Neuvorstellung und eine Frage

[Noddy]

wo gibt es hier ein "heißes Ende". Beide Anschlüsse sind mit Masse belegt?

Wenn das so wäre hätte der Schalter nix zu tun.

Du kannst einen Stromkreis an beliebiger Stelle unterbrechen, üblicherweise vor dem Verbraucher aber auch am sogenannten Fußpunkt, wie der von Dir beschriebene Fall. Am Verbraucher liegt dann dauernd die Betriebsspannung an und zwar an allen Anschlüssen.

Grüße
Micha

[marc-ks]

Verstehe ich tatsächlich nicht, allerdings war Elektrotechnik bislang für mich nur ein notwendiges Übel.

Strom fließt durch den Schalter zum Verbraucher erst, wenn die Temperatur den Kontakt schließt. So zumindest mein Verständnis. Und das Gehäuse ist gegen den internen "Schalter" isoliert.

Um aber nochmal auf das Thema von Klaus zu kommen, er hat einen 66er ohne Thermoschalter, weswegen mir ein Spannungseintritt, ursächlich für braune Kühlflüssigkeit (habe ich zuvor noch nie gehört), eher unwahrscheinlich vorkommt.

[Axel Krug]

Man schaltet entweder den Plus oder den Minus. Bei den späten Bs wurde offensichtlich der Plus geschaltet, liegt somit permanent an einem der Anschlüsse an auch wenn der Schaltet nicht geschaltet hat.
Und in dem Fall soll dann durch die eigentlich vorhandene Isolierung zum Gehäuse und dem umgebenden Wasser ein Strom fließen und das Kühlwasser "zerlegen"?

[2sheep]

Hallo,

Wie Micha schon erwähnt hat, liegt am Schalter auch beim Schalten der Masse Spannung an (wenn Lüfter aus).
Sollte die Isolation (irgendein Kunststoff) zum Gehäuse des Schalters (meist Messing früher) kaputt gehen, fließt Strom durch das Kühlwasser.
Ist die Isolierung in Ordnung, kann nichts passieren.

Das alles lässt sich per Multimeter in etwa einer Minute klären.

Da ein 66iger aber einen festen Ventilator und keinen Schalter hat, hier offensichtlich nicht der Fehler.


viele Grüße

Matthias

[marc-ks]

Angenommen der Schalter ist mit Plus beschaltet und es gibt einen Fehler in der Isolation, dann gibt es einen Kurzschluss, weil der Motorblock mit Masse verbunden ist. Bei einem Kriechstrom wäre irgendwann die Batterie leer aber einen Einfluss auf das Kühlwasser kann ich mir nicht erklären.

Zum Klaus Thema: Die Erhöhung der Betriebstemperatur könnte von einer defekten Kopfdichtung kommen, die auch den Schaum erklärt. Die braune Farbe letztlich gelöster Rostschlamm, meine Meinung.

[Günter Paul]

Zum Klaus Thema: Die Erhöhung der Betriebstemperatur könnte von einer defekten Kopfdichtung kommen, die auch den Schaum erklärt. Die braune Farbe letztlich gelöster Rostschlamm, meine Meinung.

Selbst wenn es nicht die Kopfdichtung ist und da gibt es im Netz jede Menge anderer Erklärungen, selbst dann ist natürlich durch die Verschlammung das Desaster vorgegeben, Pumpe, Schläuche , alles mit dieser Pampe, da kann ja nichts mehr funktionieren, der muss ja heiß werden.
Bin übrigens bei den Begründungen auch auf überaltertes Kühlmittel gestoßen und der Empfehlung alles abzulassen, bevor man neu auffüllt, ...ich muss sagen, ich schütte nur nach...na ja
Gruß
Günter

[DePee546]

Wie misst man denn Strom im Wasser??

In dem man eine Meßspitze in die Kühleröffnung steckt ("ins Wasser") und die andere an Masse hält ?

[DePee546]

Um aber nochmal auf das Thema von Klaus zu kommen, er hat einen 66er ohne Thermoschalter, weswegen mir ein Spannungseintritt, ursächlich für braune Kühlflüssigkeit (habe ich zuvor noch nie gehört), eher unwahrscheinlich vorkommt.

Hat er ja auch so bestätigt.

Er hätte sich ja aber auch einen E-Lüfter nachgerüstet haben können, oder ?

[DePee546]

Und in dem Fall soll dann durch die eigentlich vorhandene Isolierung zum Gehäuse und dem umgebenden Wasser ein Strom fließen und das Kühlwasser "zerlegen"?

Grundsätzlich gilt für dich:
Du brauchst mir gar nichts zu glauben.
Weil es mir wurscht ist ist ob du das glaubst oder nicht.

Zurück zu den Fakten:
Es gab Mitte der Achtziger bei Renault sogar eine technische Anweisung um diesen Vorgang meßtechnisch zu überprüfen.

[Axel Krug]

Du weißt alles und alle anderen nichts, haben wir schon gelernt großer Meister. Was wäre dieses Forum nur ohne dich…

Mein Beitrag war übrigens eine Frage ob ich das vermeintliche Problem richtig verstanden habe. Ich käme nie auf die Idee den Meister anzuzweifeln.

[JuanLopez]

Hallo Leute,

wir sind hier um anderen zu helfen, nicht um uns gegenseitig anzumachen.
Wie hat man früher gesagt? Benehmt euch wieder, gebt euch die Hände und vertragt euch.

[Noddy]

Wie hat man früher gesagt? Benehmt euch wieder, gebt euch die Hände und vertragt euch.

Sagt man das heute nicht mehr?

Grüße
Micha

[PM]

zur Sache:
1. Darius "Elektrolyse" oder die Zersetzung von Kühlflüssigkeit durch elektrischen Strom ist bekannt und messbar wie beschrieben.
2. Es gibt aber noch eine Rost- Schlammquelle. Nämlich den Wärmetauscher der Heizung. Leider eine Fehlkonstruktion, denn Zu- und Ablauf sind so angeordnet im eingebauten Zustand, dass im unteren Drittel ein Totraum ist, in dem sich Schlamm absetzt und verbackt. Gibt man dann neue Kühlflüssigkeit, kann diese evtl. den verbackenen Schlamm lösen.
Prüfmethode ob die braune Färbung aus dem WT kommt: Beide Schläuche vom WT abziehen und Mittels einem 15er CU Rohr verbinden. Somit ist der WT ausgeschaltet.
Gutes Gelingen.
Peter vom linken Niederrhein

[marc-ks]

Hier ist das ganz nett beschrieben. Ich messe allerdings (trotz Alukühler, Thermoschalter und Messingröhrchen) nix.
https://ve-labs.net/electrolysis-101/how-to-test

[MG Skipper]

Wie misst man denn Strom im Wasser??

In dem man eine Meßspitze in die Kühleröffnung steckt ("ins Wasser") und die andere an Masse hält ?

Meines Wissen muss man so die Spannung und nicht den Strom messen.

[Abu26]

Hi Ulf,
das Thema konzentriert sich ja gerade in der Elektrolyse!

Nur um deine Fragen zu beantworten:
1) Ein Eli ist der (KFZ)-Elektriker der die Sicherung eingebaut hat.

2) die elektronische Sicherung funktioniert ganz einfach. In der Box müsste (es gibt mehrere Lösungen, die hier beschriebe ist mit die einfachste) ein Temperaturabhängiger Widerstand sein dieser wird durch den Lüfterstrom durchflossen und erwärmt diesen.
Je höher der Strom ist, desto heißer wird der Widerstand und um so hochohmiger wird der Wiederstand..
Wenn der Widerstand dann zu hoch wird ist das wie eine Unterbrechung, der Lüfter hat nicht mehr genug Strom und dreht nicht mehr.
Dieses regelt sogar denn Lüfter denn je schneller er dreht, desto höher der Strom.
Eine andere ist ein Bimetall (Blech mit zwei unterschiedlichen auflaminietten Metallen) wie bei einigen Blinkrelais, durch den Strom erhitzt sich das Metall und dehnt sich aus. Eines deutlich stärker als das andere, das Blech verbiegt sich und löst sich von einem Kontakt, der an einem Ende angeschlossen ist. Wird es wieder kalt, biegt es zurück.

Im Grunde ist das eine Sicherung, die die bei Glassicherungen notwendigen Tausche nicht notwendig hat.
In der ersten beschriebenen Lösung ist im weitesten Sinn auch eine Drehzahlregelung möglich.

3) Hamburger Nahverkehrsnetz sieht anders aus, funktioniert aber auch nicht immer und ich stehe wieder in einer der Stauhauptstädte im Stau

VG
Albert

[MBGT_ED]

Nächste Woche bekomme ich den neuen Kühler und kann sehen wie das alte Netz aussieht.
Da ich die Kühlflüssigkeit schon einmal selber erneuert habe und die ok war, ebenso als diese nach ca. 2 Jahren im Frühjahr abgelassen wurde war die ok. Die G48 von mir tatte mit dem Motor kein Problem. Erst die Befüllung im Frühjahr machte das Problem.
Zylinderkopfdichtung eher unwahrscheinlich, 4 Kerzenbilder ok und gleich, Kompression ebenso. Im Motor nichts zu sehen. Im Ventildeckel alles Blitzblank.

Für die wissbegierigen, die etwas vom Strom und Feuchtigkeit Wissen wollten. Drei Erlebnisse wie zerstörerisch ist und unbedingt zu vermeiden ist.
Strom und Wasser sehr zerstörend. Grundsätzlich, liegt an einem Punkt 12V an und es kommt Feuchtigkeit dazu so fließt erst einmal von diesem Punkt ein kleiner Strom auf Masse, den keiner merkt. Leider transportiert dieser Strom auch Material beiseite.
Ca. 1995 kam von Siemens das erste tragbare C-Netz Telefon das C5 auf den Markt mit einem eingebauten Akku. Zu dieser Zeit wurde noch jedes Gerät im Klimaschrank bei -20°C, dann +55°C und zum Schluss bei 25°C vermessen (ca. 25 Parameter. Eingeschalten wurde das Gerät mit einer Taste die eine Leitung auf Masse legte. Es war ein Widerstand von 100k Ohm davor geschaltet. Rein rechnerisch ist den maximale Strom somit ca. 0,1mA. Problem beim Test, viele Geräte ließen sich bei 25°C nicht mehr einschalten. Ich musste den Fehler finden, da die Auslieferung gestoppt wurde. Unter dem Mikroskop fand ich die Ursache. An der Lötstelle von Widerstand zum Taster war eine haardünne silberne Linie zur naheliegendsten Masse entstanden. Wenn man sich die Lötstelle genau ansah so war da eine dünne Furche zu sehen somals ob einer mit dem Pickel Molekül für Molekül rausgerissen hat um damit eine Zinnstraße zu bauen. Da die Schaltung so hochohmig ist reicht ein Tag aus mit dem Kondenswasser beim Temperaturwechsel den Fehler zu erzeugen. Es wurde dann nach dem Löten alles wasserdich versiegelt.
Autohupe. Auch liegt ständig 12V an. Der Hupenknopf geht auf Masse. Ich habe zwei Mercedes Hupen innen und außen renoviert. Nach einem Jahr war eine still. Beim Öffnen zeigte sich das Wasser eingedrungen ist, und ganze Arbei verrichtet hatte es war alles verrostet und vergammelt. Das Wasser kam über die Anchlussklemmen rein, die es nicht neu gab. Da ansonsten alles Dicht war lief die Hupe voll. Jetzt habe ich unten ein Ablaufloch reingebohrt und Ruhe ist.
Gerade aktuell gehabt. Meine Mercedes aktive Autoantenne bring kein Signal. Sie nimmt auch keinen Strom auf. Also zerlegen und ringsrum ca. 10 Schrauben lösen. Die Leiterplatte hat sichtbar Feuchtestellen. Nach dem Reinigen suchte ich warum kein Strom floss. Er konnte nicht, da direkt wo die Spannung (Antennenleitung) auf die Leiterplatte angelötet war eine ca. 2mm lange Kupferbahn fehlte. Die wurde vom Strom einfach Weg transportiert. Nachdem ich ein Stück Draht angelötet habe funktionierte die Antenne wieder, und € 100 gespart.

HANDY: aus obigen defekten ist zu erkennen, wenn einem das Handy ins Wasser fällt und es nicht wasserdicht ist, so muss sofort der Akku entfernt werden. Eine Nachbarin brachte mir das Handy erst nach 2 Tagen, da war es nicht mehr zu retten.

Wenn ich nicht solche niht alltäglichen Geschichten schreiben soll so gebt mir bitte Bescheid.

[Noddy]

Meines Wissen muss man so die Spannung und nicht den Strom messen.

Hallo

Es wird immer Spannung gemessen und über das ohmsche Gesetz auf den Strom geschlossen, selbst beim zwischenschalten eines Amperemeters.

Grüße
Micha

[Ulf.W]

von Abu26 » 19. Okt 2023, 19:50
Hi Ulf,
das Thema konzentriert sich ja gerade in der Elektrolyse!

Nur um deine Fragen zu beantworten:
1) Ein Eli ist der (KFZ)-Elektriker der die Sicherung eingebaut hat.

Moin Albert,
vielen Dank für die verständliche Erklärung.
in der Tat ist mein Schrauber nicht so im Thema Engländer sondern schraubt an französische Oldtimer.
Ich habe noch mal mit ihm gesprochen und es kam heraus, dass er noch ein Relais getauscht hat jedoch war er sich nicht sicher ob es zum Lüfter gehört oder zur Benzinpumpe. eingekreist im Bild.
Aus optischen Gründen hat er eins aus seiner Oldikiste genommen
Hast Du oder jemand anderes einen Tipp welche Aufgabe das originale Relais hat ?
Was das Thema Spannung und Strom betrifft bin ich absoluter DAU

[PM]

Hallo Ulli,
falls Du uns mitteilst, welche Kabelfarben an diesen erneuerten Relais angeschlossen sind, können wir Dir sagen welche Schaltfunktion dieses Relais hat.
Wenn Dein Schrauber das alte Shortstop durch eine einfache Sicherung ersetzt hat, so ist das vollkommen OK, denn normalerweise ist das eine Sicherung, die nur selten bei Überstrom auslöst und sonst keine Schaltfunktion hat.
Für die Lüfter sollte noch irgendwo am Kühler ein einstellbares Thermostat vorhanden sein, womit die Einschalt- bzw. Abschalttemperatur eingestellt werden.
Da der Kühlerlüfter hinter dem sog. "Ignitionrelais" in der Originalschaltung angeordnet ist kann der Lüfter nur bei eingeschalteter Stufe 1 des Zündschlosses laufen. Lief er trotzdem bisher, so war da was verbastelt!
OK nun such mal:
Gruß vom linken Niederhein
Peter