Funktionsweise Hebelstoßdämpfer

Passt mal wieder nichts zusammen? Ein Ersatzteil ist nicht mehr lieferbar? MG Drivers sind hilfsbereit - und helfen sich in diesem Forum gegenseitig. Hier findet ihr Beiträge zu MGA, MGB und Co.

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marc-ks
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Funktionsweise Hebelstoßdämpfer

#1

Beitrag von marc-ks » 12. Jun 2017, 21:46

Hallo zusammen,
Ich habe 2 vordere dichte B Hebelstoßdämpfer, der eine hat Widerstand sowohl in Zug- als auch in Druckrichtung, der andere nur in Zugrichtung, also nach unten. Beim Fahren spüre ich keinen Unterschied. Auch die Ventile sind in beiden Dämpfern gleich, auch wenn ich die Ventile tausche bleibt der Unterschied. Ich habe mal gelesen, dass die Hebeldämpfer nur einfach wirkend sind, also der nur in der Zugstufe. Trotzdem finde ich gefühlt Zug und Druck sympathischer. Hat jemand eine Idee, welcher der beiden defekt oder richtig ist?
Grüße Marc
#2315

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Re: Funktionsweise Hebelstoßdämpfer

#2

Beitrag von nitro » 13. Jun 2017, 07:30

marc-ks hat geschrieben:Hallo zusammen,
Ich habe 2 vordere dichte B Hebelstoßdämpfer, der eine hat Widerstand sowohl in Zug- als auch in Druckrichtung, der andere nur in Zugrichtung, also nach unten. Beim Fahren spüre ich keinen Unterschied. Auch die Ventile sind in beiden Dämpfern gleich, auch wenn ich die Ventile tausche bleibt der Unterschied. Ich habe mal gelesen, dass die Hebeldämpfer nur einfach wirkend sind, also der nur in der Zugstufe. Trotzdem finde ich gefühlt Zug und Druck sympathischer. Hat jemand eine Idee, welcher der beiden defekt oder richtig ist?
Hallo Marc,
wie ich die Hebeldämpfer verstanden habe, funktionieren die schon in beide Richtungen. Es befinden sich im inneren zwei Kolben die miteinander verbunden sind > wenn der eine Kolben nach oben geht(OT) geht der andere nach unten (UT) wie bei einer Kinderschaukel daher haben Sie eine Zug u. Druckstufe. Ich glaube in dem einem Dämpfer befindet sich Luft > die sind nicht gleich befüllt mit Öl od. er ist undicht??!
Ist aber nur meine bescheidene Meinung!!!

Sigi

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Günter Paul
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Re: Funktionsweise Hebelstoßdämpfer

#3

Beitrag von Günter Paul » 13. Jun 2017, 09:40

Unser Rentner Michel aus Mainz ist der richtige Mann :wink:
Der hat eine Dokumentation der Hebeldämpfer abgeliefert , die einem Einblick bis zum letzten Tropfen Öl gewährt .
Hallo Michel , vielleicht liest du ja mit oder bist du wieder bei Erdogan ?
Gruß
Günter
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Re: Funktionsweise Hebelstoßdämpfer

#4

Beitrag von Meenzerbub » 13. Jun 2017, 12:56

Hallo,
@ Günter, nee, bin schon seit dem 30ten Mai wieder Zuhause... :roll: :cry:
Tja mit den Dämpfern vom Marc, soo'n Fall hatte ich noch nich, aalso die Dämpfer müssen natürlich in beide Richtungen wirken/Dämpfen. :!:
Ich könnte mir vorstellen Ventil (welches sich in den "Kölbchen" befindet) keine Wirkung/defekt; ooder, ein Kolbenring weg (manchmal aus Gummi oder auch aus Metall).
Die meisten meiner "vielen" restaurierten Dämpfer waren alle Ohne/oder zu Wenig Öl, "gelaufen", Kölbchen-Ringe weg, UND das große untere Ventil verdreckt.
Ich denke mal daß du (Marc) die Dämpfer richtig gefüllt hast und auch gut entlüftet, also ne ganze Weile pumpen :mrgreen:
Wenn noch fragen.....
Grüße vom alde Mann, Michel
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Re: Funktionsweise Hebelstoßdämpfer

#5

Beitrag von Norbert Sch » 13. Jun 2017, 13:48

Hallo Michel,
die Frage habe ich.
Du hattest hier mal was zur Stoßdämpferüberholung eingestellt. Ich finde es aber nicht.
Grüße Norbert

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Re: Funktionsweise Hebelstoßdämpfer

#6

Beitrag von Meenzerbub » 13. Jun 2017, 14:10

Hallo Norbert,

Büddeschöön: http://www.mgdc.de/board/viewtopic.php? ... 1&start=45

ich hab jetzt aber nicht groß nachgeschaut, ob ich noch in anderen "Threads" rein geschrieben hab :roll: 8) :oops:
@ Marc, ich hab ja grad gesehen, daß du "damals" auch mitgelesen/geschrieben hast :roll:

Grüße vom alde Mann, Michel
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Re: Funktionsweise Hebelstoßdämpfer

#7

Beitrag von marc-ks » 13. Jun 2017, 15:39

Hallo zusammen, vielen Dank, den Artikel hatte ich nicht gefunden, obwohl ich mich erinnert habe. Wahrscheinlich ist dann wirklich Luft drin, da der Ölstand passt. Ist irgendwie auch logisch, dass die Dämpfer doppelt wirkend sein müssen. Trotzdem merke ich beim Fahren keinen Unterschied. Vielleicht verschwindet die Luft im Einsatz mit der Zeit. Ich habe gerade den einfach Wirkenden eingebaut, ich beobachte das.
Grüße Marc
#2315

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Re: Funktionsweise Hebelstoßdämpfer

#8

Beitrag von Günter Paul » 13. Jun 2017, 16:25

Herrschaftszeiten Michel , da hast du aber auch ein Ding rausgehauen , bin immer wieder begeistert , wenn ich deine Doku sehe !
Danke für deinen schnellen Einsatz :wink: :D
Gruß
Günter
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Re: Funktionsweise Hebelstoßdämpfer

#9

Beitrag von jupp1000 » 13. Jun 2017, 16:49

....iss net schlecht für'n "Alde Mann" werklisch. ;)
schöne Grüße

Heinz #1565

Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun, und andere Ergebnisse zu erwarten.

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Re: Funktionsweise Hebelstoßdämpfer

#10

Beitrag von marc-ks » 24. Aug 2017, 12:46

Das Thema hat mir keine Ruhe gelassen und ich habe aus meinem Restefundus 2 Dämpfer genommen und zerlegt, mehr kaputt als kaputt geht nicht und es war schlechtes Wetter. Wellendichtringe (Bauform BASL, also mit Staublippe nach außen aus NBR) und 0,5 Dichtungspapier besorgt und wieder zusammengebaut. Inkl. des Viertel Liters Gabelöl 20W20 kommen die Ersatzteile vielleicht auf 10€ pro Dämpfer.
Nach dem Bericht von Michel hatte ich echt Respekt. War aber ehrlich gesagt eher nicht kompliziert, zumindest gilt das für die vorderen B Dämpfer. Rund 3h für Beide. Dabei ging die meiste Zeit für das Reinigen drauf. Auch die Welle Aus- und Eintreiben war wesentlich einfacher, als ich erwartet hatte. Lediglich die alten Wellenabdichtungen ausbauen ist etwas tricky. Und mich hat diese anachronistische Technik voll überzeugt, zumal ich sie jetzt auch verstehe. Ich bin ich mal gespannt wie lange Wellendichtringe halten. Original sind Kastenprofile aus Gummi mit einer verstemmten Abdeckscheibe verbaut.
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Zuletzt geändert von marc-ks am 24. Aug 2017, 13:28, insgesamt 1-mal geändert.
Grüße Marc
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Re: Funktionsweise Hebelstoßdämpfer

#11

Beitrag von nitro » 24. Aug 2017, 13:20

Hallo Marc,
super! Dein Beitrag hat mich jetzt ermutigt, da ich auch den Bericht von Willi gelesen habe u. auch den Bericht über die Überholung der Dämpfer in der British Classic, sagte ich zu mir > lass es lieber > da fehlt Dir die nötige Presse, etc.
Aber jetzt werde ich es versuchen die alten Dämpfer wieder zu reaktivieren, derzeit ist ein Umbausatz mit Koni Dämpfern verbaut.
Da ich sowieso über den Winter die Vorderachse mache möchte geht das in einem Aufwasch, ich hoffe nur ich bekomme die alten Muttern auf.
Kannst bitte nur die Quellen für Dichtungen, etc. bekanntgeben.
Danke u. weiter viel Erfolg
Sigi

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Re: Funktionsweise Hebelstoßdämpfer

#12

Beitrag von Günter Paul » 24. Aug 2017, 13:53

:D :D :D
Das ist ja ein Ding , alles ganz einfach und unser Michel wird sich jetzt wundern :wink: .
Hallo zusammen :D
Also ich hatte ja schon an anderer Stelle geschrieben , dass ich so etwas nicht mache und deswegen am 29.10.2013 einen vorderen Austauschdämpfer von Stevens für 31,36 ,- Euro gekauft und eingebaut habe .
Der ist bis heute ok , wurde nichts nachgefüllt , ist stramm .
Dennoch macht es mich neugierig und eben deswegen , Sigi , wenn du es anpackst , sei so gut und berichte .
Gruß
Günter
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Re: Funktionsweise Hebelstoßdämpfer

#13

Beitrag von marc-ks » 24. Aug 2017, 13:55

Hallo Sigi, es war Michel nicht Willi, habe es schon korrigiert :lol: . Ja die Wellendichtringe, die sind schon etwas speziell, auf einer Seite metrisch und auf der anderen Seite zöllig. Die Maße die ich verwendet habe sind 19,05 x 31,75 x 6,35 und 22 x 35 x 7. Wichtig ist die Bauform, aus meiner Sicht bedarf es Wellendichtringen mit Staublippe zum Hebelarm. Die haben quasi 2 Dichtlippen. Deswegen etwas anders als auf den Fotos von Michel. Ich habe die über einen Landmaschinen Schrauber besorgt. Aber alles ohne Gewähr. Das Dichtungspapier 0,5 gibt es bei ebay. Bei Interesse PM.
Grüße Marc
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Re: Funktionsweise Hebelstoßdämpfer

#14

Beitrag von marc-ks » 24. Aug 2017, 14:14

Noch was, es ist entscheidend den Bolzen aus dem Hebelarm zu entfernen, nur die Mutter lockern geht nicht, da der Bolzen in einer Nut im Hebelarm greift. Das geht aber eigentlich sehr leicht. Warum Michel den Bolzen durchtrennt hat, weiß ich nicht.
Grüße Marc
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Re: Funktionsweise Hebelstoßdämpfer

#15

Beitrag von nitro » 26. Aug 2017, 20:30

marc-ks hat geschrieben:Hallo Sigi, es war Michel nicht Willi, habe es schon korrigiert :lol: . Ja die Wellendichtringe, die sind schon etwas speziell, auf einer Seite metrisch und auf der anderen Seite zöllig. Die Maße die ich verwendet habe sind 19,05 x 31,75 x 6,35 und 22 x 35 x 7. Wichtig ist die Bauform, aus meiner Sicht bedarf es Wellendichtringen mit Staublippe zum Hebelarm. Die haben quasi 2 Dichtlippen. Deswegen etwas anders als auf den Fotos von Michel. Ich habe die über einen Landmaschinen Schrauber besorgt. Aber alles ohne Gewähr. Das Dichtungspapier 0,5 gibt es bei ebay. Bei Interesse PM.
@Hallo Marc,
ja, Richtig der Willi war der Michel > hab ich jetzt auch verwechselt, sorry!
Du danke nochmals für die Maße u. den Infos > ich denke die Dämpfer in meinen A werden sich kaum unterscheiden zu deinem B?!

@ Günter, ich werde im September mit meinen A noch etwas fahren u. wenn ich die Dämpfer in Angriff nehme werde ich Berichten.

euch allen safety fast
Sigi

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Re: Funktionsweise Hebelstoßdämpfer

#16

Beitrag von Meenzerbub » 26. Aug 2017, 22:28

Hallo Marc,
marc-ks hat geschrieben:Noch was, es ist entscheidend den Bolzen aus dem Hebelarm zu entfernen, nur die Mutter lockern geht nicht, da der Bolzen in einer Nut im Hebelarm greift. Das geht aber eigentlich sehr leicht. Warum Michel den Bolzen durchtrennt hat, weiß ich nicht.
also aus Jux und Dollerei hab ich den Bolzen nicht mit meinem Dremel durch getrennt, der hat sich keinen Zehntelmilli bewegt, auch nicht nach einem "Rost-Lösungsbad" :roll:

Grüße vom alde Mann, Michel....[nicht Willi 8) :roll: :oops: ]
Grüße vom Michel, Meenzer und RENTNER ;-)
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Re: Funktionsweise Hebelstoßdämpfer

#17

Beitrag von Günter Paul » 27. Aug 2017, 13:33

:D :D ..na endlich tauchst du auf .

Dich verwechselt man hier schon mit Willi , du solltest wirklich öfter schreiben , nichts in Arbeit , läuft er gut ?
Oder wolltest du damals alles kompliziert machen :wink: ..nein im Ernst , ich hatte ja schon geschrieben , dass es mir zu viel sein würde aber jetzt warte ich auf die Herbst oder Winterarbeit von Sigi , er wird ja berichten .

Schöne Grüße nach Mainz..
Günter
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Re: Funktionsweise Hebelstoßdämpfer

#18

Beitrag von nitro » 28. Okt 2017, 11:23

Hallo,
ich hole den thread wieder hervor, da ich heute od. in den nächsten Tagen einen Dämpfer zerlegen möchte.
Meine Frage (an Marc vielleicht liest du das?) an der Achswelle ist in der Mitte eine Vielverzahnung auf der die beiden Kolben(Pleuel)
mit einem Hebel verbunden sind. Gibt es da eine Markierung das die beide Kolben genau zentriert sind beim Zusammenbau (gleicher Weg beim ein u. ausfedern)? Oder muss eine anbringen.
Den Hebelarm der mit einer Schraube an der Achswelle geklemmt ist, habe ich schon entfernt.
Jetzt Frage ich mich, ist es besser die Welle herauszutreiben od. eventuelle mit einem Abzieher herauszudrücken u. kann sich der "Hebel" an dem die beiden Pleuel befestigt sind (Vielverzahnung) nicht verkanten od. ähnliches??

Vielleicht könnt Ihr mir noch hilfreiche Tipps geben bevor ich beginne?!
Danke schon mal im voraus
Sigi

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Re: Funktionsweise Hebelstoßdämpfer

#19

Beitrag von marc-ks » 28. Okt 2017, 13:17

Hallo Sigi,
Ich habe das Pleuellager in Waage gebracht und dann die Welle durchgetrieben. Durch die beiden Anlaufscheiben wird das ganz gut fixiert, Achtung, die Scheiben sind unterschiedlich, mit verschiedenem Innendurchmesser. Du merkst wenn die Verzahnung greift. Den Leverarm habe ich quasi orthogonal zum Pleuellager vor dem Einsetzen ausgerichtet. Dann ist der Weg genau gleich. Es gibt nur eine Möglichkeit, da der Teilkreis relativ wenig Zähne hat. Versatz sieht man sofort. Achtung, ein Kolben hat eine Gummimanschette. Das ist der untere Kolben. Der kleine Wellendichtring muss sehr gut gefettet werden, da dort der Wellenstumpf durchgetrieben wird. Beim 2ten habe ich den Wellendichtring erst nach Montage des Levershaft (mit einer Nuss im Schraubstock) eingesetzt.

Ich wüsste nicht wie man einen Abzieher anbringen sollte. Was aber auch geht, ist ein guter Schraubstock. Beim Zusammenbau aber zu aufwendig, finde ich.

Seit gut 1000km sind sie dicht. Das nächste Mal würde ich aber kein 30er Gabelöl mehr nehmen. Meine alten hatte ich mit Getriebeöl befüllt, gefühlt ist er damit in scharfen Kurven weniger eingetaucht. DIe Ventile waren gleich. Ich hatte ja den Thread wegen eines Dämpfers geöffnet, der nur in einer Stufe wirkt. Ich weiß noch immer nicht warum. Ich habe ihn zerlegt und finde keine Erklärung.

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Re: Funktionsweise Hebelstoßdämpfer

#20

Beitrag von nitro » 28. Okt 2017, 21:09

marc-ks hat geschrieben:Hallo Sigi,
Ich habe das Pleuellager in Waage gebracht und dann die Welle durchgetrieben. Durch die beiden Anlaufscheiben wird das ganz gut fixiert, Achtung, die Scheiben sind unterschiedlich, mit verschiedenem Innendurchmesser. Du merkst wenn die Verzahnung greift. Den Leverarm habe ich quasi orthogonal zum Pleuellager vor dem Einsetzen ausgerichtet. Dann ist der Weg genau gleich. Es gibt nur eine Möglichkeit, da der Teilkreis relativ wenig Zähne hat. Versatz sieht man sofort. Achtung, ein Kolben hat eine Gummimanschette. Das ist der untere Kolben. Der kleine Wellendichtring muss sehr gut gefettet werden, da dort der Wellenstumpf durchgetrieben wird. Beim 2ten habe ich den Wellendichtring erst nach Montage des Levershaft (mit einer Nuss im Schraubstock) eingesetzt.

Ich wüsste nicht wie man einen Abzieher anbringen sollte. Was aber auch geht, ist ein guter Schraubstock. Beim Zusammenbau aber zu aufwendig, finde ich.

Seit gut 1000km sind sie dicht. Das nächste Mal würde ich aber kein 30er Gabelöl mehr nehmen. Meine alten hatte ich mit Getriebeöl befüllt, gefühlt ist er damit in scharfen Kurven weniger eingetaucht. DIe Ventile waren gleich. Ich hatte ja den Thread wegen eines Dämpfers geöffnet, der nur in einer Stufe wirkt. Ich weiß noch immer nicht warum. Ich habe ihn zerlegt und finde keine Erklärung.
Guten Abend Marc,
danke Dir für deine hilfreichen Informationen!!
Ich habe gerade die Achsteile mit Brantho Korrux 3 in 1 gestrichen, nächste Woche werde ich mit einen Dämpfer beginnen
( ich arbeite Seite für Seite ab,zuerst die rechte Seite dann die linke).

Ich wünsche Dir noch einen schönen Samstagabend u. ich werde weiter Berichten!
LG
Sigi

PS: Ich suche originale Dämpferventile, da die Werkstatt die den Umbau auf Teleskopdämpfer gemacht hat, mir die ausgebauten Ventile nicht mitgegeben hat!
Ich habe welche bei Moss gefunden > upgrad 25 % steifer für MGB >sonst werde ich mir diese besorgen!

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