Midget 1500 Ventilschaftdichtung

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jörg2
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Midget 1500 Ventilschaftdichtung

#1

Beitrag von jörg2 » 26. Jul 2005, 01:53

Hallo,
bei meinem Midget 1500 möchte ich Ventilschaftdichtungen (Hütchen) einbauen. Gibt es Erfahrungen, von welchem Motor / Auto diese passen?
Gruß
Jörg

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jupp1000
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#2

Beitrag von jupp1000 » 26. Jul 2005, 06:07

Hallo Jörg,

was soll das bringen? Motoren die nicht dafür vorgesehen sind auf "Hütchen" umzustricken kann Probleme verursachen.
Der 1500er Spitfire Motor hat keine Ventilschaftdichtungen, was bedeutet, dass er auf das Öl zur Schmierung der Ventilführungen angewiesen ist und ohne Öl, also mit Hütchen" wahrscheinlich dort "fressen" würde. Bei einer solchen Konstruktion wird das herunterlaufende Öl über die innenliegende Ventilfeder abgeführt.
Solltest Du blaue Wölkchen haben, so gibt es dafür einen anderen Grund.
Ich würde nichts umstricken, sondern Ursachenforschung betreiben (meine Meinung), - sonst Verschlimmbesserung!! Bild

Gruß
Heinz #1565

jörg2
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#3

Beitrag von jörg2 » 28. Jul 2005, 23:47

Hallo,
so richtig überzeugt mich das nicht, dass es sich hier um eine beabsichtigte Konstruktion handelt. Es ist zwar nachvollziehbar, dass eine Schmierung der Ventilschäfte hierdurch möglich ist, aber viele ähnlich konstruierte englische Motoren haben Ventilschaftdichtungen und ist das Material denn so schlecht, dass man einen Ventilfresser riskiert?
Gruß
Jörg

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jupp1000
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#4

Beitrag von jupp1000 » 29. Jul 2005, 14:19

....nochmal, was soll das bringen? Hunderttausende fahren ohne die Hütchen!!
Mein Midget bläut kein bisschen und braucht kaum Öl - also wofür?

Gruß
Heinz #1565

Im übrigen - Versuch macht kluch. Aber vielleicht bist anschließend klüger als Dir lieb ist !?? Bild

MG ZT-T
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#5

Beitrag von MG ZT-T » 29. Jul 2005, 15:23

Wenn eine direkte Schmierung durch Öl am Schaft vorgesehen wäre, würde auch ein messbarer Verbrauch entstehen. Also widersprechen sich diese Aussagen schon einmal. Ein Ventil wird auch mit Schaftkappen nicht fressen, wenn das Ventil sein vorgesehenes Spiel innerhalb der Führung hat.

Die Schlußfolgerung also, daß Ventilschaftkappen grundsätzlich Porbleme heraufbeschwören, ist Unsinn.

Christian.

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jupp1000
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#6

Beitrag von jupp1000 » 29. Jul 2005, 21:13

@ Christian,

wer richtig lesen kann ist klar im Vorteil.

Bei Motoren, die nicht dafür vorgesehen sind, kann der Einbau von Kappen Probleme verursachen. Die Ventilschäfte werden durch "Schleuderöl" geschmiert. Man muss sich vorstellen was bei 5000 U/min im Zylinderkopf so passiert. Ventilschäfte - Stahl, Ventilführungen - Stahl. Es reibt Stahl auf Stahl, ohne Öl?
Ein geringer Ölverbrauch ist bei diesem Motor einkalkuliert.
Aber bisher wissen wir auch immer noch nicht, warum Jörg sie partout einbauen will, obwohl nicht erforderlich!
Naja Jörg dann mach mal!

Gruß
Heinz #1565

[Dieser Beitrag wurde von jupp1000 am 29.07.2005 editiert.]

MG ZT-T
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#7

Beitrag von MG ZT-T » 30. Jul 2005, 20:02

Nichts verwechseln, bitte. "Schleuderöl" hat nichts mit Schmierung an den Ventlschäften zu tun; Verlustschmierung schon eher.

Richtig, wer genau liest, ist im Vorteil:
"wenn das Ventil sein vorgesehenes Spiel in der Führung hat"

Dann wird es auch nicht mit "Hütchen" fressen.

Schnippel
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#8

Beitrag von Schnippel » 7. Aug 2005, 09:29

Hallo,
mal ein Hinweis aus der Triumph Ecke.
Natürlich kann man Ventilschaftdichtungen auf die Einlassventilführungen setzten , ohne das etwas negatives (fressen) passiert. Ich habe das schon über Jahre mehrfach praktiziert ,so als Übergangslösung bei ausgeschlagenden Führungen damit der Ölverbrauch in Grenzen gehalten wird.
Es gibt zwei Möglichkeiten einmal die mit Schaftdichtungen aus einem Opel Dieselmotor (Elring Nr.762911)dazu muss allerdings die innere kleine Ventilfeder weggelassen werden.
Oder, wenn es nach einer Überholung gemacht werden soll so als Vorsorge , nimmt man die Schaftdichtungen aus dem Hause VW (Polo).Die Nr. habe ich leider nicht zur Hand , aber die Dinger hat jeder Instandsetzer ! Bei letzteren S-Dichtungen muss allerdings ein Absatz an die Führung gedreht werden.Wer dann unbedingt will kann auch wieder die innere V-Feder einbauen.Was ich aber aus Gründen der Lebensdauer (Nocke) nicht machen würde.Die eine Feder mit der Drahtstärke 3,87 mm reicht völlig !!
Bei den original Führungen handelt sich auch nicht um Stahl sondern um eine Gusslegierung ,das ist ein entscheidener Unterschied ! Ventilschaftdichtungen sind so konstruiert,das sie immer eine sehr sehr geringe Menge Öl durchlassen.Somit wird immer eine mindest. Versorgung mit Öl garantiert.

[Dieser Beitrag wurde von Schnippel am 07.08.2005 editiert.]

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