MGB GT (Anfangsbudget und Reparaturkosten)

Der Name sagt eigentlich fast schon alles - der lockere Plausch rund um das Thema MG ist hier die Hauptsache.

Moderatoren: Gagamohn, JuanLopez, Xpower, Krukkuz

Benutzeravatar
milmar2
Beiträge: 39
Registriert: 26. Jun 2011, 20:12
Fahrzeug(e): MGB GT
Wohnort: München

MGB GT (Anfangsbudget und Reparaturkosten)

#1

Beitrag von milmar2 » 3. Jul 2011, 09:40

Hallo,

ich würde gerne einen MGB aus UK importieren (scheinen dort preiswerter zu sein) oder in Deutschland zu kaufen. Es ist das Traumauto, das mich schon seit meiner Kindheit fasziniert:

Ich war beim TÜV, um mich über die ersten Formalitäten zu erkunden, was hier auf mich zukäme (Gutachten, Umstellung von UK auf Dt. Gegebenheiten, TÜV Abnahme, Voraussetzungen H-Kennzeichen). Da wohl nur ein H-Kennzeichen sinnvoll ist, habe ich davor ziemlichen Respekt:
a) Wie streng sind die?
b) Wie ist die Verfügbarkeit von Originalteilen?
c) Ist die Umstellung Linkslenker mit Scheinwerfer und Tacho getan?

Ich hätte ein Anfangsbudget von ca. 3.500 EUR im Kopf, nur für das Auto.
Wieviel müsste man dann noch ganz grob für Reparaturen im einrechnen? Das gleiche?

Ist der Denkansatz Hälfte/Hälfte realistisch?

Würde mich freuen, wenn mir jemand (der in einer ähnlichen Situation war wie ich jetzt) sagen könnte, wie seine Erfahrungen / seine Denkansätze waren.

Vielen Dank und beste Grüße
Martin

PS: Das klang wahrscheinlich alles sehr sachlich, mein Traumauto wäre:
- MGB GT
- Zwischen 1969-1974 gebaut
- Mittlere Motorisierung also ca. 95 PS
- Overdrive
- Speichenräder
- Innenausstattung Leder
- Klassisch edel: Schwarz, Dunkelblau, Dunkelgrün, Weiß o.ä.

Benutzeravatar
mp65101
Beiträge: 733
Registriert: 17. Jul 2002, 01:01
Fahrzeug(e): MG Midget MKIII Triumph TR7 Triumph 2500
Wohnort: 33184 Altenbeken-Buke
Kontaktdaten:

Re: MGB GT (Anfangsbudget und Reparaturkosten)

#2

Beitrag von mp65101 » 3. Jul 2011, 10:19

Hallo Martin,

ich war im Januar dieses Jahres in England und habe mit einem "Neuling" einen MG BGT in der gleichen Preisklasse wie du es dir vorstellst gekauft.
Zustand des Fahrzeugs war etwa Note 3 - 3+, haben das Fahrzeug von England selber überführt ( problemlos ), ebenso problemlos war die Zulassung bei den deutschen Behörden.

Umbaumaßnahmen:
Scheinwerfer ca. 70€
Warnblinkanlage ca. 70€
Kennzeichnung des Tachos mit Pfeilen für die KM/H 0€
Datenblatt für den Tüv (falls erforderlich, bitte vorher abklären) 103€
Abnahme und H-Zulassung 160€ (Tüv)
Straßenverkehrsamt incl. Schilder ca. 80€

Weiter benötigt:
eingeschlagene Fahrgestellnummer (mach ich immer selber beim TÜV vor Ort)
deutsches Typenschild 12€ (fertig beschriftet)

Ersatzteile sind günstig und problemlos zu bekommen. Wenn man ein Auto aus England importiert ist es immer ratsam, zu schauen was man evtl. noch braucht. Dies kann man dann gut auch bei den englischen Teilehändlern günstiger kaufen. (spart Versandkosten)

Flüge nach England sind günstig, genauso wie die Mietwagen. Frühzeitige Planung spart dort Geld. Fähren online buchen. (günstiger)

Mein Tip:Nimm auf jeden Fall jemanden mit, der sich auskennt, das spart einen Reinfall und senkt die späteren Kosten für Schäden die man selber nicht gesehen hat.

Thema Versicherung:
Wenn du das Fahrzeug auf englischen Kennzeichen überführen möchtest, brauchst du Versicherungsschutz. Dies ist entweder über den ADAC möglich, kostet 105€ und ist für drei Monate gültig. Bessere Version ist über die OCC Versicherung zu gehen. Dafür benötigst du das V5 Certificate (engl. Fahhrzeugbrief) als Kopie und sendest diese an die OCC. 2 Tage später bekommst du die grüne Versicherungskarte zugesandt.

Beim Kauf zu beachten, da dieser Fehler häufig gemacht wird. Bitte nur den Abschnitt "permanent Export" beim Verkäufer lassen. Alles andere von V5 Certificate gehört dem Käufer. dies wissen die Verkäufer oft nicht und senden das ganze V5 zum englischen Straßenverkehrsamt (DVLA) und du wartest dann wochenlang auf die englischen Papiere um das Auto anzumelden.

Solltest du noch Fragen haben, melde dich einfach unter 0171-6854228
Gruß
Marcus
MGDC #1622
https://www.spridgets.de
MG Midget MK III - 1973
Triumph 2500 TC - 1974
Triumph TR 7 Coupe - 1977

Benutzeravatar
Hobi
Beiträge: 462
Registriert: 26. Jul 2005, 01:01
Fahrzeug(e): MGB GT Mk I - Bj. 1967 - 'Mark'
Wohnort: 68623 Lampertheim
Kontaktdaten:

Re: MGB GT (Anfangsbudget und Reparaturkosten)

#3

Beitrag von Hobi » 3. Jul 2011, 11:01

Hallo Martin,

habe das Gleiche in 2009 mit einem Morris Minor gemacht ( http://www.lampertheim-digital.de/wordpress/?p=246 )

für das Hinfliegen, nach Hause fahren, Umbauen und Zulassen habe ich nochmal gut 1000 Euro drauf gelegt!

Und du solltest überlegen ob du nicht ein wenig mehr Geld ausgeben und dann gleich einen besseren Wagen kaufen kannst.
Ein GT für 3.500 Euro ist sicher kein "perfekter Gebrauchter"!

Aus welcher Gegend kommst du ?
Grüße
Holger

meine Homepage: my little red MGB GT

Benutzeravatar
Xpower
Site Admin
Beiträge: 1943
Registriert: 10. Nov 2008, 21:27
Fahrzeug(e): MG ZR - MGF - MG5
Wohnort: Dresden
Kontaktdaten:

Re: MGB GT (Anfangsbudget und Reparaturkosten)

#4

Beitrag von Xpower » 3. Jul 2011, 11:41

Servus

denke was die kosten angeht kommts auch drauf an was du vorhast...
suchst einen zum fahren ? dann leg beim auto etwas drauf und such einen besseren...
ist schrauben für dich wellness und du hast lieber die finger im öl statt den obstsalat im gesicht
dann kanns auch einer mit abstrichen bei der technik sein...

vernünftig ist auf jedenfall deine einstellung mit dem doppelten des kaufpreises zu planen
irgendwas kommt immer und wenns der wunsch nach zubehör oder perfektion ist :)

als alternative zum datenblatt und §29 hu gibt es auch die vollabnahme die beides beinhaltet und meist kostengünstiger ist

gruss peter
Bild
Um zu verstehen, warum Manche überall ihren Senf dazugeben, musst du lernen, wie eine Bratwurst zu denken.

Benutzeravatar
achimroll
Beiträge: 1067
Registriert: 27. Mai 2000, 01:01
Fahrzeug(e): MGA 1500 '59, MG TF 160
Wohnort: NRW, 58239 Schwerte

Re: MGB GT (Anfangsbudget und Reparaturkosten)

#5

Beitrag von achimroll » 3. Jul 2011, 15:05

HAllo Martin,

wenn Du mit 3500 € Kaufpreis und noch einmal 3500 € an weiteren Kosten incl. Instandsetzung etc. rechnest, dann sieh Dich doch erst einmal hier in Deutschland nach einem ordentlichen GT um. Da sollte sicher etwas zu finden sein, wenn es nicht unbedingt ein 2er sein soll. Für den Alltag ist es sicher auch nicht schlecht, einen Linkslenker zu fahren (Ich möchte jetzt keine Diskussion darüber entfachen, das ist halt meine Meinung aus 7 Jahren Erfahrung mit dem GT im Alltag). Außerdem sind die Fahrzeuge aus GB, vorsichtig gesagt, nicht immer so, wie sie die Engländer beschreiben. Dort gelten etwas andere Maßstäbe.

Woher kommst Du denn? Vielleicht können wir Dir einen Fachmann in der Nähe empfehlen. Du solltest unbedingt einen MG Fachmann minehmen, um unangenehme Überraschungen zu vermeiden.

Nette Grüße
Achim Roll
MGDC

Benutzeravatar
mp65101
Beiträge: 733
Registriert: 17. Jul 2002, 01:01
Fahrzeug(e): MG Midget MKIII Triumph TR7 Triumph 2500
Wohnort: 33184 Altenbeken-Buke
Kontaktdaten:

Re: MGB GT (Anfangsbudget und Reparaturkosten)

#6

Beitrag von mp65101 » 3. Jul 2011, 15:36

Hallo,

ob nun Rechts- oder Linkslenker besser ist, dieses Diskussion ist müßig. Die muß jeder für sich entscheiden.
Ob englische Fahrzeuge schlechter sind als deutsche, kann ich auch nicht so stehen lassen. Dafür habe ich vielleicht doch mehr Erfahrungen gemacht als manch Anderer hier. Vieles was hier angeboten wird, kommt auch nur direkt von der Insel und will mit Gewinn verkauft werden. Sicherlich ist es ratsam, sich reichlich Bilder vom Fahrzeug schicken zu lassen, insbesondere von den Schwachstellen. Über die Jahre bin ich so noch nie enttäuscht worden und die Fahrzeuge haben immer das gehalten, was ich vermutet hatte. Das man auch für 3500€ auf der Insel keinen B GT im Zustand 1 findet sollte jedem klar sein.
Was mir immer die Haare im Nacken zum stehen bringt, sind Aussagen wie:"Wenn du mehr ausgiebt, bekommst du etwas besseres". Die Aussage ist sicherlich richtig, doch wenn das Buget begrenzt ist bringt solch eine Aussage gar nichts. Ich sage ja auch nicht zum VW Golf Käufer, wenn du 50000€ mehr hast, kauf die doch lieber einen 7er BMW, ist das bessere Auto :roll:
Laßt Martin mit erfahrenen Leuten Kontakt aufnehmen, die in seiner Gegend wohnen, am besten mal eine Probefahrt machen, ob iohm das Auto überhaupt liegt, auch in Bezug auf Rechts- bzw. Linkslenker und dann sollte er in Ruhe weiterschauen...
Gruß
Marcus
MGDC #1622
https://www.spridgets.de
MG Midget MK III - 1973
Triumph 2500 TC - 1974
Triumph TR 7 Coupe - 1977

Benutzeravatar
Hobi
Beiträge: 462
Registriert: 26. Jul 2005, 01:01
Fahrzeug(e): MGB GT Mk I - Bj. 1967 - 'Mark'
Wohnort: 68623 Lampertheim
Kontaktdaten:

Re: MGB GT (Anfangsbudget und Reparaturkosten)

#7

Beitrag von Hobi » 3. Jul 2011, 16:55

mp65101 hat geschrieben:Was mir immer die Haare im Nacken zum stehen bringt, sind Aussagen wie:"Wenn du mehr ausgiebt, bekommst du etwas besseres". Die Aussage ist sicherlich richtig, doch wenn das Buget begrenzt ist bringt solch eine Aussage gar nichts.
Wenn er aber im Hinterkopf schon mit dem doppelten Kaufpreis rechnet um Reparaturen durchführen zu können...
Grüße
Holger

meine Homepage: my little red MGB GT

Benutzeravatar
ostfriese
Beiträge: 421
Registriert: 19. Aug 2010, 23:05
Fahrzeug(e): 76er MGB - zur Zeit leider B-los
Wohnort: Leer

Re: MGB GT (Anfangsbudget und Reparaturkosten)

#8

Beitrag von ostfriese » 3. Jul 2011, 22:41

Moin Martin,
ich habe überhaupt keine Ahnung, wie sich die GTs von den Roadstern preislich unterscheiden. Aber vielleicht sage ich dir trotzdem, wie es bei mir vor einem Jahr als MGB Greenhorn nach ca. einem Vierteljahr Suche in Deutschland gegangen ist: Ich habe nach vielen zu teuren oder schrottreifen Bs bei mobile eine nett klingende Anzeige verfolgt, bin die 200km per Bahn hingefahren und habe den Kleinen für 6500 EUR ergattert. Die Rückfahrt war von einem Engel begleitet: Wie sich zu hause am nächsten Tag rausstellte, waren die vielen Geräusche während der Fahrt von der Vorderradaufhängung verursacht, die letzte Schraube saß noch auf drei Gewinderingen. Ich weiß nicht, wie's mir ergangen wäre, wenn ich auf der A1 bei den Riesenbaustellen die Vorderachse verloren hätte. Jedenfalls wusste ich nun, wie ich die liebevollen Beschreibungen des Vorbesitzers zu deuten hatte. Ich brachte den Kleinen zu einem verlässlichen Freundlichen, der mir die Substanz als ok und den Preis für "naja" erklärte. Nach zwei Monaten hatte ich mit Kupplung (die angeblich "grad neu" war), komplett überarbeitetem Fahrwerk und vielen anderen Arbeiten fast 3500 EUR investiert. Nun gibt es sicherlich immer noch nach jeder fahrt etwas, was ich machen muss, oder müsste. Aber ich fahre den B täglich und er muss bei mir auch nicht schön sein,...
Ob ich für 10000 einen B bekommen hätte, bei dem ich wirklich technisch NICHTS mehr machen müsste, weiß ich nicht. Aber soviel zum Thema des Finanzrahmens in meinem Beispiel. Hier in Leer steht ein sehr schön gepflegter B bei einem Händler, der sich mit Oldies beschäftigt. Der soll 14500 kosten und "hat keinen Reparaturstau. Aber er steht eben immer noch da, seit fast 5 Monaten. Wobei man sagen muss, dass Ostfriesland nicht grad das Eldorado für Oldies ist.
Ich wünsche dir viel Glück bei der Suche. Auf jeden Fall hast du hier mit dem Forum schon mal den richtigen Weg eingeschlagen - ohne die Tipps von allen superfreundlichen Mitgliedern hätte ich sicher noch wesentlich mehr in den Kleinen gesteckt.
Gruß aus Leer

Benutzeravatar
oport
Beiträge: 557
Registriert: 16. Aug 2007, 09:24
Fahrzeug(e): Porsche 924s, Maserati Mexico
Wohnort: Paderborn

Re: MGB GT (Anfangsbudget und Reparaturkosten)

#9

Beitrag von oport » 4. Jul 2011, 08:53

Hallo,

das meiste ist ja schon gesagt worden, aber man sollte sich grundsätzlich über eins klar sein:
Wenn jemand einen GT für 3-4000 Euro (oder Pfund, ist egal) verkauft, ist das ein Auto in das zuvor nicht allzuviel investiert wurde. Damit ist eigentlich auch immer ein gewisser Reparaturstau bei Fahrwerk, Bremsen, Rostbehandlung und evtl. Motor/Getriebe verbunden. Wenn man Glück hat, hat der Vorbesitzer wenigstens die Flüssigkeiten regelmässig gewechselt, das war es dann aber auch meistens. Es gibt schon einen Grund, warum es kaum sehr gute GTs in D zu verkaufen gibt (auch in England kosten die guten Geld). Wenn man die Dinger richtig macht, kosten sie um Längen mehr als der erzielbare Marktpreis, selbst wenn man nur Ersatzteile und wenig Fremdarbeit rechnet. Und deshalb gibt es ab und zu mal was gutes, aber kaum unter 12-15.000 Euro. Und das muss ein richtig guter auch eigentlich mindestens kosten. Ein "daily driver" lässt sich mit dem beschriebenen Budget von 7000 Euro wohl finden, der ist dann aber entweder technisch mau und schön anzusehen oder umgekehrt (wobei der letzte Fall wohl der bessere wäre als daily driver).
Ich will hier niemandem den Mut nehmen und die Ansprüche sind mit Sicherheit sehr unterschiedlich, aber realistisch sollte man schon bleiben, es hat schliesslich niemand etwas zu verschenken...
CU OLAF
#1845

Benutzeravatar
project6
Beiträge: 161
Registriert: 24. Mär 2008, 18:27
Fahrzeug(e): 1966 MGB GT "Mk. I" 3-Synchro
Wohnort: Berlin
Kontaktdaten:

Re: MGB GT (Anfangsbudget und Reparaturkosten)

#10

Beitrag von project6 » 4. Jul 2011, 10:51

Moin,

also ich hatte mir 2008 einen Mk. I B GT für knapp 5.000 Pfund (damals ca. 6.000 €) von der Insel geholt (autotrader). Ich wollte einen schönen Alltagsoldie mit Charme, der sich wirklich alt fährt und trotzdem Spaß macht. Ein B GT ist da schon ein Volltreffer. Meiner war Zustand 4, wenn ich ehrlich bin, und wurde damit zu teuer gekauft. Ich war aber verliebt, das entschuldigt vieles…

Man sieht die Makel aber meist erst später (ein). Der englische Anspruch an die Technik/Restaurierungen ist wirklich etwas anders als hier bei uns, aber darauf kann man sich ja einstellen. Sollte man auch! Bei mir wurden nach kurzer Zeit Kühler, Bremssystem, Elektrik, Rost etc. zum Problem. Die ganze Story kann man hier nachlesen: http://wp.me/p1ccoD-16. Nach 15.000 km in 2 Jahren restauriere ich den Blechhaufen nun.

Ich würde niemandem die Lust am UK-Import nehmen, denn es macht ja auch einen Höllenspaß – und ein Vernunftauto soll es ja auch nicht werden. Die Kaufsumme mittelfristig nochmal investieren zu wollen, ist bei einem Budget von 3.500 € objektiv betrachten klug. Es kommt dabei aber darauf an, wie viel man selbst machen kann. Das teuerste beim B sind meist die Arbeitskosten, denn Teile gibt es in unterschiedlicher Qualität, aber eigentlich immer zu recht günstigen Preisen. Es ist alles irgendwie verfügbar, der B hat die beste ET-Versorgung auf dem Planeten. Wer selbst schraubt, ist klar im Vorteil. Ich habe bis heute ca. 50% des Kaufpreises nochmals investieren müssen, weil ich selbst schrauben kann.

TÜV, H-Gutachten und Umbau sind natürlich machbar. Vorher am besten einen TÜVer suchen, der sich da auskennt und ggf. nicht streng ist. Ich suchte mir aber bewusst einen, der sich nicht auskennt, um den Meilentacho und weiterhin nur einen Spiegel sowie Flügelmuttern fahren zu können. Auch das geht! Geändert werden müssen Scheinwerfer (für Rechtsverkehr), Warnblinkanlage, Tacho auf km/h-Skala umrüsten (oder Folie draufkleben), ggf. Flügelmuttern der Speichenfelgen entfernen. Das war es zumindest bei mir schon. Die Lenksäule kann da bleiben wo sie war – wenn man will. Ein H-Gutachten kostet ca. 350 €.

Der deutsche Markt ist bei dem Budget sehr überschaubar – England ist in meinen Augen immer noch eine Option. Hoffe, das hilft etwas…

Viel Erfolg - Sven

Benutzeravatar
Xpower
Site Admin
Beiträge: 1943
Registriert: 10. Nov 2008, 21:27
Fahrzeug(e): MG ZR - MGF - MG5
Wohnort: Dresden
Kontaktdaten:

Re: MGB GT (Anfangsbudget und Reparaturkosten)

#11

Beitrag von Xpower » 4. Jul 2011, 13:49

dann ein tip für sven

du brauchst an einem auto nur zwei unabhängige spiegel... also solange du nicht die sicht nach hinten durch den innenspiegel verdeckt hast reicht einer aussen völlig :)
hab damals vom prüfer nur die empfehlung bekommen für die bessere rundumsicht noch einen weiteren anzubauen...

und wenn du siehst wie heute gefahren wird könnten die meisten autohersteller die spiegel ganz weglassen... ok ausser die in den sonnenblenden ;)

so nun aber was in sachen mgb

http://suchen.mobile.de/fahrzeuge/showD ... geNumber=1


fällt mir immer wieder ins auge... vielleicht hab ich ja nach der voralpen mal zeit das ich mir den mal anschaue... neugierig bin ich schon :D


gruss peter
Bild
Um zu verstehen, warum Manche überall ihren Senf dazugeben, musst du lernen, wie eine Bratwurst zu denken.

TwinCam
Beiträge: 257
Registriert: 13. Jan 2002, 01:01
Fahrzeug(e): MGA Coupè Twin Cam, MGB GT GHD5
Wohnort: Oberursel/Ts

Re: MGB GT (Anfangsbudget und Reparaturkosten)

#12

Beitrag von TwinCam » 4. Jul 2011, 19:23

Peter sei aber Vorsichtig!
60 bar Öldruck!!

Siggi

Benutzeravatar
Xpower
Site Admin
Beiträge: 1943
Registriert: 10. Nov 2008, 21:27
Fahrzeug(e): MG ZR - MGF - MG5
Wohnort: Dresden
Kontaktdaten:

Re: MGB GT (Anfangsbudget und Reparaturkosten)

#13

Beitrag von Xpower » 4. Jul 2011, 19:33

ist das nicht normal ?? ;)

http://www.mgdc.de/board/viewtopic.php?f=5&t=16563

keine sorge werd nur schauen... neugierde halt... im moment fehlt echt das geld für nen projekt und dazugehörigen platz...

gruss peter
Bild
Um zu verstehen, warum Manche überall ihren Senf dazugeben, musst du lernen, wie eine Bratwurst zu denken.

Benutzeravatar
milmar2
Beiträge: 39
Registriert: 26. Jun 2011, 20:12
Fahrzeug(e): MGB GT
Wohnort: München

Re: MGB GT (Anfangsbudget und Reparaturkosten)

#14

Beitrag von milmar2 » 4. Jul 2011, 20:00

Hallo,

vielen Dank für die hilfreichen Kommentare!

Leider habe ich mir nur ein Budget von 3.500 EUR (viell. mit etwas Puffer) als Start eingeräumt (soll ja alles nicht weh tun, sondern Spaß machen und Hobby sein). Den Rest muß ich dann über Reparaturen hinbekommen.

Hatte bereits Kontakt mit einem Importeur aus UK und werde Angebote erhalten, die dann auch mit vielen Fotos (Radkasten, Motor, Unterboden!) dokumentiert sein sollen. Versuche so, mich dem Thema erstmal zu nähern und sehe dann, wie realistisch meine Einschätzung ist (Meinungen gehen hier wahrscheinlich zu Recht stark auseinander).

Würde mich freuen, wenn ich dann mit dem einen oder anderen Fachmann hier Kontakt aufnehmen könnte. Ich verdiene meine Brötchen in München und lebe sonst auch oft in Hannover, vielleicht wohnt da ja auch der eine oder andere Fachmann.

Beste Grüße
Martin
MGB GT 10/1972

Benutzeravatar
PM
Beiträge: 644
Registriert: 30. Okt 2005, 01:01
Fahrzeug(e): B 72
Wohnort: 47877 Willich ( NRW )

Re: MGB GT (Anfangsbudget und Reparaturkosten)

#15

Beitrag von PM » 5. Jul 2011, 09:29

Hallo allerseits, Hallo Martin,

ad Öldruck:
60 psi entspricht 4,14 bar, was m.E. OK ist ( Umrechnungsaktor 14,5)

ad blauem GT für 2.500 €
Das Fahrzeug würde ich mir sehr genau ansehen ( am besten einen erfahrenen MG Spezi mitnehmen) denn verrostete Radmuttern, Rostspur aus dem linken Scheinwerfer und einige weitere Details machen mich stutzig. Aber für 2.500 € ??
Nur wenn die Rep./Überholungskosten, die man leider nie genau abschätzen kann dann über 4 oder 5 k€ steigen, hast man zwar auch "nur" 7 k€ ausgegeben aber sicherlich erst mal 1/2 Jahr keinen Oldie zum Fahren.

Ich selbst habe mir seinerzeit einen GT mit 1 Jahr TÜV und H - Zulassung gekauft, um erst mal zu fahren. Dann habe ich mich in den Wintermonaten an Überholung etc drangemacht und so viel wie möglich selbst geschraubt/verbessert etc.
Also prüfe Dich Martin als erstes, ob Du zunächst fahren oder schrauben willst.

Grüße vom linken Niederrhein
pm

Benutzeravatar
Maxe
Beiträge: 6
Registriert: 17. Jun 2009, 16:41
Wohnort: München

Re: MGB GT (Anfangsbudget und Reparaturkosten)

#16

Beitrag von Maxe » 5. Jul 2011, 11:15

Hallo Martin,
ich habe meinen GT vor 2 1/2 Jahren aus UK bekommen. Ich war auch "verliebt" (bin es immer noch) und hatte ein sehr ähnliches Budget. Leider habe ich nicht so viel Zeit um viel selbst zu basteln und somit schon ganz ordentlich was investieren müssen, es ist schon eine Anschaffung von der man dauerhaft "etwas hat" :D
Wenn Du in München bist kann du dich gerne melden um meinen GT mal zu besichtigen
um einen Eindruck vom Preis-Leistungsverhältnis zu bekommen.

Gruß, Max

TwinCam
Beiträge: 257
Registriert: 13. Jan 2002, 01:01
Fahrzeug(e): MGA Coupè Twin Cam, MGB GT GHD5
Wohnort: Oberursel/Ts

Re: MGB GT (Anfangsbudget und Reparaturkosten)

#17

Beitrag von TwinCam » 5. Jul 2011, 19:43

da steht 60 bar geschrieben, jedenfalls in der Anzeige die ich gelesen habe

Siggi

Benutzeravatar
Xpower
Site Admin
Beiträge: 1943
Registriert: 10. Nov 2008, 21:27
Fahrzeug(e): MG ZR - MGF - MG5
Wohnort: Dresden
Kontaktdaten:

Re: MGB GT (Anfangsbudget und Reparaturkosten)

#18

Beitrag von Xpower » 5. Jul 2011, 20:07

erste regel im internet: glaub nicht alles was geschrieben steht ;)
Bild
Um zu verstehen, warum Manche überall ihren Senf dazugeben, musst du lernen, wie eine Bratwurst zu denken.

TwinCam
Beiträge: 257
Registriert: 13. Jan 2002, 01:01
Fahrzeug(e): MGA Coupè Twin Cam, MGB GT GHD5
Wohnort: Oberursel/Ts

Re: MGB GT (Anfangsbudget und Reparaturkosten)

#19

Beitrag von TwinCam » 6. Jul 2011, 18:55

hatte den :wink: bei meinem ersten mail vergessen.....

Siggi


wer nichts weiß muß alles glauben (H.Lesch)

altmetaller
Beiträge: 1
Registriert: 7. Jul 2011, 12:59
Wohnort: Köln
Kontaktdaten:

Re: MGB GT (Anfangsbudget und Reparaturkosten)

#20

Beitrag von altmetaller » 7. Jul 2011, 13:35

Ich hatte vor ein paar Wochen hier (http://youngtimer.dykstra.de/wie-import ... gland_322/) mal zusammen getragen, was bei dem Import von Oldtimern aus England auf eigener Achse zu beachten ist. Vielleicht hilft das weiter.

Antworten