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Re: MGB GT als Zweitwagen - ja oder nein?
Verfasst: 12. Aug 2016, 21:52
von mic
Hi there,
die Maengel an diesem MG sind aufgrund der Bilder nicht zu leugnen.
Wenn man jetzt versuchte, das Fzg auf das im diesem Forum wahrscheinlich durchschnittliche Niveau zu bringen, waere das eine kostspielige Angelegenheit.
Andererseits weiss ich, dass im Heimatland GB und auch hier bei uns in IRL viele MGs in vergleichbarem Zustand (dann allerdings eher fuer sagen wir 4000 als 6000) durchaus mit Spass gefahren werden.
Und auch der derzeitige Besitzer ist angeblich "sehr glücklich damit."
Solange der deutsche TUV nicht "Nein" sagt und der Oeldruck stimmt, kann man sicher noch ein paar Jahre Spass haben, wenn man dringende Reparaturen (z.B. Tank leak) peu-a-peu vornimmt.
Alles eine Frage der Ansprueche.
Cheers.
Mic
Re: MGB GT als Zweitwagen - ja oder nein?
Verfasst: 12. Aug 2016, 22:28
von MBL546E
Bevor man zu diesem Auto eine innige Beziehung wird aufbauen können, ist sehr viel "Dreck fressen" angesagt.
Der Unterboden ist reif für Eis- oder Wasserstrahlen; zuvor sollten sowohl VA wie auch HA raus. Da fliessen ganz viele Stunden und Ersatzteile rein. Und erst nach dem Strahlen wird sich der ganze Arbeitsumfang zeigen.
Originale Basis ist gut, aber eine "running resto" wird das nicht.
Hoffentlich gehören die Motorraum- und die Unterbodenbilder zeitlich zusammenhängend zu diesem Auto.
Die Diskrepanz ist schon sehr auffällig.
Re: MGB GT als Zweitwagen - ja oder nein?
Verfasst: 12. Aug 2016, 22:32
von MBL546E
mic hat geschrieben:
Solange der deutsche TUV nicht "Nein" sagt und der Oeldruck stimmt, kann man sicher noch ein paar Jahre Spass haben, wenn man dringende Reparaturen (z.B. Tank leak) peu-a-peu vornimmt.
Alles eine Frage der Ansprueche.
Das ist eher Wunschdenken bzw. Praxis bei den Pfuschern wie Ed von den "Gebrauchtwagen"profis"" bei DMAX. Frei nach dem Motto "Aussen auf den ersten flüchtigen Blick hui, unten drunter voll pfui". So grottig der Unterboden ausschaut, so fährt sich entsprechend so ein Auto auch. Das ist keine Frage der Ansprüche, das ist eine Frage ob man ein Fahrgefühl wie bei einem BGT haben will oder wie bei einer ausgelutschten Eierschaukel. Wenn jemand keinen Anspruch auf Fahrspaß haben will, soll sich direkt einen ausgelutschten Golf III für 900 EUR kaufen, aber keinen Oldtimer.
Sowas gehört der Stempel abgekratzt wenns so auf die Strasse schafft mit Amtssegen.
So kriegt dieses Auto nie und nimmer ein H-Kennzeichen. Und wenn doch würde ich den Prüfer deswegen direkt anschwärzen bei seiner Prüfgesellschaft.
Re: MGB GT als Zweitwagen - ja oder nein?
Verfasst: 12. Aug 2016, 22:34
von Noddy
Wo war jetz die Rede von H- Kennzeichen?
Re: MGB GT als Zweitwagen - ja oder nein?
Verfasst: 12. Aug 2016, 22:35
von MBL546E
Wo wäre nicht die Rede von H-Kennzeichen in D bei dem Baujahr ? Da steht was von "der deutsche TÜV", oder ?
Re: MGB GT als Zweitwagen - ja oder nein?
Verfasst: 12. Aug 2016, 22:51
von mic
> ...und ihn mir für ca. 6000,- € inkl. frischen TÜV angeboten.
So stand's im ersten post, und wenn das so ist, frage ich mich: warum paepstlicher als der Papst?
Von H-Kennzeichen war tatsaechlich bislang nicht die Rede.
Cheers.
Mic
Re: MGB GT als Zweitwagen - ja oder nein?
Verfasst: 12. Aug 2016, 22:56
von klagoggle
Das Fahrzeug hat aktuell ein H Kennzeichen und ich denke schon das ich dieses dann auch haben werde, falls ich mich für das Fahrzeug entscheiden würde. Warum sollte es dann nicht mehr möglich sein?
Re: MGB GT als Zweitwagen - ja oder nein?
Verfasst: 12. Aug 2016, 22:58
von MBL546E
Weil hier einige mal wieder jeden Buchstaben klugscheisserisch auf die Goldwaage legen. Oi gente, aber wenn ein Auto wie dieses kein "H" hätte bisher, würde ein Käufer wohl danach trachten wollen, ein H zu bekommen, denn warum sollte man ansonsten Steuer & Versicherung in höheren Sphären zahlen wollen. Das ist einfachste Logik.
Wenn das Auto SO frischen TÜV bekommen hat, ist es besser ich bekomme das TÜV-Protokoll nicht zu Gesicht. Weil da hört der Gefälligkeits-Spaß bei weitem auf. Und wenn sowas öffentlich wird, schadet es ALLEN. Das ist allerdings nichts für kurzfristig denkende Mitbürger......
Re: MGB GT als Zweitwagen - ja oder nein?
Verfasst: 12. Aug 2016, 23:03
von klagoggle
Es hat noch keinen frischen TÜV. Angebot ist 5k ohne, 6k mit. Er würde ihn also vor dem Verkauf machen lassen.
Re: MGB GT als Zweitwagen - ja oder nein?
Verfasst: 12. Aug 2016, 23:16
von mic
Hi klagoogle,
aufgrund des bisher hier Gesagten ist 6k inkl. TUV sicher die bessere Wahl.
Cheers.
Mic
Re: MGB GT als Zweitwagen - ja oder nein?
Verfasst: 12. Aug 2016, 23:38
von MBL546E
Das ist Quatsch mit Sosse! Für 1000EUR abzüglich Gebühren wird halbherzig gepfuscht werden müssen, was den Käufer Nacharbeit kosten wird. Also zahlt man am Ende doppelt.
Wer danach denkt, dank "2-Jahres-Plakette" einen Dailydriver in der Garage zu haben, denkt blauäugig.
Das ist Inseldenken; in dem Zustand sind auch die meisten Oldies auf der Strasse dort.
Mein Tipp: Die 1000 EUR sparen und selbst in die Restaurierung reinstecken anstatt in einen "Gefälligkeis-TÜV".
Re: MGB GT als Zweitwagen - ja oder nein?
Verfasst: 13. Aug 2016, 00:17
von mic
Mensch Darius,
re Inseldenken
ueber sowas machen wir uns hier auf der Kleineren der Inseln ueberhaupt keine Gedanken.
Weil es fuer oldtimer keinen TUV (NCT) gibt, wie des oefteren erwaehnt.
Imagine that.
Im eigenen Interesse haelt man sein Fzg in Schuss, nach Anspruch, Traum und Geldbeutel. Und kein Besserwisser redet einem rein.
Vielleicht nicht der schlechteste Ansatz in Zeiten der Entmuendigung.
Anyway, poor Klagoogle hilft das nix.
Hier vielleicht nur noch der Hinweis, dass es noch viele MG's gibt. Ob in dieser Preisregion in Deuschland was Besseres zu erwarten ist, kann ich nicht beurteilen.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Geduld zum richtigen Wagen fuehrt. Lange, lange suchen und vergleichen.
Und dann, wenn "die Richtige" vor einem steht, nicht zoegern!
Cheers.
Mic
Re: MGB GT als Zweitwagen - ja oder nein?
Verfasst: 13. Aug 2016, 07:04
von MBL546E
Der angebotene Wagen ist ja evtl. der "Richtige". Wenn man nicht davon ausgeht, daß man "nur mal eben" was machen muß.
Viel wichtiger ist doch die Einschätzung der eigenen Fertigkeiten:
- ist hier klar, daß dieser Wagen eine Vollresto braucht und es mit einer rolling/running resto nix wird ?
- kann der Interessent diese logistisch überblicken ?
- wieviel kann in Eigenleistung gestemmt werden ? (Platzbedarf zum Zerlegen / Einlagern der zerlegten Teile / Hebebühne / Aufarbeiten von einzelnen Baugruppen etc.)
Wenn bis hierher alles "machbar" wäre, dann noch das eigene Wunschdenken erlaubt, daß man je nach eigenem Zeitaufwandfenster erst zur Saison 2018 das Auto wieder auf der Strasse hat, dann kann man darüber nachdenken NACH einer genauen Besichtigung dieses Fahrzeuges für dieses Auto zwischen 3-4.5k EUR auszugeben. WENN die Basis tatsächlich ncht viel schlechter ist als auf den Fotos bisher schon sichtbar.
Das Interessante an diesem Auto ist, daß es stimmig ist. Aber viel Arbeit braucht.
Re: MGB GT als Zweitwagen - ja oder nein?
Verfasst: 13. Aug 2016, 08:10
von Retlaw
klagoggle hat geschrieben:Vielen Dank für euer Feedback. Ich ruf dann mal in ner Oldtimerwerktstatt bei mir in der Stadt an und frage nach ob sie das Auto vor kauf überprüfen können.
Lass dir doch gleich eine Offerte für Sanierung Unterboden, Achsen, Radhäuser, Bremsen, Tank usw. machen, die hälst du dann dem Verkäufer-Kollegen unter die Nase.
Re: MGB GT als Zweitwagen - ja oder nein?
Verfasst: 13. Aug 2016, 10:33
von Günter Paul

...
Endlich mal wieder mit Schmackes...
Eigentlich ist Ralph doch sehr an Informationen über Ganzjahresfahren interessiert und ich habe gerade nicht schlecht gestaunt , Ralph , dass du auch an der Neujahrsausfahrt teilgenommen hast , muss aber doch schon länger her sein , als das alles bei Eis und Schnee stattgefunden hat .
Ich erinnere mich noch an die Fotos Essener Süden , sagenhaft , falls Andreas mitliest , schöne Grüße !
Ja , mein 71er wurde von mir Jahrelang als Masterauto bewegt , ich fuhr nichts anderes , war mein Markenzeichen auf Baustellen , die Jungs erkannten mich schon von weitem , der kann sogar in Schlamm und Schnee .
Mein Problem war damals , eigentlich fotwährend , das Anspringen , erst mit Einbau des richtigen Verteilers ,das war dann später , also mit der richtigen Frühverstellung und dem kräftigen Funken , war alles anders , jedenfalls war dieses alleinige Problem damit gelöst .
Habt ihr gemerkt , ?..ich habe es nicht ausgesprochen , ist wie mit Merkels Obergrenze , das darf ein CDUler auch nicht aussprechen

.
Ach ja , es war die 123
Gefahren ist der Wagen immer bestens , immerhin hatte ich ja ein Jahr nach dem Kauf einen nagelneuen Motor einbauen lassen , das Verdeck war während der Wintermonate eingerollt , Hardtop war montiert , er war damit im Inneraum lauter aber es war auch kuschelig warm .
Mein Außenschweller wurde erneuert , weil ich den Wagen in einer beheizten Garage abgestellt habe ,..Unwissenheit , Rost durch Straßensalz , nee , meiner war immer schon so eingepackt..ich häng da mal ein Foto dran , nichts für Leute wie Josef , der wird so etwas ablehnen , aber für daily driver ist das notwendig .
Ansonsten , streitet nicht wegen TÜV , ich kann so etwas auch bei Möhren besorgen , bedeutet nicht viel muss keine Qualitätsaussage sein und für einen Anfänger empfehle ich immer hier unter Links abgelegt , sich mal den Beitrag über die Sanierung des GT von Holger anzusehen oder auch hier...
http://mgbgt.wordpress.com/ nachzulesen .
Müsste Pflichtlektüre für jeden Interessenten sein , damit man versteht , wovor Josef gewarnt hat .
Ansonsten , schönes Auto für einen erfahrenen Mann , der sich der Sache annehmen kann .
Gruß
Günter
Re: MGB GT als Zweitwagen - ja oder nein?
Verfasst: 13. Aug 2016, 16:06
von Ralph 7H
Liebe Freund,
nun wartet doch erst mal ab, was die Werkstatt bei der Untersuchung dazu sagt.
Klar, von unten sieht dieses Auto an einzelnen Stellen rostig aus. Sowas ist normal, wird ein B ohne vorherige gründliche Konservierung auf feuchtem Untergrund länger geparkt. Besser solche Bilder als ein Leichenhemd aus frischem Unterbodenschutz.
Bei den Fahrwerksgummis muss man abwarten, welche Befunde da noch genannt werden, aber viele dieser Teile sind dem normalen Verschleiß ausgesetzt und sollten bedarfsgerecht erneuert werden.
Ob der Tank undicht ist und deshalb Feuchtigkeitsspuren zeigen könnte, traue ich mir nicht zu anhand der Bilder zu mutmaßen. Man würde es aber sofort riechen! Auch hier sollten wir die Befunde abwarten, bevor wilde Spekulationen hier in Buchstaben gegossen werden, wie ich finde.
Hinsichtlich der Rostansätze von unten mögen einige Poster bitte auch bedenken, dass die 'Home Market' Autos nicht so konserviert wurden wie es für den Export üblich war und die einfach nur tauchlackierten (Kunstharzlack) Achsteile sahen dann nach spätestens 10 Betriebsjahren so aus, wie gezeigt.
In den 1970er Jahren waren zusätzlicher Hohlraumschutz und Unterboden-Teer gerne verkaufte Leistungen zum Neuwagenkauf. In England war das etwas anders und diese Sensibilität für sowas damals noch nicht vorhanden.
Bangemachen gilt nicht!
Ratschläge einer 'Rolling Restauration' gebe ich hier bewusst nicht. Für sowas hat Thomas keine Zeit, wenn er sich um den Nachwuchs und damit verbunden, seine Frau kümmern muss, die mit einem Baby sicher nicht die Zeitvorstellungen für MGB-Arbeiten teilen wird und kann.
Wenn ein Urteil der Werkstatt vorliegt, kann man auch über mögliche Kosten sprechen und dann entscheiden.
Hinsichtlich des Preises muss man danach entscheiden ob es den Aufwand wert ist oder man einen anderen BGT besichtigt.
Just my 2 Ct.
Safety Fast !
Ralph
Re: MGB GT als Zweitwagen - ja oder nein?
Verfasst: 13. Aug 2016, 21:02
von Josef Eckert
Ralph 7H hat geschrieben:
Wenn ein Urteil der Werkstatt vorliegt, kann man auch über mögliche Kosten sprechen und dann entscheiden.
Hinsichtlich des Preises muss man danach entscheiden ob es den Aufwand wert ist oder man einen anderen BGT besichtigt.
Just my 2 Ct.
Safety Fast !
Ralph
Ralph,
Du hast ja Recht.
Nur jetzt kommt der Punkt wo die Werkstatt entweder seriös ist und (wahrscheinlich) sagt das lohnt sich nicht oder Arbeit für nicht gebuchte Stunden wittert. "Da fangen wir erstmal an und dann kommt plötzlich das unerwartete zusätzliche Elend" was scheinbar nicht vorhersehbar war und dann kommt noch etwas, dann ist der Wagen zerlegt nicht ttransportfähig in der Werkstatt und weitere zusätzliche Arbeit ist notwendig und nachher muss soviel bezahlt werden dass ein Kredit aufgenommen werden muss.
Wenn wir ehrlich sind. Dieses Auto auf den Bildern kann man nur mit viel Selbstbeteiligung kostenmäßig noch überschaubar in den Griff bekommen. Und das kann nur jemand der weiß wie es geht und nicht viel Lehrgeld zahlen muss.
Nur so meine Gedanken.
Ich sehe nur wenn ich es selbst machen wollte reicht mir ein Jahr Arbeit an dem Wagen nicht aus.
Gruß
Josef
Re: MGB GT als Zweitwagen - ja oder nein?
Verfasst: 13. Aug 2016, 21:43
von mic
Hi there,
bekanntermassen sind Arbeiten an der Karosserie teuer.
Aber wie sieht es auf der anderen Seite mit der Technik aus, also Oeldruck, Kompression, Leistung, (Oel-) Verbrauch und dem Thema "funny noises" aus, also Getriebe, Hinterachse, Differential, Aufhaengung und und und.
Fuer eine Bewertung des Fzg muesste man dazu mehr wissen.
Auf die Diskrepanz zwischen dem auesseren Erscheinungsbild und "dem Blick von unten" aufgrund der bislang gemachten Photos ist ja bereits hingewiesen worden.
Ralph hat recht: Untersuchung abwarten (moeglichst inklusive einer soweit moeglichen Klaerung der obengenannten Punkten).
Cheers.
Mic
Re: MGB GT als Zweitwagen - ja oder nein?
Verfasst: 13. Aug 2016, 21:49
von Josef Eckert
Hallo Mic,
Motor, Getriebe, Hinterachse, Anbauteile wäre für mich kein Thema. Alles easy im Vergleich zu den Rostschäden. Darüber würde ich nicht länger nachdenken.
Gruß
Josef
Re: MGB GT als Zweitwagen - ja oder nein?
Verfasst: 13. Aug 2016, 22:01
von Noddy
Vielleicht erzählt uns ja der Threaderöffner mal seinen Wohnort, dann findet sich vielleicht jemand aus unserem Kreis der das Fahrzeug in Augenschein nimmt.
Grüße
Micha