Midget: Lenkspiel bei US Sicheitslenksäule

Der Name sagt eigentlich fast schon alles - der lockere Plausch rund um das Thema MG ist hier die Hauptsache.

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Mathias Tolle
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Midget: Lenkspiel bei US Sicheitslenksäule

#1

Beitrag von Mathias Tolle » 18. Aug 2005, 09:47

Hallo zusammen,

Die Sicherheitslenksäule der US-Version vom Midget (z.B. Bj. 69) hat konstruktionsbedingt ein Spiel in der Lenksäule, da diese aus zwei ineinandergesteckte Teilen besteht. Versuche mit zwischengesteckten Metallplätchen und Fixierung mit UHU Plus waren leider nicht von langer Dauer Bild . Ich habe nun vor, die Lenkstange durchzubohren, ein Gewinde (M4 oder M6) zu schneiden und die Stange festzuschrauben.
Hat jemand eine bessere Idee oder Erfahrung?
Mich nervt jedenfalls das Spiel.

Viele Grüße
Mathias

Jörg Hüsken
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#2

Beitrag von Jörg Hüsken » 18. Aug 2005, 10:55

Hallo Mathias

Grundsätzlich ist eine Schwächung der Lenksäule durch Bohrungen sicher keine gute Idee.
Die Säule besteht aus zwei Teilen damit sie sich, im Falle eines Zusammenstoßes - mit welchem Hinderniss auch immer - ineinanderschieben und dir als Fahrer das schmerzhafte Durchbohrtwerden deines Brustkorbes erspart.
Also, wenn spielfrei dann einfach beide Teile von einem Fachbetrieb zusammenschweißen lassen, oder Schraube durchbohren und 20 Runden Nürburgring um zu sehen ob es hält, wenn nicht triffst du mit deinem führerlosen Geschoß wenigstens keinen Unschuldigen.

Bild

Joerg
.. der schon bessere Ideen zur Fahrzeugmodifikation gelesen hat.

PS: Ayaton Senna starb übrigens auch wegen einer gebrochenen Lenksäule, also bleibt vernünftig, das bisschen Spiel ist doch wirklich nicht schlimm.

[Dieser Beitrag wurde von Jörg Hüsken am 18.08.2005 editiert.]

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Daniel Fulda
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#3

Beitrag von Daniel Fulda » 18. Aug 2005, 11:33

Hallo Mathias,

ich kann Jörg da nur absolut zustimmen. Wenn das Lenkungsspiel wirklich aus der Sicherheitslenksäule selbst kommt und nicht - wie meistens wahrscheinlicher aus dem Kreuzgelenk - wird Dir nur ein Austausch der gesammten Lenksäule übrigbeiben, falls Du nicht die Sicherheit des Fahrers gefährden willst. Und jetzt komm bitte nicht einer mit dem Argument, daß in älteren Fahrzeuge ja auch keine Sicherheitslenksäule verbaut war. Es rüstet schließlich auch niemand sein Fahrzeug auf Fahhradbremsen um, da die Scheibenbremsen gelegentlich mal Geräusche machen.

Grüße
Daniel Fulda (#1111)

Mathias Tolle
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#4

Beitrag von Mathias Tolle » 18. Aug 2005, 12:51

Hallo zusammen,

danke für die Sicherheitshinweise, ich bin auch nicht so glücklich mit dem Bohren, aber das Spiel ist sehr nervig, da man 1. kein richtiges Gefühl für das Auto hat und 2. auf der Autobahn (oder schnellen Landstraße) fast die ganze Spur benötigt, da die kleinen, automatischen Lenkbewegungen wegfallen. Wo ist hier der Sicherheitsgedanke Bild ?Für mich ist das eine Fehlkonstruktion! Das muss doch anders zu lösen sein. Haben eigentliche alle MGs mit Sicherheitslenksäule dieses Spiel?
Das Festschweißen ist allerding eine bedenkenwerte Variante.
Sonst noch Tipps, die einigermaßen mit dem Gewissen zu vereinbaren sind?

Viele Grüße
Mathias

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#5

Beitrag von Ulli » 18. Aug 2005, 13:08

Hallo !

Ist es wirklich konstrucktionsbedingt, dass die Sicherheitslenksäule Spiel hat ? Meine hat es auch (69er B AMI Version). Es ist definitiv nicht das Kreuzgelenk. Zusätzlich ist das obere Kugellager ausgeschlagen. Dies soll ja nach einigen älteren Berichten aus dem Forum auch üblich sein. Im Grunde hat meine Lenksäule Spiel in alle Richtungen. Bin bisher noch um alle Kurven gekommen. Kriege nach dem Bericht aber langsam ein mulmiges Gefühl.
Nach betätigen der "Suchen" Funktion gibt es aber die wiedersprüchlichsten Aussagen zum Tausch des Lenkungslagers, Nylonbuchse, Lager aus anderen Autos etc.! Gibt es inzwischen neue Erkenntnisse oder Ersatzteile, und sind neue Lenksäulen überhaupt erhältlich ??

Grüße von Ulrich

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#6

Beitrag von GUNDOLF » 20. Aug 2005, 08:55

Hallo Mathias,

schon mal an kleben gedacht ? Es gibt doch heute so gute Karosseriekleber, damit sollte es doch funktionieren. Ein Freund von mir hat solch ein Problem mal mit Heißkleber gelöst. Leider kann ich nicht sagen wie lange das gehalten hat - hat jedenfalls nie mehr darüber gesprochen.

Gruß
GUNDOLF

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#7

Beitrag von Andreas » 20. Aug 2005, 09:17

Aus meinem Umfeld kann ich auch die Heißklebermethode empfehlen. Im Falle des (Un)falles bleibt so auch die Zusammenschiebbarkeit erhalten.

Gruß,

Andreas

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#8

Beitrag von Mathias Tolle » 5. Sep 2005, 19:46

Hallo Andreas und Gundolf,

welchen Heißkleber kann man verwenden? Ich habe es mit UHU Plus versucht, hatte aber nur eine Woche gehalten. Wollte jetzt, nach dem ich aus dem Urlaub zurück bin, eigentlich einen Schweiß- (oder beser Schluss-)punkt setzen, bin aber doch noch an der Klebung interessiert.

Viele Grüße
Mathias

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#9

Beitrag von Andreas » 7. Sep 2005, 11:44

Mathias,

habe leider bezüglich des seinerzeit von meinem Bekannten verwendeten Klebstoffes noch keine weiteren Informationen aus 1. Hand erhalten - es war aber so etwas wie hier beschrieben: http://www.bea-group.com/bea/de/produkt ... /index.php

Hope it helps,

Andreas

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