Bremssättel Austin Princess

Der Name sagt eigentlich fast schon alles - der lockere Plausch rund um das Thema MG ist hier die Hauptsache.

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Bluebyte
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Bremssättel Austin Princess

#1

Beitrag von Bluebyte » 7. Jul 2014, 14:57

Hallo zusammen
die Bremssättel vom Austin Princess sollen ja so wunderbar auf den MGB passen. Was benötige ich für einen solchen Umbau?

Bremssättel klar
Bremsscheiben vom V8
Bremsleitungen???

Passen die Sättel unter die 4,5x14 Speichenfelgen?

Falls nicht, passen die V8 Sättel drunter?

Grüße Stephan

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jupp1000
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Re: Bremssättel Austin Princess

#2

Beitrag von jupp1000 » 7. Jul 2014, 15:53

Hallo Stephan,

schau mal hier. Zusätzlich brauchst Du noch die Halteschrauben der Sättel. Diese Scheiben hier passen nicht, aber die V8 Scheiben. Die normalen B Scheiben gingen auch, sie sind nur ca. 1,5 mm dünner. Wenn Du nicht schneller als 200km/h fahren möchtest, sollte die auch genügen.
Mit den Speichenfelgen kann ich nicht weiterhelfen.
Soweit ich mich erinnere passen die Bremsleitungen auch.

http://www.rimmerbros.co.uk/Item--i-GRID009016
schöne Grüße

Heinz #1565

Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun, und andere Ergebnisse zu erwarten.

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Re: Bremssättel Austin Princess

#3

Beitrag von Bluebyte » 8. Jul 2014, 10:24

Hi Heinz
Ich hoffe es geht Dir gut!

Der Preis ist sehr gut, das Problem ist der Anschluss der Bremsleitungen. Scheinbar metrisch am Sattel und zöllig zum HBZ hin. Das läßt das Ganze scheitern, da ich keine selbstgefummelten Bremsleitungen verbauen will. Das ist wirklich schade. Ach so, dazu kommen noch Hülsen für die Schrauben zu zentrieren.

Ich schätze mal, dass ich dann doch auf die V8 Sättel zurück greifen muss. Wobei die nicht so billig zu bekommen sind. Oder hast Du eine gute Adresse? Du hast doch immer gute Adressen zur Hand :D

Gruß
Stephan

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Re: Bremssättel Austin Princess

#4

Beitrag von Bluebyte » 8. Jul 2014, 11:14

Noch eine Erkenntnis:
Die SD1 Sättel müssen bei der Verwendung von Speichenfelgen mechanisch bearbeitet werden. Das ist laut der gefundenen Webseite recht riskant, da an dieser Stelle eine starke Verjüngung der Wandstärke erforderlich ist. Also, Finger weg von dieser Fummelläsung, außer ihr fahrt 15".

Gruß
Stephan

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Ralph 7H
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Re: Bremssättel Austin Princess

#5

Beitrag von Ralph 7H » 8. Jul 2014, 13:11

Hallo Stephan,

...eine weitere Erkenntnis ist dann die Verweigerung einer Abnahme.

Bremsänderungen für zulassungspflichtige Fahrzeuge werden nur eingetragen wenn sie serienmäßig als Upgrade Verwendung fanden seitens des Herstellers bei Erstauslieferung eine Modellvariante. Anderenfalls sind Gutachten dafür erforderlich und die kratzen schon mal leicht am Marktwert eines guten MGB.
Bei allen anderen Lösungen erlischt die Betriebserlaubnis und der Versicherungsschutz. Das gilt auch für Änderungen an den Achsen. Stoßdämpferersatz ist hievon nicht betroffen.

Was mich aber wundert: Wieso sollte man bei einem 4-Zylinder MGB GT solche Änerungen vornehmen? Die Bremsanlage beim B kann mehr als das Auto selbst und sollte durchaus für Leistungssteigerungen bis ca. 140 PS ausreichen. Beim GT wird dann aber die Fahrbarkeit schon aus aerodynamischen Gründen mehr als fragwürdig, wenn man es eilig hat.

Safety Fast !

Ralph

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Re: Bremssättel Austin Princess

#6

Beitrag von Bluebyte » 8. Jul 2014, 13:49

Ja, dass mit der Betriebeserlaubnis ist klar. Aber von daher, wollte ich ja keinesfalls selbstgefummelte Bremsleitungen, abgefräste Sättel usw. montieren. Mein Auto soll wie ein 66er aussehen, aber mit vertretbaren Verbesserungen ausgestattet sein die schon gestattet sind. Der Umbau auf vordere Teleskopdämpfer ist auch eine heikle Sache beim TüV.

Ich bin von der Bremse nicht sonderlich überzeugt, naja was heißt nicht überzeugt, doch sie bremst, hat aber schnell fading und wenn ich zügige Kurvenkombinationen fahre, wünsche ich mir schon ein knackigeres Ansprechen.

Ich habe jetzt Green Stuff Beläge montiert (die komischerweise keinen Unterschied zu den alten haben) und Stahlflexleitungen mit Silikonbremsflüssigkeit. Also soweit alles neu. Vielleicht liegt es an den Bremsscheiben? Möglicherweise ist das der Knackpunkt der mich stört. Der nachgerüstete Bremsservo war Mist, den habe ich rausgeworfen. Passt auch nicht zum Baujahr und war nix für die Silikonbremsflüssigkeit....

Gruß
Stephan

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Re: Bremssättel Austin Princess

#7

Beitrag von guy konz » 8. Jul 2014, 16:10

Hallo Stephan,
für die flotte Gangart würde ich die Silikonbremsflüssigkeit durch ATE Racing oder Motul 660 ersetzen. Beim Wechsel solltest du aber sämtliche Dichtungen der Bremsanlage tauschen. Nachteil: Die Bremsflüssigkeit muss jährlich gewechselt werden.
Bremsbeläge würde ich Ferodo nehmen, hab noch einen uralten neuen Satz mit Asbest für 50.-. Es ist die Variante vom V8, etwas grössere Fläche, passt aber problemlos beim 4 Zylinder.
Die Scheiben würde ich von Brembo oder EBC nehmen, und kein billiger Asiaschrott.

Gruss
Guy

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Re: Bremssättel Austin Princess

#8

Beitrag von jupp1000 » 8. Jul 2014, 19:17

....Hi Stephan,
jawoll, alles im grünen Bereich hier.
Wie gesagt, mit Speichenfelgen habe ich keine Erfahrung, bei meinen Stahlfelgen gab es diesbez. keine Probleme, ich bin aber immer noch der Meinung, dass die Bremsleitungen damals gepasst haben! Vielleicht weiß es jemand besser.
Allerdings muss ich meinen Vorschreibern eindeutig zustimmen, ich hatte nie das Gefühl die B Bremse wäre nicht gut. Mit einem beherzten Tritt auf's Pedal habe ich immer die Räder zum blockieren bringen können und mehr bremsen geht nicht ohne ABS.
schöne Grüße

Heinz #1565

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Re: Bremssättel Austin Princess

#9

Beitrag von Ralph 7H » 8. Jul 2014, 20:28

Hallo Stephan,

ich weiß nicht, wie weit du dich mit der Bremse deines B beschäftigt hast. Ein häufig übersehener Punkt, der deutlich einfluß auf die Wirkung der Bremse hat, ist auch die Sauberkeit des Systems im inneren. Wer schon mal die Kolben getauscht hat und bei dieser Gelegenheit auch alle Bremsleitungen großzügig mit Bremsenreiniger und Pressluft durchgespült hat, wundert sich anschließend über zwei Punkte:
1.) Niemal hätte man vermutet, dass soviel Schmutz in den Leitungen abgelagert war...
2.) Wie gut der B mit gereinigtem System tatsächlich bremst...

Hinsichtlich der Scheiben habe ich gute Erfahrungen mit den gelochten gesammelt. Die Standfestigkeit dieser Scheiben ist spürbar besser wie bei den serienmäßigen hinsichtlich Fading.

Noch ein Wort zu den V8-Bremsklötzen: Die gibt es auch bei Ford. Dort waren sie beim alten Transit Standart, also absolut nichts exotisches mit Achteckaufschlag beim Händler.
Wenn aber V8-Beläge gefahren werden, muss eine kleine Aussparung in die Staubschutzbleche hinter der Scheibe geschnitten werden.

Safety Fast !

Ralph

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Re: Bremssättel Austin Princess

#10

Beitrag von guy konz » 9. Jul 2014, 09:23

Hallo Ralph,
wie du siehst wird hier eifrig mitgelesen und jedes "Falschaussage" wird sofort geahndet.
Die V8 Bremsklötze passen ohne Veränderung, allerdings gibts einen Klotz für innen und einen für aussen. Der kleine Ausschnitt den du meinst muss gemacht werden bei den V8 Scheiben resp.V8 Bremssättel, ist aber nichts dramatisches. Einige lassen diese Bleche auch ganz einfach weg wegen der besseren Kühlung.

Gruss
Guy

MBL546E

Re: Bremssättel Austin Princess

#11

Beitrag von MBL546E » 9. Jul 2014, 12:43

jupp1000 hat geschrieben: Allerdings muss ich meinen Vorschreibern eindeutig zustimmen, ich hatte nie das Gefühl die B Bremse wäre nicht gut. Mit einem beherzten Tritt auf's Pedal habe ich immer die Räder zum blockieren bringen können und mehr bremsen geht nicht ohne ABS.
Dem ist nichts hinzuzufügen; die B-Bremse ist selbst für die Nordschleife ausreichend dimensioniert. Muss halt alles in gutem zustand sein und die entsprechende Bestückung an Klotzmaterial sollte nicht aus dunklen, finnischen Wäldern stammen. Ja, und der Hauptpunkt ist natürlich die korrekte (Be-)Nutzung einer Bremse.

Frei nach dem Motto: Es gibt keine Bremsanlage, die nicht weichzukriegen wäre bei falscher Nutzung. Keine.

Gruß,

Darius

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Re: Bremssättel Austin Princess

#12

Beitrag von Ralph 7H » 9. Jul 2014, 19:43

Hallo Guy,

danke für den Hinweis. War mir bekannt.

Für interessierte Mitleser...

Hinsichtlich der V8 Bremszangen handelt es sich um die Kombination der inneren Hälften des Triumph 2000 mit den äußeren Hälften des MGB. Alles Lockheed Produkte.
Bei identischen Kolben bieten die Triumph-Innensektionen genug Platz für die halbzöllige BGT V8 Bremsscheibe.
Mit dieser Ausstattung können alle MGB-Felgen gefahren werden. Alle Passungen beider Bremsen (B und BV8) sind identisch. Das Fördervolumen des HBZ bedient beide Varianten gleichermaßen.
Bei Fremdfelgen muß darauf geachtet werden, dass der Abstand zwischen den Kugelköpfen der Lenkung und dem inneren Felgenhorn mindestens 20 mm beträg. Abnahmerelevant!
Bei einigen Alufelgen mit LK 114,3/4 1/2" treten Platzprobleme mit den Bremssätteln gelegentlich bei 'Design'-Alufelgen auf, die aber auf einem B nichts zu suchen haben und bei gleicher Größe aus Aluminium oft Zusatzgewicht beisteuern, wenn man nicht etwas passendes aus Magnesium findet, wie die Ansen und American Racing Slot Mags oder eine Sonderserier für den Datsun Z260/280, die aber nur in den USA verkauft wurde.
Das Bild in der Anlage zeigt eine solche Änderung auf meinem B, der mit kompletter Ausstattung, Reserverad, Werkzeug etc. und Hardtop nebst serienmäßiger Bremsen mit Servo (1975er US-Jubelee) für 10:19 auf der Nordschleife gut war. Muß ich aber nich zweimal probieren :wink: :roll:

Safety Fast !

Ralph
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