Der Name sagt eigentlich fast schon alles - der lockere Plausch rund um das Thema MG ist hier die Hauptsache.
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gummimax
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#1
Beitrag
von gummimax » 4. Jun 2011, 18:02
Hallo Zusammen,
als Neuling hier im Forum zunächst ein herzliches Hallo an alle MG- Liebhaber.
Ich habe mir vor wenigen Wochen ein 1980er Gummiboot angeschafft. Weitestgehend Erstlack, in einem sehr guten Zustand. Es ist eine amerikanische Erstauslieferung- aber bereits auf SU Doppelvergaser umgebaut.
Jetzt zum Knackpunkt: Kalt läuft er fabelhaft. Sobald er richtig warm wird, fängt er an zu zicken. Dann läuft er unter Last, als wenn er nur auf drei Pötten liefe.
Kurios ist, dass wenn ich einen Verbraucher anschalte, oder der Lüfter sich zuschaltet, verstärkt sich der "stottereffekt" merklich. Hat jemand von Euch sowas schon mal gehabt??? Er hat eine Transistorzündung und die Batterie scheint nicht mehr die fittesteste zu sein. Musste nach einer Woche Standzeit schon mal brücken. Weiterer Zustand, der mich stutzig macht ist, dass der Lüfter am Kühler extrem lange (über 5 Minuten) bei abgestelltem Fahrzeug und gezogenem Zündschlüssel nachläuft. Häufig auch länger nach dem Abstellen. Also ca. nach 3-5 Minuten. Ist das Normal???
Herzliche Grüße aus dem Westerwald
Max (Gummimax)
Es grüßt aus dem schönen Westerwald (ohne Eukalyptusbonbon)...
Der Max
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Ralph 7H
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#2
Beitrag
von Ralph 7H » 4. Jun 2011, 19:17
Hallo Max,
das nachlaulichfen der Lüfter ist eigentlich eine vernünftige Schaltung. sie vermeidet Hitzestau unter der Haube, wenn der Motor abgestellt wurde. Man kann das aber leicht ändern, wenn das Lüfterrelais über Zündung mit + versorgt wird (weiß) statt auf eines der braunen Kabel, die permanent unabgesichert + führen.
Das Problem der Leistungseinbrüche hat mit den Lüftern wenig zu tun. Vermutlich wird man deinem Auto nur die Vergaser spendiert haben, nicht aber der passende Zündverteiler. Sowas kann diese Auswirkungen haben, ebenso wie schlechte Zündkabel, eine defekte Verteilerkappe, fehlerhafte Entstörkondensatoren an der Zündspule, schlechte Kontakte, schlechter Kondensator im Verteiler... zu greringe Kraftstoffversorgung...
Gruß vom Niederrhein
Ralph
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PM
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#3
Beitrag
von PM » 5. Jun 2011, 11:01
Hallo Max,
wie Ralph schon schreibt: das volle Programm ist auszuführen:
Aber mach bitte nicht den Fehler: ein wenig Vergaser + ein wenig Zündung, sondern entscheide Dich zunächst für eins von beiden und spul dafür dann das volle Programm ab.
Z.B Zündung:
1. richtiger Verteiler typ / nummer
2. Fliehgwichte funktionieren
3. Unterdruckdose funktionsfähig ? ( kein Loch in der Membran)
4. Unterbrecherkontakt und Verkabelung OK ( kein Masseschluss möglich )
5. Kondensator OK
6. Verteilerfinger OK
7. Zündkabel prüfen ( Widerstände)
8. Zündspannung ( Hochspannung ) prüfen
9. Kerzen auf Durchgang und Kontaktabstand prüfen
10. Kerzenbild : Farbe gleichmäßig......
was Dich dann zu Programm 2: Vergaser führt.
Hier dann das entsprechende Programm durchführen und am Ende wirst Du feststellen, dass Dein Leistungsabfall wahrscheinlich sogar mehrere Ursachen hatte.
Viel Erfolg und berichte mal
Grüße vom linken Niederrhein
pm
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PM
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#4
Beitrag
von PM » 5. Jun 2011, 11:12
Hallo Max,
nach erneutem Lesen habe ich noch eine Anmerkung:
Unterbrecherkontakt prüfen entfällt selbstverständlich wg. der Transistorzündung.
Kann es sein, dass der Lüfter die Spannung zusammenbrechen lässt, sodass kein ausreichender Zündfunke vorhanden ist?
Also am Zigarettenanzünder ein digitales Messinstrument anschliessen und erst mal die Batteriespannung in Leerlauf und unter Last und dann zusätzlich mit eingeschaltetem Lüfter prüfen.
Leerlauf sollte wg. Drehstromlima schon 13...13,5 V haben.
Auch unter Zusatzlast ( Licht an! ) sollten min. 13 V anliegen.
Bei zusätzlicher Lüfterlast kann es runter auf 12,5 V gehen.
Vielleicht reicht eine neue Batterie ! ?
Grüße
pm