Hallo zusammen,
ich hab mir heute beim Autoverwerter ein Ford Sierra 5-Gang Getriebe besorgt. Der hat mir gesagt, ich soll das alte Getriebeöl nicht ablassen sondern nur auffüllen. Das sei für alte Getriebe besser.
Ich kann das nicht ganz nachvollziehen, warum die Mischung mit dem alten Öl besser sein soll als ein neues Öl einzufüllen.
Hat von euch jemand eine Erklärung dazu?
Schöne Grüße vom Bodensee,
Harald
Getriebeöl in altem Ford-Sierra-Getriebe
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- Günter Paul
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Hallo Harald,
hab ich auch schon mal gehört, dass Hinterachs-Differentiale so lange gut liefen bis jemand einen Ölwechsel machte.
Begründung war, dass sich durch die alte Pampe das Tragbild eingestellt hat - welches mit frischem Öl (andere Filmstärken, Reibwerte, was weiß ich...) dann kurzfristig zusammenbricht und zum Fraß führt.
Gruß,
Robert.
hab ich auch schon mal gehört, dass Hinterachs-Differentiale so lange gut liefen bis jemand einen Ölwechsel machte.
Begründung war, dass sich durch die alte Pampe das Tragbild eingestellt hat - welches mit frischem Öl (andere Filmstärken, Reibwerte, was weiß ich...) dann kurzfristig zusammenbricht und zum Fraß führt.
Gruß,
Robert.
Hallo Robert,
das kann nur eine Aussage von Leuten sein, die defekte Getriebe verkauft haben und dann einen Grund suchen, sich vor den Konsequenzen zu schützen.
Es kann aber auch daher kommen, daß Ford damals bei diesen Getrieben keinen Getriebeölwechsel vorschrieb.
Wenn ich in ein Getriebe neues Öl fülle, kann das nur gut sein, zumindest wird nichts schlechter. Vorraussetzung ist natürlich, daß das Öl der Spezifikation des Fahrzeugherstellers entspricht.
In das Sierra Getriebe meines Frogs habe ich nach dem Umbau das Öl gewechselt, das Getriebe funktioniert jetzt schon 4 jahre einwandfrei.
Also, neue Suppe rein, es wird alles gut.
Grüße Michael
das kann nur eine Aussage von Leuten sein, die defekte Getriebe verkauft haben und dann einen Grund suchen, sich vor den Konsequenzen zu schützen.
Es kann aber auch daher kommen, daß Ford damals bei diesen Getrieben keinen Getriebeölwechsel vorschrieb.
Wenn ich in ein Getriebe neues Öl fülle, kann das nur gut sein, zumindest wird nichts schlechter. Vorraussetzung ist natürlich, daß das Öl der Spezifikation des Fahrzeugherstellers entspricht.
In das Sierra Getriebe meines Frogs habe ich nach dem Umbau das Öl gewechselt, das Getriebe funktioniert jetzt schon 4 jahre einwandfrei.
Also, neue Suppe rein, es wird alles gut.
Grüße Michael
- RobertBauer
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Hallo Michael,
die Aussage kam von einem Meister in der BMW Niederlassung Dortmund bei einem Pläuschen (die verkaufen i.d.R. keinen alten Schrott und verdienen auch am Ölwechsel), bezog sich auf Differentiale und so lautete in etwa die Begründung.
Wer kann schon bei einem Gebrauchteil/Wagen sagen, wie lange ein Öl welcher Viskosität eingefüllt war? War Motoröl im Getriebe, ATF, Getriebeöl, syntetisches, mineralisches, irgendwelche Zusätze.
Beim Wechsel findet i.d.R. zumindest auch ein Viskositäts-"Wechsel" statt, und von dem wird ja bei gut eingefahrenen Komponenten durchaus abgeraten.
Selbst beim MGB soll das Diff-Öl nur aufgefüllt werden, das Getriebeöl gewechselt.
Anyway, ich hab das Differentialöl bei meinem MGB schon dreimal gewechselt (einmal "vorbeugend", einmal nach Reparatur der Anschlaufscheiben, dann noch einmal, weil es immer noch schmutzig war). Leiser ist das Diff dadurch nicht geworden, im Gegenteil...
Scheint aber auch eine Glaubenssache zu sein. Ich denke, wenn man das Öl alle 50 - 70 tkm gegen ein neues der gleichen Spezifikation wechselt, ist man auf der sicheren Seite. Bei einem ersten Wechsel nach über 200tkm geht man vielleicht aber doch Risiken ein.
Anyway,
viele Grüße,
Robert.
die Aussage kam von einem Meister in der BMW Niederlassung Dortmund bei einem Pläuschen (die verkaufen i.d.R. keinen alten Schrott und verdienen auch am Ölwechsel), bezog sich auf Differentiale und so lautete in etwa die Begründung.
Wer kann schon bei einem Gebrauchteil/Wagen sagen, wie lange ein Öl welcher Viskosität eingefüllt war? War Motoröl im Getriebe, ATF, Getriebeöl, syntetisches, mineralisches, irgendwelche Zusätze.
Beim Wechsel findet i.d.R. zumindest auch ein Viskositäts-"Wechsel" statt, und von dem wird ja bei gut eingefahrenen Komponenten durchaus abgeraten.
Selbst beim MGB soll das Diff-Öl nur aufgefüllt werden, das Getriebeöl gewechselt.
Anyway, ich hab das Differentialöl bei meinem MGB schon dreimal gewechselt (einmal "vorbeugend", einmal nach Reparatur der Anschlaufscheiben, dann noch einmal, weil es immer noch schmutzig war). Leiser ist das Diff dadurch nicht geworden, im Gegenteil...
Scheint aber auch eine Glaubenssache zu sein. Ich denke, wenn man das Öl alle 50 - 70 tkm gegen ein neues der gleichen Spezifikation wechselt, ist man auf der sicheren Seite. Bei einem ersten Wechsel nach über 200tkm geht man vielleicht aber doch Risiken ein.
Anyway,
viele Grüße,
Robert.