MG A Vergasersynchronisation/ Einstellung

Der Name sagt eigentlich fast schon alles - der lockere Plausch rund um das Thema MG ist hier die Hauptsache.

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Renrew
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MG A Vergasersynchronisation/ Einstellung

#1

Beitrag von Renrew » 21. Okt 2003, 23:08

Hallo Ihr´´s

Habe jetzt die erste Saison mit meinem MG-A hinter mir (habe festgestellt, daß meine Guzzis bei weitem zuverlässiger sind [grins].

Muß sagen die Standzeiten waren länger als die Zeit wo ich mit dem Teil fahren konnte.

Erneuern mußte ich den Motor und die Vergaseranlage.
Als beides gerichtet war, hat sich jetzt der Verteiler verabschiedet.

Nun meine Frage.
Da ich keine Lambda-Sonde besitze, wäre die günstigste Alternative zur richtigen Motoreinstellung eine
Colortune 5oo Zündkerze.
Hat schon jemand mit diesem Teil seinen
Motor/ Vergaser schon mal eingestellt?
Wurden bei der Einstellung 1e oder 2 Zündkerzen verwendet?
Für Euere Antwort wäre ich dankbar.
Gruß Werner

ach ja
Nächstes Jahr würde ich gerne mehr MG
als Moto Guzzi fahren, wenn das Ding mal länger pannenfrei laufen würde und man sich aus dem Nahverkehrsbereich der Bahn heraustrauen könnte.




[Dieser Beitrag wurde von Renrew am 21.10.2003 editiert.]

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WK
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#2

Beitrag von WK » 22. Okt 2003, 08:33

Hallo Werner,

einen schönen guten Morgen.
Werner, so schlecht ist Dein A jetzt auch wieder nicht. Vielleicht hat Dir jemand ein "Ei" angedreht?
Wenn Du ihn mal so lange wie Deine "Mischer" hast, Du wirst sehen, dann läuft er auch zuverlässig!
Ein richtig eingestellter MG-Motor läuft auch ohne dass er geknüppelt wird.

Mit oktagonen Grüssen vom Bodensee
Wolfgang
#605

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#3

Beitrag von newfoundlanddog » 22. Okt 2003, 08:52

Hallo,

mit der Colortune Kerze und dem einfachen Synchrogerät von Gunson habe ich bis jetzt die Vergaser meines "B" und des Daimler V8-250 immer gut einstellen können. (Mit 1er oder 2er Kerze kann ich nichts anfangen, ich habe einfach bei Scheuerlein, inseriert laufend in der Oldtimerpraxis usw., vor 2 Jahren gekauft)

Allerdings bedarf es einiger Übung/Erfahrung um mit der Glaskerze zurecht zu kommen. So leicht wie in der Gebrauchsanweisung dargestellt, sind nämlich die farbigen Blitze nicht zu erkennen.

Günter

Tuby
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#4

Beitrag von Tuby » 22. Okt 2003, 15:10

Hallo Werner,
herzlich willkommen im "Leidens-"Club. Ich habe jetzt 2 Jahre auf und abs hinter mir...langsam traue ich mich sogar mal auf weitere Touren (sprich 100 km Entfernung von der Heimat).
Die Vergaser kann man eigentlich sehr gut mit der Beschreibung aus der einschlägigen Literatur einstellen. Die ColorTune nehme ich dann zur Kontrolle (der Raum sollte nicht zu hell sein)und ggf. Korrektur. Mit 2 Kerzen geht es schneller, ich arbeite mit einer (bißchen Reserve für die nächste Panne....).

Pech & Schwefel 6 viel Erfolg
Tuby

Thomas B
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#5

Beitrag von Thomas B » 22. Okt 2003, 23:40

Hallo Werner,
was die Einstellarbeiten bei einem SU angeht, so kannst Du durch das Verdrehen des Düsenstocks lediglich das Leerlaufgemisch einstellen. Alles andere geht nur mit dem Wechsel bzw. dem Bearbeiten der Nadeln.
Nun, ist es ein offenes Geheimnis das sich der Bedarf an Luft/Gasgemisch des Motors im Laufe der Zeit ändert. Durch das Überholen des Motor vergrößert sich der Brennraum, K&N's werden montiert usw. usw.
Abhilfe schafft nur das Ermitteln des richtigen (nicht zu fetten und nicht zu mageren) Gemisches auf einem Rollenprüfstand. Dabei muß man dann sehen ob die verwendeten Nadeln noch die richtigen sind, ob man durch abschleifen das korrekte Gemisch noch herstellen kann, oder man andere Nadeln braucht. Für einen HS 4 gibt es ja "nur" knapp 300 Verschiedene. Ich habe mit meinem A und dem B gute Erfahrungen mit der Fa. IOZ in Mühlheim -Kärlich gemacht und ich bin so glaube ich nicht der Einzge. Näheres wie Adresse und Telefonnummer findest Du unter http://www.ioz.de

HTH
Gruß
Thomas
#1427

Renrew
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#6

Beitrag von Renrew » 23. Okt 2003, 18:37

Hallo Thomas

Das was Du sagst stimmt schon,
aber gerade mit der Colortune kann man ja das
Verbrennungsbild bei jeder Drehzahl sehen und wenn nötig, es mit anderen Nadeln versuchen, oder?????????????????

Gruß Werner
ach ja,
bin eigentlich sehr zuversichtlich, da ich im Frühjahr viel Zeit habe.

Harald
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#7

Beitrag von Harald » 24. Okt 2003, 08:31

Hallo Werner,

zu Color Tune habe ich schon die unterschiedlichsten Meinungen gehört. Die Kerze sind wohl für die Grundeinstellung sehr gut, doch wie soll bei Belastung des Motors das Kerzenbild beobachtet werden? Bei meinem Motor ist durch einige Änderungen, wie Zündung, Luftfilter und Auspuffanlage, ein Magerruckel im Teillastbereich unter Last daraufhin eingetreten. Der Co ist im Leerlauf OK. Da die HIF4 einen Bimetall Kompensator an der Düsenstockverstellung haben, der bei steigender Temparatur den Düsenstock nach oben bewegen, wird das Gemisch noch weiter abgemagert. Wie hier zu sehen muß "nur" die richtige Nadel gefunden werden. Versuche mit der AAU bzw. AAA Nadel werde ich noch machen, die ab Teillast bis Vollast fetter sind. Die Feinabstimmung ist aber nur auf dem Prüfstand zu machen. Habe alle Nadeldaten vorliegen und kann diese mit MS-Excel als Grafik für Vergleiche darstellen.
Das SU-Vergaserhandbuch gibt auch super Information über Prüfung und Einstellung für alle die sich an die Vergaser wagen bekannt.
Habe das Buch und alle Verteilerkurven mit Tuning, nebst Revision der HIF Vergaser und sonstige Information auf CD gebannt. Sollte jemand Interresse an der CD haben, der kann diese zum Selbstkostenpreis von mir bekommen.

Gruß
Harald

Mathias Tolle
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#8

Beitrag von Mathias Tolle » 25. Okt 2003, 16:41

@Thomas:

Sorry, aber mit der Düsenstockverstellung bei den SUs verstellt sich gleichmäßig (d.h. linear) über den gesamten Bereich das Gemisch, nicht nur der des Leerlauf! Mit der Wahl der Nadel wird die Gemischverteilung für die jeweilige Gasstellung eingestellt(und natürlich eine grobe allgemeine Gemischeinstellung, da der Düsenstockregelbereich begrenzt ist). Und die optimale Nadel und Gemischeinstellung geht nur auf dem Prüfstand (wie Du richtig sagtest).
Die MGB Vergaser hatten auch eine Leerlaufeinstellung (ich glaube wegen der CO Werte?), der MGA Vergaser aber nicht.

Viele Grüße
Mathias

P.S. Entschuldigt, falls es besserwisserisch klingt, es ist nicht so gemeint Bild

Thomas B
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#9

Beitrag von Thomas B » 25. Okt 2003, 19:27

@ Matthias:

Du hast netürlich vollkommen recht und Du kannst sicher sein, dass ich es nicht als besserwisserisch verstanden habe. Die SU's lagen bei meiner Geburt nicht gerade neben oder in der Wiege und Benzin hat nicht die Muttermilch ersetzt..... Bild
Meine Aussage war demnach nicht ganz richtig, aber eine zu fette oder zu magere Nadel kann man eben nicht mit dem Verdrehen des Düsenstocks ausgleichen. Ich war sehr positiv überrascht was eine falsche Nadel, in meinem Fall eine AAA an Leistung kosten kann. Der voher/nacher Leistungstest bei meinem B brachte einen Unterschied von gut 10PS zu Tage. Die gleiche Arbeit einige Monate später bei dem A allerdings nurt maginale Unterschiede. Der A -Motor ist allerdings auch keinen großen Änderungen unterzogen worden. Hier reichte eine leichte Anfettung durch das Anschleifen der Seriennadeln in bestimmten Bereichen.

ABER: All dies geht eben nur auf einem Prüfstand!

So far so good

Schönes Wochenende

Gruß
Thomas B
#1427

(Dibbveler beseitigt)

[Dieser Beitrag wurde von Thomas B am 25.10.2003 editiert.]

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