In der Vergangenheit des MGB stalken

Der Name sagt eigentlich fast schon alles - der lockere Plausch rund um das Thema MG ist hier die Hauptsache.

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In der Vergangenheit des MGB stalken

#1

Beitrag von ostfriese » 27. Feb 2011, 13:50

Moin,
heute ist hier ein richtig grauer und nasskalter Regentag und ich kann leider nicht am B basteln. Deshalb hier mal eine "Papierfrage": Wie bekomme ich etwas über die Vergangenheit meines Autos heraus? Ich hab schon einige Male danach gegoogelt, aber nichts Passendes gefunden. Ich würde gern herausbekommen, ob mein MGB aus Deutschland, den USA oder sonstwo herkommt? Gibt es da am Fahrzeug Merkmale, an denen man das feststellen kann? Dabei ist schon klar, dass Vieles ausgetauscht sein könnte. Ich komme auch nicht über die direkte Vorbesitzerin hinaus, und die kann mir nichts über die weitere Vergangenheit sagen, da ihr Gatte alles abgewickelt hat. Der wiederum scheint nicht mehr zu "existieren". Diese blöden neuen Briefe beinhalten ja auch keine Angaben mehr dazu. Wenn jemand DEN Tipp dazu hat, würde ich mich freuen.
Danke und Gruß
Klaus

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Re: In der Vergangenheit des MGB stalken

#2

Beitrag von ostfriese » 27. Feb 2011, 15:39

Hallo
und danke DP. für die Antwort. Nein, so ein Certificate habe ich noch nicht beantragt. Ich schau mal, was es damit auf sich hat. Danke für den Tipp. Ansonsten habe ich mal gegoogelt nach weiteren Seiten mit den VIN, sehe aber immer andere Kombinationen. Ich weiß zwar nun, dass mein B ein 76er Baujahr ist, ein Tourer und welche Maschine drin ist und natürlich, dass es ein MK3 ist. Aber woher er kommt, bzw. für welchen Markt er produziert wurde, geht nicht daraus hervor. Kann ich denn, wenn KEIN U drin vorkommt, davon ausgehen, dass es kein USA Modell ist, sondern für den europäischen, rechts fahrenden Markt? Meine VIN : GHN5404415G ?
Danke und Gruß
Klaus

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Ralph 7H
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Re: In der Vergangenheit des MGB stalken

#3

Beitrag von Ralph 7H » 27. Feb 2011, 15:51

Hallo Klaus,

wenn deiner eine kleine Plakette mit der Fahrgestellnummer vorne links hinter der Windschutzscheibe eingenietet hat und im Motorraum rechts hinten ein oder zwei runde Plastiktöpfe eingebaut sind, von denen Leitungen Richtung Motor und Tank gehen, ist es ein Auto nach US-Spezifikation, auch wenn die Seitenlampen (Begrenzungsleuchten) nicht mehr da sind. Was zusätzlich dafür spricht, ist die Beschriftung der Tankanzeige, die nur US-Autos hatten.
Zusätzlich haben diese Autos unterhalb des Türschlosses im Einstieg einen dicken Bolzen im Türrahmen, der in einen flachen Beschlag unterhalb des Schließblechs der Türe an der B-Säule einrastet.
Bei den Rücklichtgläsern gab es auch augenscheinliche Unterschiede. Hier wurden US-Modelle mit Blinker oben geliefert, andere Märkte hatten oben das Rücklicht/Bremslicht und der Blinker war unten.
Weitere Merkmale im Motorraum findet man mitunter auf der Zündkerzenseite des Zylinderkopfs, wo US-Motoren mit Anschlüssen für das Abgas-Nachverbrennungssystem ausgestattet waren.
Natürlich gibt es noch weitere Merkmale, die ich mir aber jetzt spare aufzulisten.
Ob du einige dieser Merkmale an deinem B findest weiß ich natürlich nicht. Nach ca. 33 Jahren kann schon einiges getauscht worden sein oder ist im Rahmen einer 'Restaurierung' verloren gegangen.

Hope this helps

Ralph

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Re: In der Vergangenheit des MGB stalken

#4

Beitrag von Ralph 7H » 27. Feb 2011, 16:08

Hallo Darius,

hab die beiden Beiträge erst gelesen, als ich (mit Unterbrechungen) meine Antwort abgesendet hatte :lol:

Gruß vom Niederrhein

Ralph

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Re: In der Vergangenheit des MGB stalken

#5

Beitrag von ostfriese » 27. Feb 2011, 16:15

...danke, Ralph. Ja, that helps .... werde mich bei Trockenheit heute oder morgen mal auf die Suche machen. Ich hab auch mal so ein Certificate beantragt. Ich habe auf alten Quittungen, die im Handschuhfach lagen, leider ohne Werkstattadresse, einen Austausch der "Benzinuhr" gefunden, im Jahre 2007. Da hat dann wohl einer eine Tankuhr gefunden (bei Li... bestellt) mit der Aufschrift ..."unleaded gasoline only..). Ob das der Ersatz war für das gleiche Instrument incl,. Aufschrift, weiß ich wiederum nicht. Mein Freundlicher hat anscheinend mitgelesen (ich sollte ihm mal den Tipp geben, hier einzusteigen, aber er steht nicht so auf Internet :-), und hat mich daran erinnert, dass mein MG eine Öldruckanzeige mit direktem Schlauch hat, was in den USA nicht verbaut wurde aus Sicherheitsvorschriften. Ist das so? Dann könnte ich ja von Europa tatsächlich ausgehen, wenn ich die Angaben hier im Thread dazunehme.
Macht Spaß, nach sowas zu suchen, nur meiner Frau nicht: die ruft jetzt zum dritten mal zum Kaffee ... cih geh dann mal lieber und suche nachher weiter ;-)
Danke und Gruß
Klaus

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Re: In der Vergangenheit des MGB stalken

#6

Beitrag von Ralph 7H » 27. Feb 2011, 16:31

Hallo Klaus,

ab Herbst 1972 wurden die US-B's wieder mit Öldruckleitung geliefert. Nur die 1968 bis 72-LHD Modelle hatten die elektrische Anzeige, die aber träge und wenig zuverlässig (Geberprobleme) war.

Ralph

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Re: In der Vergangenheit des MGB stalken

#7

Beitrag von ostfriese » 27. Feb 2011, 16:36

Moin,
kurz vor dem Kaffeetrinken habe ich noch etwas gefunden (der Kaffee wird sicher immer kälter): eine weitere Quittung, die im Kofferraum in der Plastiktüte mit den Bleizusatzflaschen lag. Aus dem Jahr 2007 mit dem damaligen Kennzeichen, dass der B offenbar vor dem "SO" Kennzeichen hatte: ein "GT" prankt da als Ortsbezeichnung (mehr sag ich aus datentechnischen Gründen lieber nicht). Also, falls jemand ein weiße MBG Gummiboot im Raum Gütersloh noch in Erinnerung hat (ist neu lackiert worden, aber war vorher auch weiß), das 2007 den Besitzer gewechselt hat, bitte melden zwecks Informationsaustausch. KEIN GEMECKER wegen irgendwas - ich bin mit dem B völlig zufrieden. Ich möchte nur ein bisschen mehr über den Kleinen erfahren, vielleicht bekomme ich auch dann etwas über den abgeklemmten Overdrive heraus.
Danke und Gruß
Klaus

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Re: In der Vergangenheit des MGB stalken

#8

Beitrag von ostfriese » 27. Feb 2011, 16:39

.....kurz vor dem Explodieren meiner Kaffeköchin , aber das muss ich noch loswerden: Ralph, gibt es irgendetwas, was du NICHT weißt? Ich zerfalle hier immer weiter vor Respekt über deinen Kenntnisstand. Danke und Gruß von einem, der nicht weiß, ob er noch heil vom Kaffeetrinken wiederkommt :-),
Klaus

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Re: In der Vergangenheit des MGB stalken

#9

Beitrag von ostfriese » 15. Mär 2011, 21:16

Moin,
danke für den Tipp mit dem BMIHT Certificate. Ich hab's heute bekommen und muss mir die ganzen Daten mal genauer ansehen, steht ja ne Menge drin. Auf jeden Fall auf Blatt eins: Am 14.4.1976 Abingdon verlassen in Richtung Deutschland. Soweit sind schon mal eure Vermutungen bestätigt. Jetzt forsche ich mal weiter, vielleicht bekomme ich ja etwas durch die Angaben des Kennzeichens der letzten Reparaturbelege heraus. Leider steht da keine Firma oder sowas, scheint jemand "unter der Hand " gemacht zu haben (was einige Merkwürdigkeiten erklären würde). Wie kann man Zulassungsstellen dazu bekommen, Adressen herauszugebn? ;-)
Gruß
Klaus

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