GT V8: Holley oder Edelbrock?

Der Name sagt eigentlich fast schon alles - der lockere Plausch rund um das Thema MG ist hier die Hauptsache.

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nafets
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GT V8: Holley oder Edelbrock?

#1

Beitrag von nafets » 17. Mär 2011, 21:30

Hallo Driver,
ich habe neulich einen Werks-GT V8 gekauft und auf Edelbrock-Vergaser umbauen lassen. Der Wagen läuft gut, geht vorallem über 4000rpm unheimlich ab. Als ich jetzt mal den grossen Luftfilter demontiert habe, sehe ich zu meinem Erstaunen einen holley 8007, nix edelbrock. Wie sind Eure Erfahrungen, was ist besser, Holley oder Edelbrock, oder sind die Vergaser weitgehend gleichwertig?
Viele Grüße,
Stefan

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Ralph 7H
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Re: GT V8: Holley oder Edelbrock?

#2

Beitrag von Ralph 7H » 17. Mär 2011, 22:00

Hallo Stefan,

der Holley 390 (List 8007) mit 51er primaries und 53er secondaries ist auf der Offy 360° Brücke spot on. Normalerweise würde ein 384er (den es aber nicht gibt) rechnerisch perfekt auf den 3.5 Liter passen. Der Edelbrok ist bei leistungsgesteigerten Motoren oder über 4 Litern eine gute Wahl, für den 3,5er aber zu groß und du verschenkst etwas Drehmoment und opferst mehr Treibstoff als beim Holley, wenn er richtig eingestellt ist und die gleich performance erreicht werden soll.
Den Holley auf den 3,5er abzustimmen kostet einige Zeit, bei dem Edelbrock (ursprünglich ein Carter 500) geht das deutlich schneller.
Leider hat man den 400er Carter bei Edelbrock (Weber Vergaser USA) sterben lassen. Der war erste Sahne für den Rovermotor :cry:

Wenn du dir die passende Kurvenscheibe für die Beschleunigerpumpe bestellst (pink, wenn ich mich nicht irre) und einen low rise Luftfilter mit dem größten K&N Filter der unter die Haube passt montierst, ist das schon die halbe Miete. Die Treibstoffpumpe muss (!!) 6,5 psi freilaufend bringen (Carter, Holley, Airtex, Facet red top, die von SU oder Mikuni schaffen das nicht) und nahe am Vergaser sollte ein großvolumiger Filter Platz haben, der vom Nissan 200ZX ist ideal. Zusätzlich muss die passende Feder für die secondaries montiert werden. Wenn deiner ab 4000 erst die secondaries öffnet, ist die Feder eine oder zwei Stärken zu hart. Unter Last (Vollgas) müssen die hinteren Klappen ab ca. 3000 UpM öffnen.

Bei diesem Setup mit dem Holley braucht meiner bis 130 ca. 9 Liter, wenn man es so richtig kessel lässt und flink unterwegs sein will, kann auch etwas mehr durchlaufen :wink:
Aber du weist ja, speed is costy... und das gillt für alle setups.

Gruß vom Niederrhein

Ralph

nafets
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Re: GT V8: Holley oder Edelbrock?

#3

Beitrag von nafets » 18. Mär 2011, 17:45

Danke Ralph,
mal sehen, was meiner so braucht. 9l/100km ist ja sensationell wenig. Bis jetzt weiss ich nichts über das Innenleben des Holleys. Wundere mich nur, dass im Vertrag Edelbrock steht und im Auto sich ein Holley befindet (?!).
Viele Grüße,
Stefan

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Britster
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Re: GT V8: Holley oder Edelbrock?

#4

Beitrag von Britster » 27. Mär 2011, 22:20

Hallo Stefan,

der Holley ist, wie ich finde, in vielen Belangen, sagen wir mal, ein wenig "eigen".
In manchen Bereichen ist die Anpassung nicht wie gewünscht möglich, ein anderes mal muß sie umständlich vorgenommen werden.
Jedenfalls, wenn er gut abgestimmt ist, funktioniert der Holley sehr anständig.

Gruß

Markus
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Axel Krug
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Re: GT V8: Holley oder Edelbrock?

#5

Beitrag von Axel Krug » 29. Mär 2011, 09:06

Der Edelbrock 500 (1404, mechanischer Choke) ist die beste Wahl für den Rover V8, egal ob 3.5 oder größer. Ich habe ihn sowohl auf einem Serien 3.5 SD1-Motor als auch auf einem modifizierten 4.6er. Mit der richtigen Düsen-Nadel-Kombination ist er im Handumdrehen auf die jeweilige Motorvariante angepasst und begeistert mit absoluter Performance vom Leerlauf bis zu hohen Drehzahlen und das bei sehr moderatem Verbrauch

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