MGB Lenkung ?

Der Name sagt eigentlich fast schon alles - der lockere Plausch rund um das Thema MG ist hier die Hauptsache.

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lurker
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MGB Lenkung ?

#1

Beitrag von lurker » 30. Jun 2005, 08:33

Guten Morgen.............

vielleicht kann mir jemand von euch einen rat geben....
ich fahre seit letztem oktober meinen mgb roadster bj. 1971 rhd mit sehr viel spass...
aufgefallen ist mir allerdings das wenn ich schneller als 50 mph fahre die lenkung an zu flattern beginnt - d.h. ich muss wirklich mit beiden händen das lenkrad festhalten weil
es sich schüttelt....
unter 50 mph ist nichts zu spüren
und alles was schneller ist macht überhaupt keinen spass weil sich irgendwie das ganze auto vorne schüttelt .
ich bin jetzt autotechnisch der laie und müsste den b in meine werkstatt geben wo ich das auto gekauft habe ( er hat selber oldies als hobby und handelt auch schon seit jahren damit)
was könnte das sein ? ach ja ich habe speichenräder drauf - müssten die evtl gewuchtet werden ?
vielleicht ha t ja jemand von euch das gleiche problem und weiss eine lösung.

vielen dank schon mal für eure ideen...

gruss von der nordsee

werner

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#2

Beitrag von Jörn » 30. Jun 2005, 08:41

Also, ich würde mal anfangen mit Reifen wuchten und Spur einstellen.
Speichenfelgen können auch mal 100g Unwucht haben, dann schlägt es wie beschrieben

lurker
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#3

Beitrag von lurker » 30. Jun 2005, 08:48

das ist ein tipp...
kann das der örtliche reifenhändler evtl ?
sollte ich mal anfragen - denn hier oben an der küste ist es mit leuten die sich damit auskennen dünn gesäht..
werd auf alle fälle berichten was es definitiv ist.

werner

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#4

Beitrag von dan_mgblau » 30. Jun 2005, 08:58

Hallo Werner,

also ich würde zu einem Speichenradprofi gehen. Die verstehen wesentlich mehr davon. Ich könnte Dir jetzt die Fa. Köhler in Koblenz empfehlen...jedoch solltest Du Dich mal in Deiner Gegend umhören nach einem Spezialbetrieb. Laut vieler Werkstätten ist das kein Problem mit dem auswuchten...ich habe jedoch die Erfahrung gemacht das es doch ein Problem für diese ist. Vielleicht müssen Deine Felgen ja auch noch zusätzlich zentriert werden, je nach Alter und Laufleistung....
MfG
Daniel

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#5

Beitrag von dieterrauh » 30. Jun 2005, 08:59

Hallo lurker,

wenn´s mit Werkstätten dünn ist kannst du ja mal die Reifen vorn und hinten tauschen - sollte eins der Räder deutlich unwuchtig sein wird das flattern weg sein und dafür jetzt die Hinterachse etwas hüpfen.

Möglich wär aber auch - wie Jörn schon gesagt hat - die Spur. Wenn die bei dir OHNE Vorspur eingestellt ist bekommst du Lenkradflattern. Das sollte also kontrolliert werden wenn du Reifenunwucht ausschließen kannst.

viel Erfolg
Gruß
Dieter

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#6

Beitrag von lurker » 30. Jun 2005, 09:08

ich werd also erstmal zu meinem händler fahren.
der sollte sich ja mit unseren oldies etwas auskennen - erstmal die spur überprüfen..
und die reifen werd ich auch mal als tipp von dieter von vorne nach hinten tauschen
mal sehen was es bringt....

vielen dank

werner

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#7

Beitrag von ghn4 » 30. Jun 2005, 09:21

Hallo Werner,

es ist schon richtig, bei den Speichenrädern zu beginnen. In Hamburg sitzt die Fa. Leberfinger, die könnten Dir bei den Speichenrädern helfen.
Das Schlagen an der Vorderachse kann allerdings auch von ausgelutschten Achsschenkeln kommen und sich so auf die Lenkung übertragen.
Wenn das Schlagen schon seit Oktober ständig aufgetreten ist, dann könnte es sein, dass die Lenkung ebenfalls beschädigt ist.
Dies war bei meinem B der Fall.

Viel Erfolg,
Gruß
Johannes

MAD
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#8

Beitrag von MAD » 30. Jun 2005, 09:25

Jawoll, und wenn das nix bringt gehts ab in die Fahrwerkstechnik.

Bei mir war der Übeltäter der Kingpin (Achschenkelbolzen). Der hatte zuviel Spiel, war halt ausgeschlagen, da half alles Wuchten nix. Probier mal die Schmiernippel Abzuschmieren und dann gleich zu Fahren. Stellt sich eine Besserung des Zustandes ein, so hast du den Schuldigen gefunden.

Gruss

Martin

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#9

Beitrag von GUNDOLF » 4. Jul 2005, 08:29

Hallo,

du solltes folgende Teile durch einen Fachmann prüfen lassen:
-Lenkung
-Spurstangenköpfe
-Achsschenkel
-Radlager
Ist dies alles iO, alle 4 Räder zum Auswuchten. Die beiden Felgen die am besten laufen nach vorne und die beiden anderen nach hinten. Um noch sicherer zu sein, kannst du dann die vorderen Räder nochmals am Auto montiert auswuchten lassen.
Nur so bekommst du dein Problem in den Griff !

Gruß
GUNDOLF

Memphis
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#10

Beitrag von Memphis » 4. Jul 2005, 09:07

Hi,
ich habe nun schon sehr viel in dem Forum gelesen und mich entschlossen, mich mal anzumelden, um auch was schreiben zu können (nicht anonym).

Ich fahre selber einen auf Chrom umgebautes 79er Gummiboot. Selbiges Problem trat bei mir auch vor einem Monat auf. Zuerst dachten wir (Mein Vater und ich) auch, dass es eine Unwucht der Felgen sein könnte. Da ich allersdings mit dem B nach Dänemark wollte, habe ich ihn verständlicherweise komplett durchgeschaut. Da ich auch eine längere Strecke fahren wollte achtete ich natürlich penibel auf das Flattern.

Es stellte sich hierbei heraus, dass lediglich zu wenig Öl vorne in den Stoßdämpfern war. Es ist die einfachste und billigste Möglichkeit und sie war es, Gott sei Dank, die bei mir half.
Ich würde daher dies als erstes überprüfen, da es wirklich nicht lange dauert aber sehr effektiv sein kann.

Du brauchst dazu nur das Rad abbauen, die Schraube zum füllen herausdrehen und Öl bis zu Unterkante des Gewindes, wo du es befüllst, auffüllen (Mit einer Spritze geht das wunderbar).
Bei mir lief der Wagen schon dannach deutlich besser. Man sollte allerdings den Dämpfer ein wenig bewegen oder ein wenig fahren und dann nochmals überprüfen und ggf. nachfüllen. Es könnten sich, nach dem Füllen, noch Luftblasen im Dämpfer befinden.

Es dauert wirklich nicht lange und wenn man gerade dabei ist, sollte man auch bei den hinteren Stoßdämpfern schauen, ob diese noch mit genug Öl gefüllt sind. Da kommt man vom Innenraum ran. Unter dem Verdeck sind unter dem Teppich auf beiden Seiten die Öffnungen zum Befüllen.

Ich hoffe, dass es auch bei dir der Fehler ist.

Viele Grüße
Nils

[Dieser Beitrag wurde von Memphis am 04.07.2005 editiert.]

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#11

Beitrag von UvG » 4. Jul 2005, 14:31

Hallo,

genau das Problem habe ich auch, war schon beim auswuchten, allerdings habe ich die Rostyle Felgen drauf. Was für ein Öl kommt denn in die Stoßdämpfer?

Vielen Dank und Gruß
Ulrich van Groningen

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#12

Beitrag von MAD » 4. Jul 2005, 16:06

Ich habe Heavy Duty Fork Oil für Harley Davidson Motorräder verwendet, dämpft prima. (mit einem kleinen Schuss Liquy Moly Suspension absorber ;-)))))))


Neee, das mit dem absorber war nur Spass, aber es gibt bestimmt zig Theorien über Dämpferöl.

Gruss

Martin

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#13

Beitrag von jupp1000 » 4. Jul 2005, 22:53

..die Dämpferkonstruktion ist bestimmt 80 Jahre alt. Welche Hightech Ölsorten es damals gab, kann sich jeder selbst beantworten!!

Gruß
Heinz #1565, der alles mit 20W - 50 auffüllt!

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#14

Beitrag von Memphis » 5. Jul 2005, 09:21

Ich habe dazu mein ganz normales Motoröl genommen. Welches genau, müsste ich nachschauen, in der Anleitung (oder Garage).

[Dieser Beitrag wurde von Memphis am 05.07.2005 editiert.]

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#15

Beitrag von UvG » 5. Jul 2005, 14:00

Danke Nils,

ich habe mir Gabelöl 15W40 für Motoräder gekauft und eingefüllt. Die Kammern waren ziemlich leer. Ich merke immer mehr, daß man doch alles selber machen muß und sog. Spezialisten unter den Restaurateuren auch nicht alles gewissenhaft erledigen. Die Versorgung mit Dämpferöl hat zwar nix gebracht und deshalb geht es noch zum bolzenzentrierten Auswuchten, wenn alles gut geht war's das, ansonsten sind dann wohl die Achsschenkel dran, weil das Lenkradgeflattere doch ziemlich nervt.
Gruß
Ulrich

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#16

Beitrag von MAD » 5. Jul 2005, 17:06

Salut Ulrich

Frage: Deine Dämpfer waren quasi leer? Hast du sie beim Befüllen bewegt? idealerweise baut man sie aus und nimmt sie auf die Werkbank, da kann man sehr gut fühlen, ob noch irgendwo Luft drinn ist. Beim Befüllen sollte man die Dämpfer von einer Endlage in die andere bewegen sonst geht da die Luft nicht raus.

Gruss

Martin

[Dieser Beitrag wurde von MAD am 05.07.2005 editiert.]

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#17

Beitrag von UvG » 6. Jul 2005, 08:52

Hallo Martin,

nein, ich habe sie nicht ausgebaut, ich wollte es so machen wie Nils, nach einer kurzen Fahrstrecke nochmals nachschauen und ggfs. nachfüllen. Morgen werde ich erst einmal zum bolzenzentrierten Auswuchten fahren und danach nochmal nach den Dämpfern schauen. Meine Vermutung ist aber ohnehin, daß schon irgendetwas ausgeschlagen ist.
Gruß
Ulrich

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#18

Beitrag von jupp1000 » 6. Jul 2005, 09:23

Hallo Werner und Ulrich,

das lässt sich doch bei aufgebocktem Fahrzeug ganz leicht feststellen. Wenn Du am Rad wackelst, merkst Du sofort, ob da irgendwo "Luft" drin ist. Eine intakte Aufhängung und das Radlager haben (fast) kein Spiel.
Als ich mein Auto erwarb, konnte ich die Räder etliche Millimeter bewegen. Die Achschenkelbolzen waren festgegammelt, und die Querlenker hatten "Langlöcher". Das war insgesamt lebensgefährlich. Erstaunlicherweise lief das Auto aber trotzdem tadellos geradeaus und ruhig.
Ich tippe daher eher auf die Räder selbst, wie oben beschrieben. Kontrolliere auch, ob die vorderen Stoßdämfer richtig auf dem Achsschemel festgezogen sind. Es kommt häufiger vor, das sich die Schrauben lösen und die Dämpfer schlackern. Das verbessert die Straßenlage auch nicht wirklich. Lasst uns die Urasche wissen.

Gruß
Heinz #1565

[Dieser Beitrag wurde von jupp1000 am 06.07.2005 editiert.]

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#19

Beitrag von Memphis » 6. Jul 2005, 14:40

@ jupp1000
Deine genannten Punkte könnte ich gut auch nochmal anschauen.
Mir haben die Lager auch ein wenig zu viel Spiel, wie ich gestern gesehen habe. Ich hatte gestern die Ehre die Bremsscheiben und Klötze tauschen zu dürfen, da sich ein Klotz irgendwie festgesetzt hatte und auf unter 0mm war. Ich hatte 3 Wochen vorher noch geguckt, war alles i.O. nun sind 3 Blöcke fast neuwertig gewesen und einer total weg. Das führte leider auch dazu, dass ich die Scheiben erneuern musste, da eine Riefe in der Schreibe (rechts, innen) war Bild
Dabei ist mir das Spiel aufgefallen.
(Es hat angefangen zu schaben, nichts sonst. Sofort nachgeschaut und Wagen still gelegt...)

Nun habe ich erstmal die Kolben sauber gemacht und hoffe, dass das klappt. Sonst muss ich mit meinem Vater zusammen am besten mal die Kolben überholen oder nen AT-Bremssattel montieren. Bei einem ging der jeweils andere Kolben beim reindrücken des anderen nicht raus, sondern verweilte in seiner Situation. Nach dem Reinigen ging das allerdings einwandfrei. Ich muss das mal im Auge behalten.

Die Vorderachse komplett überprüfen wollte ich auch noch machen, auch an den Punkten, die du nanntest.

[Dieser Beitrag wurde von Memphis am 06.07.2005 editiert.]

[Dieser Beitrag wurde von Memphis am 06.07.2005 editiert.]

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#20

Beitrag von UvG » 7. Jul 2005, 09:41

Ich war heute Morgen beim Auswuchten, und siehe da, er fährt sich schon besser. Jetzt kann es noch sein, das die Reifen Standtaschen gebildet haben, deshalb kommen noch neue Reifen drauf, dann werden wir ja sehen was passiert. Ich lass mich von der "Karre" nicht unterkriegen. Werde berichten.
Gruß
Ulrich

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