Zylinderkopfdichtung

Passt mal wieder nichts zusammen? Ein Ersatzteil ist nicht mehr lieferbar? MG Drivers sind hilfsbereit - und helfen sich in diesem Forum gegenseitig.

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holgii
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Zylinderkopfdichtung

#1

Beitrag von holgii » 14. Jan 2006, 15:33

Hallo!

Ich habe bei den üblichen verdächtigen teilehändlern eine Zylinderkopfdichtung für meinen 950ccm Spridget Motor erworben. Leider stellt sich mir die Frage wie herum diese eingebaut werden muss. Leider steht nirgends "bottom" oder "top" drauf. Die eine Seite ist vollflächig aus einer Alulegierung, die andere Seite eine Art "Asbestgewebe".
Nun..welche Seite gehört nun auf den Block?!?!

Any hints are welcome
-Holgi-

Volvodidi
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#2

Beitrag von Volvodidi » 15. Jan 2006, 14:10

Hi,

wenn auf einer Seite der Dichtung irgend etwas drauf steht, würde ich diese nach oben nehmen.
Ansonsten wäre die Aluseite die die nach unten sollte.
Die Aluseite klebt nicht fest, nur die Asbestseite wird kleben, und bei einem späteren entfernen ist es einfacher die Dichtungsreste am losen Kopf zu entfernen, als am eingebauten Block.

Volvodidi

holgii
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#3

Beitrag von holgii » 15. Jan 2006, 15:06

Auf der "faserigen" Seite ist eingeprägt C&W 3.403
Hier mal ein paar Bilder:

Bild
Bild
Bild

Haben denn die 2 verschiedenen Seiten irgeneinen tieferen Sinn?

Schönen Sonntag wünscht
-Holgi-

Volvodidi
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#4

Beitrag von Volvodidi » 15. Jan 2006, 15:45

Hi,

schwer zu sagen, aber ich würde die Beschriftete Seite nach oben nehmen.

Dieter

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#5

Beitrag von Rami » 15. Jan 2006, 16:28

Die Zylinderkopfdichtungen, die ich bisher eingebaut habe, waren nur in einer Position einzubauen. Die kann man nicht falsch einbauen, weil sie asymmetrisch in jeder Position sind. Und wenn ich die Fotos sehe, meine ich, das sei auch dort so.
w

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#6

Beitrag von Volvodidi » 15. Jan 2006, 17:53

Tja,
dann hast du wohl noch nicht an Motoren mit unten liegenden Nockenwellen gearbeitet.
Da sind die Kopfdichtungen meist symetrisch.
Ich sehe auf dem Bild keine asymetrie.
Die Dichtungen sind symetrisch, und haben meist eine Beschriftung (Top).
Asymetrische Dichtungen sind mir bei Volvo und BL bei Stößelmotoren noch nicht untergekommen.

Dieter

holgii
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#7

Beitrag von holgii » 15. Jan 2006, 20:55

Genau wie Dieter schon gesagt hat: Die Dichtung ist symetrisch. So oder so passt sie. :-( Aber ich tendiere hier auch mehr zu Aluminiumseite nach unter (sprich Block).
Hat denn keiner eine ähnliche Dichtung wo top and bottom draufprangert?

-Holgi-

[Dieser Beitrag wurde von holgii am 15.01.2006 editiert.]

Josef Eckert
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#8

Beitrag von Josef Eckert » 15. Jan 2006, 21:30

Hallo Holgi,
bau diese Dichtung lieber nicht ein. Dieses Billigteil taugt nichts (übrigens Aluseite nach unten). Kauf eine Kupferdichtung, die etwas mehr kostet. Ich hab 1x vor zig Jahren sowas verwendet und ganz schnell gegen eine vernünftige Kupferdichtung ausgetauscht. Gibt es im guten Ersatzteilhandel.
Gruß
Josef

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#9

Beitrag von holgii » 15. Jan 2006, 21:53

Vielen Dank Josef für den Hinweis! Ich denke die Dichtung wandert in den "Rundordner". Hr. Stevens hat bestimmt eine passable Kupferdichtung parat. Und, ist die nicht auch viel dünner; sprich die Verdichtung ist auch noch höher? Kopf & Block sind frisch geplant und geschliffen, da täts fast ein bisschen Dichtungspaste. Hat sowas schon einer mal gemacht?

P.S.: Im Motorenbau bin ich ja eher "Rookie" :-)

-Holgi-

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#10

Beitrag von jupp1000 » 15. Jan 2006, 22:20

...bei Kupferdichtungen gibt es einen alten Schraubertrick. Dichtflächen gaaaanz dünn mit Fett, bzw. Graphit einstreichen. Das soll gewährleisten, dass sich die Dichtung beim Anziehen noch etwas bewegen kann, und keine "Falten" schlägt.
Ich würde aber eine Payen Composite Dichtung nehmen. Damit habe ich meinen leckenden "B" Kopf endlich dicht bekommen.

Gruß

Heinz #1565

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#11

Beitrag von stang » 27. Jan 2006, 09:13

Hmmmm, also die Faserseite wird sicher eher kleine Unebenheiten ausgleichen als die Aluseite. Da es einfach ist einen Kopf zu planen würde ich die Faserseite auf den Block legen und die glatte Aluseite dem geplanten Zylinderkopf überlassen.

Kupferdichtungen sind gut für einen Motor wo Kopf und Block kürzlich gelant wurden. Als Reparaturdichtung ist sie untauglich.

Zylinderkopfdichtung einfetten... Schmarrn.

Josef Eckert
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#12

Beitrag von Josef Eckert » 27. Jan 2006, 10:21

Stang,
manchmal ist es besser nichts zu schreiben.
Gruß
Josef

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#13

Beitrag von stang » 27. Jan 2006, 20:39

@Josef,

freut mich dass wir einer Meinung sind und Du das auch so siehst.

Josef Eckert
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#14

Beitrag von Josef Eckert » 27. Jan 2006, 21:52

Hallo stang,
Nur mal so. Was ist denn eine Reparaturdichtung für einen Zylinderkopf?
Dichtet die Risse ab oder gleicht sie einen Verzug aus? Sowas suche ich schon lange. Wie sieht die aus? Wo kann man sowas kaufen?
Übrigens einfetten hat noch nie geschadet. Es gibt auch spezielle Zylinderkopf-Paste von namhaften Herstellern zum auftragen auf die Dichtung. Du solltest mal in eine Werkstatt gehen, die sich mit unseren A- und B-Serie Motoren auskennt.
Gruß
Josef

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#15

Beitrag von jupp1000 » 28. Jan 2006, 09:29

....@ Josef,

in "Stang's" Profil siehst Du, dass er sich auch mit Corvette und Mustang beschöftigt.
Wahrscheinlich braucht man da solche "Rep.dichtungen" !? Bild
Mit einer Payen Dichtung bist Du beim MG auf der sicheren Seite. Sie verfügt über "eingebaute" Dichtungsringe und - streifen.
Bei einem starken Verzug oder Unebenheiten in den Dichtflächen hilft m.E. aber nur planen.
Frag mal bei G. Riemschoss in Hennef nach. Die kennen sich bestens aus.

Gruß
Heinz #1565

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