst du hier für <6000 EURO.
Das Risiko wäre mir zu groß. Ich hab schon zuviele US-Autos auf Bildern gesehen und konnte nachher den Vergleich mit dem Original machen.
Gruß
Josef

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#16

Beitrag von Ralph 7H » 21. Nov 2007, 11:59

Thomas,

meine Erfahrungen mit einem California B aus Alabama waren von der Substanz der Karosserie her sehr gut, die Achsschenkelbolzen und Aufhängungsgummis vorne und hinten waren unbrauchbar geworden, die Dämpfer ebenfalls, neue Federn waren nötig und der Innenraum war äußerst verwohnt. Instrumente waren teils ohne Funktion, Schalter defekt, das Armaturenbrett gerissen und die Wasserschläuche poröse. Auf Bildern ist das meist nicht zu ermitteln.

Die Erfahrungen mit Motor, Getriebe und Hinterachse hingegen gaben keinen Anlass zum Zweifeln, Motoröl kostet dort fast nichts und wird meist regelmäßig gewechselt, anders als in Europa.
Versuch es mit dem Rat über die Kollegen vorort, erfahrungsgemäß sind die wirklich sehr hilfsbereit und kompetent.

Gruß vom Niederrhein

Ralph

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#17

Beitrag von thomsen » 21. Nov 2007, 13:28

Hallo Josef, Hallo Ralph,

danke für die Erfahrunsgberichte, sehr hilfreich. Da kann ich nochmal genauer nachhaken. Ralph, hast Du die Bilder mittlerweile gesehen? Innenraum ist so schlecht nicht.

Was in den letzten Jahren (laut Verkäufer) gemacht wurde (und belegbar ist):

* All new clutch components (hydraulics, etc)
* Complete new braking system (including rotors
* Carburetor overhauls
* Fuel pump replacement
* Multiple major tune-ups
* New starter
* New alternator
* COMPLETE front suspension rebuild at a cost of over $1500.00
* Coolant drain / refresh
* New tie rod ends + steering rack boots
* Frequent oil services and ongoing maintenance


Bei einem complete suspension rebuild, sollten dann doch die Lacgerbuchsen/gummis vorne mit dabeisein. Bleiben hinten die Blattfederbuchsen und ggf. Differential. Aber das ist alles Spekulation... Habe auch schon US-Importe gesehen (allerdings Volvos), da bin ich ein wenig vorgewarnt.

Ich rechne auch so mit 4.500€ bis Garage und etwas zu tun ist auch durchaus Ziel der Aktion.

Werde dank eurer Hinweis da genauer nachhaken, freut mich!

Thomas

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#18

Beitrag von KGaertner » 21. Nov 2007, 13:53

Es bleibt auch die Frage noch offen, was Du mit dem Auto vorhast.

Zum Wiederverkauf (mit Gewinnabsicht) ist das sicherlich nichts. Da sind andere Marken sicher interessanter.

Wenn Du aber einen fahrbereiten GT in einem ordentlichen Blechzustand haben möchtest, dann ist das sicherlich ein ordentliches Auto., mit dem Du viel Spass haben kannst.

Die Ersatzteile sind gut verfügbar und günstig. Gummi's und Verschleissteile machen mit hier keine Angst. Wenn Du ein bischen basteln und verbessern willst.... Kein Problem.

Die Inneneinrichtung und der Himmel machen einen ordentlichen Eindruck.

Ob das Auto immer weiss war, ist schwer zu sagen. Der Motorinnenraum ist nicht nur ölig, sondern auch eher schwarz. Vielleicht sind ein paar Spuren Rotorange zu erkennen ?! Bin mir nicht sicher.

Der Preis ist mit shipping am oberen Limit; gesuchte Extras wie Rolldach oder Speichen (Geschmackssache) hat der Wagen nicht. Wie sieht es aus mit Overdrive (Habe ich vielleicht überlesen.

Gestern abend ist auf ebay ein wunderbarer Pullhandle mit Hardtop für 5000 US über den virtuellen Tisch gegangen. Sicher auch ein fairer Preis für ein vermutlich im wesentlichen rostfreies Auto.


So. Wie lange willst Du noch warten? Wirf eine Münze (vielleicht hast Du ja noch einen "Eagle" im Schrank liegen; der würde sich für diesen Zweck gut eignen)

Wünsche Dir eine glückliche Entscheidung !

Karsten

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#19

Beitrag von Josef Eckert » 21. Nov 2007, 14:18

Thomas,
schau Dir doch die Bilder von der Unterseite genau an. Dann siehst du auch was wirklich an dem wagen gemacht wurde. Dem US-Verkäufer will ich noch nicht mal böse Absicht unterstellen. Aber er sieht das sicherlich anderst als Du. Ich kann ein Complete new braking system (including rotors nicht erkennen. Die calliper sind noch nicht einmal entrostet. Es wäre ein Leichtes die hinteren Blattfedern etwas zu entrosten. Doch nicht einmal diese Mühe hat sich der Besitzer gemacht. Erwartest du dann bessere Pflege der anderen Komponenten?


Was in den letzten Jahren (laut Verkäufer) gemacht wurde (und belegbar ist):

* All new clutch ...

Auf welchen Zeritraum bezieht sich "in den letzten Jahren". Wahrscheinlich auf den Zeitraum seit seiner Neuauslieferung.
Ich denke mal mehr Wahrheit kannst Du auch durch weitere Bilder vom Verkäufer nicht bekommen. Es ist ein unvernünftig hohes Risiko das Du da eingehst. Aber nicht nur Du auch andere sind da einfach beratungsresistent. Der Traum vom großen Glück. Leider meistens kommt das böse Erwachen.
Mach Deine eigene Erfahrung.
Mal abgesehen von dem Unwägbarkeiten bei der Bezahlung und Verschiffung, wenn der Wagen da ist kannst du ihn nicht mehr zurückgeben. Der Verkäufer wird Dich nicht mehr kennen und auf Deine e-mails kannst Du auch keinerlei Reaktion erwarten. Versuche dann nicht zu klagen, denn das verursacht nur weitere erhebliche Kosten ohne Aussicht auf Erfolg.
Gruß
Josef

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#20

Beitrag von entenhannes » 21. Nov 2007, 16:08

Hallo Thomas,

ich möchte Dir die Hoffung nicht nehmen, aber leider muß ich mich Josefs
Meinung anschliessen. Wenn die Fotos nur annähernd den tatsächlichen
Zustand widergeben, dann kommen eine Menge Arbeit und noch mehr
Kosten auf Dich zu.
Kurzum: let it be!
Es gibt genung anständige MGB GT, für um die 10000 €, und dass wird
Dich in meinen Augen der Spass am Ende mindestens auch kosten!
Ich habe vor 2 Jahren einen 69 er Morris Minor in UK gekauft, der sah auf den Fotos sehr gut aus. Da der Wagen aber nur 2000 € gekostet hat, habe ich das Risiko auf mich genommen. Nach 8 Monaten Arbeit und genauso viel 1000 Euro Scheine, ist er jetzt wirklich in einem sehr guten Zustand.
Gruß
Johannes

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