zähe Leistungsentfaltung MGA 1500

Der Name sagt eigentlich fast schon alles - der lockere Plausch rund um das Thema MG ist hier die Hauptsache.

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Patrick R.
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zähe Leistungsentfaltung MGA 1500

#1

Beitrag von Patrick R. » 2. Jan 2009, 14:16

Hallo und allen ein gutes neues Jahr,

seit einiger Zeit mache ich mir Gedanken zu der Leistungsentfaltung meines '57 MGA 1500.
Der Motor wurde von meinem Vorbesitzer vor ca. 3000km generalüberholt. Dabei wurde auch eine 'Quarter Racing Cam' eingebaut (Was der Vorbesitzer damit wollte ist mir schleierhaft).

Der Motor hat unter 2000 - 3000 rpm ein Leistungsloch und neigt dann schnell zu fett zu laufen was nur durch runterschalten oder zwischenkuppeln und Gasgeben behoben werden kann. Auf offener gerader Landstrasse läuft er richtig schön. Bei bergfahrten wirds aber schwierig. Nur mit übermäßigem Hochdrehen läßt sich bei bergauffahren vom 3. in den 4. Gang schalten.
Sobald die Drehzahl aber wieder zu tief sackt, fällt die Leistung (und damit Geschindigkeit)wieder ab.
Da ich ansonsten noch einen AR 1750 Bertone GTV fahre (mit naja ... so 110 PS und gnadenlos drehfreudig) bin ich mir nicht sicher ob ich von dem 20 Jahre älteren MGA zuviel erwarte.

Wenn die Nockenwelle drin bleiben soll, was sollte zusätzlich angepasst werden um einen schönen Cruiser mit schön Drehmoment untenherum zu bekommen.
Ich mag den alten Motor nicht gerne immer auf 5000 rpm drehen.

Kann ich da durch Vergasereinstellen was bewirken?

Vielen Dank und Grüsse

Patrick

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Patrick R.
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Re: zähe Leistungsentfaltung MGA 1500

#2

Beitrag von Patrick R. » 2. Jan 2009, 15:16

Hallo Rainer,

danke für die Info. Habe die orginalen SU's drauf.
Wie verhält sich ein 1500 er denn mit der orginalen Nockenwelle?
Ich lese immer die sollen unten herum auch schön ziehen, stimmt das oder ist das eher für die 1600 er oder MKII zutreffend.

Kann man die Nockenwelle ausbauen, ohen den Motor entnehmen zu müssen.
Wenn der Motor raus muss ist die Gefahr immer groß, dass der Lack schaden nimmt...

Gruss und Danke

Patrick

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Andreas
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Re: zähe Leistungsentfaltung MGA 1500

#3

Beitrag von Andreas » 3. Jan 2009, 00:50

Hallo, Patrick!

Gerne bestätige ich Rainers Post, Nockenwellentausch geht bei eingebautem Motor, macht aber unter Zeit- und Praktikabilitätsaspekten wirklich keinen Sinn. Der Ölwannenabbau ist notwendig, weil die Ölpumpe ausgebaut werden muss, sonst bekommt man die Nockenwelle nicht heraus. Üble Fummelei! Ggfs. ist ja auch ein Einstellen der neuen Nockenwelle mit entsprechenden Keilen oder einem verstellbaren Kettenrad notwendig; dazu gehören dann Messapparaturen und ähnliches sowie viel Verstellen und Drehen der Kurbelwelle. Möglicherweise ist Ausbau des Motors sinnvoller.

Cheers, Andreas

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Patrick R.
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Re: zähe Leistungsentfaltung MGA 1500

#4

Beitrag von Patrick R. » 3. Jan 2009, 11:51

Hallo,

vielen Dank für die Info schonmal.

Um die Threads nicht zu vermischen habe ich gerade einen neuen eröffnet diesmal bezüglich Ölpumpe, Öldruck und Kurbelwellenlager.

(Sorry, da gibt es soviele Fragen...)

Gruss und Danke Patrick

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Ralph 7H
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Re: zähe Leistungsentfaltung MGA 1500

#5

Beitrag von Ralph 7H » 3. Jan 2009, 17:53

Hallo Patrick,

eine quarter racing cam :?:, was ist das? Kligt toll, wenn man aber die Daten der Welle nicht kennt ist sowas ein deutliches Manko!
Solche Nockenwellen müssen meist mit speziellen Versatzkeilen oder einem einstellbaren Kettenrad eingebaut werden. Nach Handbuch getauscht, wie das bei der Serienwelle noch so eben gehen kann, sind solche Extrawellen ein besonderes Ärgerniss und meist zu spät getimed.
Prüf mal mit dem ersten Zylinder auf OT (über Kerzenloch getastet), ob die Ventile wirklich beide das nötige Spiel aufweisen. Dazu brauchst du nur einen kleinen Schraubendreher auf dem Kolbenboden und eine Fühlerlehre. Stimmt da was nicht, ist beim Zusammenbau einiges, vermutlich aus Unwissenheit, falsch gelaufen.
Eine falsch eingebaute Nockenwelle kann durchaus die Leistungscharakteristik in sehr hohe Drehzahlbereiche verschieben oder ein bulligeres Drehmoment in niedrigen Bereichen bewirken. In diesem Fall wird es dann aber schwierig die Drehzahlgrenze zu erreichen.

Gruß vom Niederrhein

Ralph

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