Warum werden so viele MGB GT angeboten?

Der Name sagt eigentlich fast schon alles - der lockere Plausch rund um das Thema MG ist hier die Hauptsache.

Moderatoren: Gagamohn, JuanLopez, Xpower, Krukkuz

Benutzeravatar
wudda
Beiträge: 62
Registriert: 1. Jun 2004, 01:01
Fahrzeug(e): MGB GT MKIII MGZSEV Spitfire1500
Wohnort: d 94544 Hofkirchen

Warum werden so viele MGB GT angeboten?

#1

Beitrag von wudda » 24. Mai 2016, 17:17

Ich bin ja zur Zeit auf der Suche nach einem GT, (morgen ist Besichtigung in Niederbayern)Link dazu steht in meiner Vorstellung. Dabei fällt mir auf ,dass z.Zt. mehr als 40 MGB Gt in den verschiedensten Marktplätzen zum Verkauf stehen.
Zu Preisen zwischen 5T -14Teuro.Ist das Zufall, oder sinkt das Interesse an diesem Fzg.?
Gruß
Bernd, der gespannt ist was ihn morgen erwartet.

MBL546E

Re: Warum werden so viele MGB GT angeboten?

#2

Beitrag von MBL546E » 24. Mai 2016, 17:24

Eher andersrum; viele hoffen auf ein schnelles Importgeschäft mit RHD´s.

Großes Angebot bedeutet ja auch große Auswahl; oder machst du deinen persönlichen Kaufwunsch davon abhängig ob ein Fahrzeugtyp "interessant" ist oder nicht für andere Leute ?

Gruß,
Darius

Benutzeravatar
Ralph 7H
Beiträge: 4695
Registriert: 17. Nov 2005, 01:01
Fahrzeug(e): TD, BGT, SLK
Wohnort: 26553 Neßmersiel

Re: Warum werden so viele MGB GT angeboten?

#3

Beitrag von Ralph 7H » 24. Mai 2016, 19:27

Hallo Bernd,

günstige RHD BGT für 4-stellige Beträge sind meist noch gut als Teileträger, mehr leider meist nicht. Ich weiß, wovon ich rede. Habe sowas immer dann 'importiert' wenn ich größere Mechanikteile brauchte. Die Karosserie war dann nicht Entscheidungsrelevant.
Denke bitte daran, besonders beim BGT: Substanz der Karosserie ist ALLES!! Der Rest ist einfach und günstig reparierbar. Sind Karosseriearbeiten fällig, ist das teuerste Auto meist der billigste Weg zum BGT!

Safety Fast !

Ralph

Benutzeravatar
HeikoVogeler
Beiträge: 1029
Registriert: 25. Sep 2010, 23:27
Fahrzeug(e): MGB Roadster 1973, MGB GT 1966, Fiat500R
Wohnort: Köln

Re: Warum werden so viele MGB GT angeboten?

#4

Beitrag von HeikoVogeler » 24. Mai 2016, 21:36

Für Kotflügel hinten rechts mit Radhaus innen ersetzen inkl. lackieren: 2000€ bezahlt.
Heiko
Köln

Benutzeravatar
Ralph 7H
Beiträge: 4695
Registriert: 17. Nov 2005, 01:01
Fahrzeug(e): TD, BGT, SLK
Wohnort: 26553 Neßmersiel

Re: Warum werden so viele MGB GT angeboten?

#5

Beitrag von Ralph 7H » 24. Mai 2016, 22:08

Hallo Heiko,

wenn es gut und richtig gemacht worden ist, ein echter Discountpreis! Symptomatisch für die Karosserieproblematik beim MGB.
Fachkundige Assistenz bei der Besichtigung muss man jedem Interessenten mit aller Deutlichkeit auferlegen... ist inzwischen leider so.

Safety Fast !

Ralph

Benutzeravatar
HeikoVogeler
Beiträge: 1029
Registriert: 25. Sep 2010, 23:27
Fahrzeug(e): MGB Roadster 1973, MGB GT 1966, Fiat500R
Wohnort: Köln

Re: Warum werden so viele MGB GT angeboten?

#6

Beitrag von HeikoVogeler » 24. Mai 2016, 22:52

hallo Ralph,
ich habe meinen GT ohne vorherige besichtigung bei ebay geschossen. dann mit der bahn nach Lübeck und abgeholt. Viele Überraschungen inklusive. Aber dafür völlig original.

Der GT war den ganzen Winter über beim Karosseriebauer (Fachwerkstatt) und es wurde immer dran gearbeitet, wenn leerlauf war. Alle Anbauteile wie Fenster und Chrom habe ich selbst de-/montiert. In Summe war der Stundenpreis des Karrosseriebauers dann fair trotz regelmäßiger Besuche und Erläuterung des Fortschritts. Zu den 2000€ kommt natürlich noch die Kosten für die Teile, ca 500€.

Dieser Kauf bestätigt alle Warnungen. Und dennoch habe ich große Freude an dem Fahrzeug. Es ist halt auch immer eine Frage der Erwartung. Hätte ich erwartet, für 8500€ einen perfekten mk1 in der bucht zu ergattern, wäre ich sicher enttäuscht gewesen. 6000€ sind wohl nochmal reingeflossen.
Heiko
Köln

Benutzeravatar
wudda
Beiträge: 62
Registriert: 1. Jun 2004, 01:01
Fahrzeug(e): MGB GT MKIII MGZSEV Spitfire1500
Wohnort: d 94544 Hofkirchen

Re: Warum werden so viele MGB GT angeboten?

#7

Beitrag von wudda » 25. Mai 2016, 13:46

So,bin zurück von der Besichtigung. War ernüchternd.Bubbles an den Kedern und am Radlauf. Beide Sitzbezüge zerrissen, ebenso Armaturenbrett oben, als ob da mal ein Hund drin gespielt hätte.Lenkungsspiel, Schläge beim Lastwechsel, insgesamt der Eindruck, dass alles ausgeleiert ist.Ich würde so auf Zustand 3-4 tippen.Getriebe ließ sich gut schalten, dem Motor fehlten aber wohl viele Pferde. Starkes klokkern nach dem Start, könnte ein sich ankündigender HL - Schaden sein.Hab leider nicht auf den Öldruck geachtet.
Die Probefahrt erinnerte mich an meinen ehemaligen Morris Minor woody. Gleiche Geräuschkulisse , gleicher Geruch.
Vorteil, ich musste nicht sehr weit fahren.Die meisten Angebote stehen leider 600 km entfernt.
Die Verkäuferin hat dafür über 10Teuro aufgerufen. Ich denke die Hälfte wäre angemessen.
T.b.c.

MBL546E

Re: Warum werden so viele MGB GT angeboten?

#8

Beitrag von MBL546E » 25. Mai 2016, 14:43

Deine Beschreibung klingt eher nach 4 bis fast 4 minus. Und so ein Fahrzeug sollte max. <5k EUR kosten.
Typischer Blender.

Gruß,
Darius

Benutzeravatar
oport
Beiträge: 557
Registriert: 16. Aug 2007, 09:24
Fahrzeug(e): Porsche 924s, Maserati Mexico
Wohnort: Paderborn

Re: Warum werden so viele MGB GT angeboten?

#9

Beitrag von oport » 28. Mai 2016, 20:32

Es ist sehr leicht, in einen äusserlich ganz ansehnlichen GT noch mal 20K Euro zu versenken, ohne Berücksichtigung des Kaufpreises. Ein bisschen Schweller, Kotflügel und Türen neu machen, alle Dichtungen, Fahrwerk, Motor, Getriebe etc. und zum Schluss noch eine vernünftige Lackierung. Geht recht schnell, selbst bei den sehr günstigen Teilepreisen. Teurer bei besserer Qualität wäre mir bei vielen Ersatzteilen lieber, gibt es aber oft nicht - also NOS oder Tauschteile besorgen. Da relativiert sich dann der "günstige" GT für unter 10 K Euro sehr sehr schnell :-)
CU OLAF
#1845

Benutzeravatar
timedrifters
Beiträge: 93
Registriert: 3. Apr 2016, 13:55
Fahrzeug(e): MG-B Roadster 1979, LHD
Wohnort: Badisch-Sibirien, Plz 78166

Re: Warum werden so viele MGB GT angeboten?

#10

Beitrag von timedrifters » 28. Mai 2016, 21:53

Eigentlich, na ja ist es einfacher einen "gebrauchten" Bee schön zu machen, als ihn altern zu lassen in Würde.
Ich vergleiche das mal mit mir selbst, ich bin nun 55 Jahre alt u. hab auch schon das ein oder andere Zipperlein.
Das ist so u. bleibt so, who cares.... ;)

Nach vielen Jahren u. etlichen voll restaurierten "was auch immer" ( darunter waren 2 B-GT, ja und ich war auch schon mal hier unterwegs im Forum früher u. im MGDC Mitglied) heute bin ich gelassener u. lasse meine Neuerwerbung, einen schönen 78'iger US-Roadster mit mäßiger Lackierung so wie er ist u. genieße das Fahrzeug.
Technisch wird er natürlich gut gepflegt, aber eine Neulackierung kommt z.B. nicht in Frage. Der bleibt so u. soll altern wie ich.
Patina gehört zu nem alten Bee.

Oldtimer brauchen Patina die Geschichten vom Autoleben erzählen u. keinen Hochglanz als wären sie erst gestern aus dem Showroom gefahren. Das erinnert mich immer an alte Diven, die sich liften lassen bis zur Unkenntlichkeit.... nicht schön. :(

Also Wudda, kauf dir einen B-GT der dir vom Gefühl her zusagt u. versuche nicht aus alt neu oder besser als neu zu machen.
Bei den Preisen für MGB's kaufmännisch totaler Blödsinn.

Sei dir bewusst, dass Du da Hand anlegen musst an verschiedenen Stellen u. sei das Fahrzeug noch, ach so toll.
Es ist ein Auto, nicht mehr u. nicht weniger.

Blech kann man richten, Motoren kann man überholen, Hinterachsen u. Diffs mit Klonk u. Elektrik ebenso.
Das geht immer, man muss es nur wollen mögen.
Aber ist das nicht unser Hobby.... :)

Viel Erfolg weiterhin bei der Suche.
Edi
NON NOBIS, DOMINE, NON NOBIS, SED NOMINI TUO DA GLORIAM

Benutzeravatar
mp65101
Beiträge: 735
Registriert: 17. Jul 2002, 01:01
Fahrzeug(e): MG Midget MKIII Triumph TR7 Triumph 2500
Wohnort: 33184 Altenbeken-Buke
Kontaktdaten:

Re: Warum werden so viele MGB GT angeboten?

#11

Beitrag von mp65101 » 17. Jun 2016, 11:42

Edi,du sprichst mir aus der Seele. Entlich mal einer der mit normalen Oldtimern leben kann und nicht aus jedem 40-50 jahre altem Auto einen Neuwagen basteln will. Ich fahre alle meine Fahrzeuge aus Spaß an der Freude, kümmere mich eigentlich einen Sch... darum, welche Wertsteigerungen sie erfahren. Sie müssen technisch in Ordnung sein und ich will, egal wohin, mit den Autos hin und wieder zurückkommen. Dabei sind weiter Strecke für mich normal.
Ob jetzt englische Fahrzeuge schlechter sind, lass ich mal im Raum stehen. Ich habe mir genügend Fahrzeuge in Deutschland angesehen, die bei weitem nicht das gehalten haben, was versprochen war. Im Gegenzug habe ich in England wunderschöne Fahrzeuge gefunden. Vielleicht hat es aber auch mit diversen Kontakten zu tun, die man über die Jahre aufgebaut hat.
Gruß
Marcus
MGDC #1622
https://www.spridgets.de
MG Midget MK III - 1973
Triumph 2500 TC - 1974
Triumph TR 7 Coupe - 1977

Benutzeravatar
timedrifters
Beiträge: 93
Registriert: 3. Apr 2016, 13:55
Fahrzeug(e): MG-B Roadster 1979, LHD
Wohnort: Badisch-Sibirien, Plz 78166

Re: Warum werden so viele MGB GT angeboten?

#12

Beitrag von timedrifters » 18. Jun 2016, 09:26

Hallo Marcus,
ich bin wirklich gespannt, wie es mit Großbritannien u. dem Verbleib in der EU ausgeht..... oh je. :(
Schön das Dir mein vorheriger Post gefällt. :)

Entgegen der Meinung der anderen Poster in diesem Thread, ist meine Meinung: man kann natürlich schon nen MGB mit reiner Eigenarbeit sehr günstig richten, man sollte halt auf ne Werkstatt/Halle zugreifen können oder besser ne Garage haben nebst Geräten u. vor allem Blechbearbeitung mögen u. können.

Beim Thema gute, schlechte Fahrzeuge, ja auf der Insel gibt es schon sehr sehr gute MG (aber auch die haben ihren Preis), ich hoffe der Markt bleibt uns zugänglich wie bisher u. vor allem ohne horrende Zollkosten, Shipping Gebühren etc. in der Zukunft u. weiteres Ungemach, sonst.......??? Ich darf nicht dran denken.

Netten Gruß
Edi
NON NOBIS, DOMINE, NON NOBIS, SED NOMINI TUO DA GLORIAM

Benutzeravatar
mic
Beiträge: 1133
Registriert: 28. Jan 2008, 11:22
Fahrzeug(e): MGB Roadster '69 RHD
Wohnort: Kerry IRL

Re: Warum werden so viele MGB GT angeboten?

#13

Beitrag von mic » 18. Jun 2016, 10:45

Trust the bookies. :D
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
LUCAS denies having invented darkness. But they still have a claim for "sudden, unexpected darkness".

Benutzeravatar
OXY
Beiträge: 768
Registriert: 22. Sep 2004, 01:01
Fahrzeug(e): GT Bj '73, dt. Fzg, 1.Hd Familienbesitz
Wohnort: b. Frankfurt a.M.
Kontaktdaten:

Re: Warum werden so viele MGB GT angeboten?

#14

Beitrag von OXY » 18. Jun 2016, 11:30

timedrifters hat geschrieben:Eigentlich, na ja ist es einfacher einen "gebrauchten" Bee schön zu machen, als ihn altern zu lassen in Würde.

Hallo Edi,

das scheint mir tatsächlich so zu sein.

Es mangelt nicht an Tipps und Angeboten etwas "richtig" zu machen. Zu den erwähnten Preisen. Mit den erwähnten Konsequenzen.

Ich will das für meine in Familienbesitz ergraute Lady aber auch nicht. Wo jede Delle, Parkschramme und jedes Zusatzkabel seine bekannte Historie hat. Dazu kommt dass die direkt nach Kauf vorgenommene Blau-Metallic Umlackierung leider nicht dokumentiert ist und deshalb auch mit ausmessen nicht partiell reproduzierbar.

Es mangelt aber mE nach an Strategien, solche Fahrzeuge genau so zu erhalten. In allen Foren die ich kenne wird da eher am Rande diskutiert, obwohl viele genau diese Frage plagt.

Klar: Es helfen eine gut belüftete Garage, Sommerbetrieb, Regen mögl. vermeiden - und Hohlräume konservieren usw. Damit fahre ich seit der Wagen zurück auf der Straße ist (2010) sehr gut - wie lange das so möglich ist, wird man sehen.

Ich habe demnächst einen Termin genau zu diesem Thema bei einem Karrosserieschrauber meines Vertrauen und bin sehr gespannt, was er sagt. Vielleicht zeigt er mir ja auch den Vogel und legt ein 20t€ Angebot auf den Tisch ......

Vielleicht ist das aber auch ein neuer "Geschäftszweig", wo doch gesunde Patina immer mehr als positiv empfunden wird.

Schöne Grüße
Stephan

Benutzeravatar
timedrifters
Beiträge: 93
Registriert: 3. Apr 2016, 13:55
Fahrzeug(e): MG-B Roadster 1979, LHD
Wohnort: Badisch-Sibirien, Plz 78166

Re: Warum werden so viele MGB GT angeboten?

#15

Beitrag von timedrifters » 18. Jun 2016, 11:53

Hallo Stephan,

man nennt das behutsam u. mit Fingerspitzengefühl restaurieren (mögl. ohne Total-OP's), da wo es möglich u. sinnvoll ist.
Früher hab ich auch gleich die Kisten einfach kpl. zerlegt u. einfach kpl. neu aufgebaut..... das ist einfacher als mühsame Rettung im Detail mit eventuell fraglichem Ausgang in ein paar Jahren.

Heute ersetze ich z.B. Teppiche nur da wo es unabdingbar ist, weil z.B. der Innenschwellerteppich durchgewetzt ist.
Bei Blech geht heute Rettung ( mit verzinnen..) vor kpl. austrennen u. erneuern (wie bei Unfallwagen...).

Kabelbäume werden heute ausgebaut, beschädigte Einzelkabel in orig. Farbe eingezogen u. der Kabelbaum neu isoliert u. eingebaut.
Ist mühsamer aber eig. besser für die Substanz.
Später gibts keine Geheimratsecken mehr im Kabelbaum mit ungewissem Zustand. :)


@ mic, danke für die Quote zum Brexit :) Na dann hoffen wir mal. ;)

Netten Gruß
Edi
NON NOBIS, DOMINE, NON NOBIS, SED NOMINI TUO DA GLORIAM

MBL546E

Re: Warum werden so viele MGB GT angeboten?

#16

Beitrag von MBL546E » 18. Jun 2016, 12:04

Jeder wie er mag. Nur verwechseln manchmal Manche "gebraucht/gealtert" leider mit "verbraucht/überaltert". Gilt für Blech wie besonders für Technik. Altes Leder kann man hervorragend aufarbeiten; verblichenen Lack auch. Unterrosteten Lack aber ebenso wenig wie verbrauchte Kolben, die 3l Ölverbrauch produzieren.

Die wenigsten Fahrzeuge eignen sich nämlich dafür, mit Patina entsprechend erhalten zu werden. Wenn man das mal ganz objektiv betrachtet.

Und ausserdem hängt es damit zusammen, wie man ein Fahrzeug belastet bei der Nutzung. Wenn man es entsprechend behutsam behandelt, kann man alte, gebrauchte Technik lange benutzen. Will man aber entsprechend so einsetzen wie als die Fahrzeuge noch neu waren, muss man entsprechend aufwendig instandsetzen vorab.

Gruss,
Darius
Zuletzt geändert von MBL546E am 18. Jun 2016, 12:08, insgesamt 2-mal geändert.

Benutzeravatar
mic
Beiträge: 1133
Registriert: 28. Jan 2008, 11:22
Fahrzeug(e): MGB Roadster '69 RHD
Wohnort: Kerry IRL

Re: Warum werden so viele MGB GT angeboten?

#17

Beitrag von mic » 18. Jun 2016, 12:05

Hi there,

es haengt doch auch viel mit der Art der Nutzung zusammen.
Bei einem "daily driver", wie dem Meinen, ist es quasi ausgeschlossen, alles auf "Pebble-Beach-Niveau" zu halten. Teile werden ersetzt, wenn sie ausfallen. Kleinere Reparaturen regelmaessig gemacht. Und natuerlich werden die von Stephan genannten Vorbeugemassnahmen getroffen. Dabei bin ich, wie ihr nur zu gut wisst, nicht der "Ueberschrauber". Diese Fzg sind meist in einem brauchbaren, zuverlaessigen Zustand, wenn sie auch nicht glaenzen, wie neu und ihre kleinen Macken haben. Wenn ich auf dieser Basis die aufgewendeten Kosten incl. Kaufpreis durch die mittlerweile acht Jahre ownership teile, komme ich auf einen absolut vertretbaren Wert.
Weit besser, als bei unserem Audi A4 Avant.
Es gibt noch viele MGs da draussen (vielleicht eher in UK oder hier bei uns, wo diese Einstellung ueblicher ist), die man ohne Tausende zu investieren, auf diesem Niveau viele Jahre mit Spass fahren kann. Und dann, let's face it kommt der Naechste dran...
Wer "den perfekten MG" fahren will, wird dafuer imho unverhaeltnissmaessig viel zahlen.

Cheers.

Mic
LUCAS denies having invented darkness. But they still have a claim for "sudden, unexpected darkness".

Benutzeravatar
timedrifters
Beiträge: 93
Registriert: 3. Apr 2016, 13:55
Fahrzeug(e): MG-B Roadster 1979, LHD
Wohnort: Badisch-Sibirien, Plz 78166

Re: Warum werden so viele MGB GT angeboten?

#18

Beitrag von timedrifters » 18. Jun 2016, 17:10

Hallo Darius,

GENAU das meine ich..... :) )))))

- alter Lack.... NEEEIIIIIN NICHT !! "aufarbeiten".... sondern einfach altern lassen.

Ich weiß es ist sehr, sehr schwierig ein Auto so altern zu lassen, dass es NICHT gammelig aussieht sondern nur "benutzt/genutzt".
Aber DAS hat dann echte Ausstrahlung u. erzählt Geschichten.

Gut, ich hab leicht reden, ich nutze meinen Roadster nur bei trockenem Wetter u. Sonnenschein..... und er kam ja aus der Sonne Kaliforniens. :)

Netten Gruß
Edi
NON NOBIS, DOMINE, NON NOBIS, SED NOMINI TUO DA GLORIAM

MBL546E

Re: Warum werden so viele MGB GT angeboten?

#19

Beitrag von MBL546E » 18. Jun 2016, 17:15

Alten Lack nicht aufzuarbeiten heißt "Rat-Look" erschaffen.

Mit Verlaub, das sieht bei einem A oder B einfach nur "chice" aus. Und ist Wasser auf die Mühlen der Obrigkeit, Politik und der arroganten FIVA, die nur Kulturgut als zulassungsfähig durchsetzen will.

Das mag bei einem Vorkriegsauto oder einem TC/TD angehen, aber bei einem A, B oder C sieht sowas einfach nur gammelig und schrottig aus.

Sowas propagieren die gleichen Leute, die einem verklickern wollen ein siffiger, verkrusteter, vollöliger Motor (Getriebe) wäre bei einem "alten Auto" normal.

Das hatten wir gerade hier in der Anzeige von dem weißen BGT. Solche Autos sind das.

Sorry, da hört es bei mir auf.

Gruss,
Darius

Benutzeravatar
mic
Beiträge: 1133
Registriert: 28. Jan 2008, 11:22
Fahrzeug(e): MGB Roadster '69 RHD
Wohnort: Kerry IRL

Re: Warum werden so viele MGB GT angeboten?

#20

Beitrag von mic » 18. Jun 2016, 18:10

@ Darius

Verwechselt du da nicht "Rat-Look" mit "Old-Banger"? ;-)
Die Szene ist zwar gross, aber RatLookCars sind oft technisch perfekte Fzg, die absichtlich auf einen biederen "aeusseren Schein" verzichten, bzw lackier-technisch aufwendig einen provokativen Gammel-Look vortaeuschen.
Oder wie ich es einmal in einem Inserat las:
"No unwanted rust". :-)

Cheers.

Mic
LUCAS denies having invented darkness. But they still have a claim for "sudden, unexpected darkness".

Antworten