Hochleistungskühler ?
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Rheingauner
- Beiträge: 32
- Registriert: 5. Jun 2004, 01:01
- Wohnort: 65343 Eltville
Hallo zusammen,
da habe ich ja eine recht große Diskussion losgetreten! Danke für die Hinweise.
Da ich bei der Veterama an diesem Wochenende kein Originalthermostat auftreiben konnte, werde ich es jetzt mit dem blanking sleeve und einem neuen 7psi-Kühlerdeckel versuchen. Der Winter ist lang und da wird sich auch ohne Schwierigkeiten der Block entkalken lassen. Vor einem leistungsfähigeren Kühlernetz schrecke ich aus verschiedenen Gründen immer noch zurück. Mal sehen, was im nächsten Sommer passiert...
Wenn sich etwas interessantes ergeben sollte, melde ich mich wieder.
da habe ich ja eine recht große Diskussion losgetreten! Danke für die Hinweise.
Da ich bei der Veterama an diesem Wochenende kein Originalthermostat auftreiben konnte, werde ich es jetzt mit dem blanking sleeve und einem neuen 7psi-Kühlerdeckel versuchen. Der Winter ist lang und da wird sich auch ohne Schwierigkeiten der Block entkalken lassen. Vor einem leistungsfähigeren Kühlernetz schrecke ich aus verschiedenen Gründen immer noch zurück. Mal sehen, was im nächsten Sommer passiert...
Wenn sich etwas interessantes ergeben sollte, melde ich mich wieder.
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Rheingauner
- Beiträge: 32
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Jetzt muß ich mich doch noch mal einmischen.
Ich sehe drei Möglichkeiten:
1. Hülse ohne Thermostat.
Das dürfte die unsinnigste Lösung darstellen, da der Motor nicht schnell genug die Betriebstemperatur erreicht.Höchstens für Afrika-Fahrten zu empfehlen.
2. Nur Thermostat.
Im Prinzip die seriöseste Lösung, wie bei einem "normalen" Auto.
3. Thermostat mit Hülse.
Diesen Tip habe ich im Archiv und auf einer amerikanischen Internetseite entdeckt.Die Hülse verschließt einen Wasserkanal, der zur Wasserpumpe führt(habe ich so gelesen und will es mal glauben). Der Kanal dient dazu, daß die Wasserpumpe etwas zu pumpen hat, wenn der Kühler noch durch das Thermostat abgeschaltet ist (Primärkreislauf).Die originalen Thermostate haben den Kanal offen gelassen und erst dann verschlossen wenn der Kühler zugeschaltet war.Die Hülse verschließt ihn immer.
Man riet mit von dieser Kombination ab,da die Wasserpumpe in der Warmlaufphase nichts zum ansaugen vorfindet und Schaden nehmen könnte. Ob das so stimmt konnte ich nicht überprüfen, da ich glücklicherweise den Zylinderkopf noch nicht abnehmen mußte.
Die Meinungen zu der Kombination verteilen sich etwa 50/50 auf "Hat nichts gebracht" und "Reduziert die Temperatur um ca. 4-5 Grad".
Wie wäre es wenn sich noch ein paar Schrauber melden, die es (im Sommer!)ausprobiert haben ???? Einer hat sich ja schon positiv geäußert!
Ich sehe drei Möglichkeiten:
1. Hülse ohne Thermostat.
Das dürfte die unsinnigste Lösung darstellen, da der Motor nicht schnell genug die Betriebstemperatur erreicht.Höchstens für Afrika-Fahrten zu empfehlen.
2. Nur Thermostat.
Im Prinzip die seriöseste Lösung, wie bei einem "normalen" Auto.
3. Thermostat mit Hülse.
Diesen Tip habe ich im Archiv und auf einer amerikanischen Internetseite entdeckt.Die Hülse verschließt einen Wasserkanal, der zur Wasserpumpe führt(habe ich so gelesen und will es mal glauben). Der Kanal dient dazu, daß die Wasserpumpe etwas zu pumpen hat, wenn der Kühler noch durch das Thermostat abgeschaltet ist (Primärkreislauf).Die originalen Thermostate haben den Kanal offen gelassen und erst dann verschlossen wenn der Kühler zugeschaltet war.Die Hülse verschließt ihn immer.
Man riet mit von dieser Kombination ab,da die Wasserpumpe in der Warmlaufphase nichts zum ansaugen vorfindet und Schaden nehmen könnte. Ob das so stimmt konnte ich nicht überprüfen, da ich glücklicherweise den Zylinderkopf noch nicht abnehmen mußte.
Die Meinungen zu der Kombination verteilen sich etwa 50/50 auf "Hat nichts gebracht" und "Reduziert die Temperatur um ca. 4-5 Grad".
Wie wäre es wenn sich noch ein paar Schrauber melden, die es (im Sommer!)ausprobiert haben ???? Einer hat sich ja schon positiv geäußert!
Hi,
das mit dem Schmodder in den Kühlwasserkanälen des Blocks ist nicht zu verachten. Wenn der Wagen aus USA kommt, kannst Du davon ausgehen, dass er zumindest ne Zeit ohne Frstschutz gefahren wurde. Bei meinem Healey hatte ich das gliche Problem. Es war unglaublich, wie die Kanäle mit einer Mischung aus Rost und Kalk(?) zugesetzt waren. Mit den Reinigern hab ich leider keine Erfahrung - würde ich aber auf jeden Fall machen - frag doch mal nen Kühlerdienst. Mein Block wurde im Rahmen einer Motorüberholung "ausgekocht" und seitdem ist die Temperatur genauso, wie sie laut Werkstatthandbuch sein soll.
Gruss
Thomas
das mit dem Schmodder in den Kühlwasserkanälen des Blocks ist nicht zu verachten. Wenn der Wagen aus USA kommt, kannst Du davon ausgehen, dass er zumindest ne Zeit ohne Frstschutz gefahren wurde. Bei meinem Healey hatte ich das gliche Problem. Es war unglaublich, wie die Kanäle mit einer Mischung aus Rost und Kalk(?) zugesetzt waren. Mit den Reinigern hab ich leider keine Erfahrung - würde ich aber auf jeden Fall machen - frag doch mal nen Kühlerdienst. Mein Block wurde im Rahmen einer Motorüberholung "ausgekocht" und seitdem ist die Temperatur genauso, wie sie laut Werkstatthandbuch sein soll.
Gruss
Thomas
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Knuth Fischer
- Beiträge: 48
- Registriert: 3. Dez 2000, 01:01
- Wohnort: Riedlingen
- Kontaktdaten:
Hallo Rheigauer,
hatte auch mit Thermikproblemen an meinem MG A 1600 zu kämpfen. Anfänglich reichten bei mir Dauertempo 100 (km/h) und Außentemperaturen unter 25°C aus um den Motor auf ebener Strecke nach ca. 5-10 km auf 212°F zu bringen...
Folgende Maßnahmen haben in der Summe den Erfolg gebracht:
- Kühlkanäle des Motorblocks mit Salzsäure ausgekocht
- Wasserpumpe mit korrektem Rotorabstand (siehe Reparaturhandbuch)
- Original Thermostat (74°C)
- Kühlerdeckel mit 7psi und "langem Hals" (die Deckel gibt es in unterschiedlichen Längen!)
- neuer Zylinerkopf (der alte Zyl.kopf war gerissen und in den Kanälen so stark weggerostet, so das der Thermostatdeckel kaum noch Dichtfläche zur Verfügung hatte)
- richtigen Zündverteiler richtig (!) überholt mit richtig eigestellem Zündzeitpunkt und richtige Unterdruckdose mit richtiger Verstellkurve montiert
- Elektronikzündung (Hallgeber)
- Vergaser mit original Luftfilter und richtiger Bedüsung richtig eingestellt (Zündkerzenbild!)
- Verbessertes Kühlnetz (kein Tropennetz, sondern eine softere Form mit besserem Durchfluß).
- Rippen von der Kühlermaske aufgebogen
- Haubenfilz montiert
- MK II Ölkühler
Ergebnis:
selbst bei knapp 40°C Lufttemperatur verträgt der Motor hohe Drehzahlen oder knackige Serpentinenanstiege. Der Wagen wir ausschließlich mit 2 Personen bewegt. Gern auf Oldtimerrallyes mit 50er Schnitten in den deutsch-östereichisch-schweizerischen Alpen oder auf 700 km Autobahnetappen. Unter widrigen Umständen kommt das (getestete) Thermometer auch mal an 212°F, aber der Motor kühl bei der nächsten Bergabpassage ruck zuck wieder ab. Normalerweise läuft der Motor mit etwa 185-190°F.
Gruß Knuth
hatte auch mit Thermikproblemen an meinem MG A 1600 zu kämpfen. Anfänglich reichten bei mir Dauertempo 100 (km/h) und Außentemperaturen unter 25°C aus um den Motor auf ebener Strecke nach ca. 5-10 km auf 212°F zu bringen...
Folgende Maßnahmen haben in der Summe den Erfolg gebracht:
- Kühlkanäle des Motorblocks mit Salzsäure ausgekocht
- Wasserpumpe mit korrektem Rotorabstand (siehe Reparaturhandbuch)
- Original Thermostat (74°C)
- Kühlerdeckel mit 7psi und "langem Hals" (die Deckel gibt es in unterschiedlichen Längen!)
- neuer Zylinerkopf (der alte Zyl.kopf war gerissen und in den Kanälen so stark weggerostet, so das der Thermostatdeckel kaum noch Dichtfläche zur Verfügung hatte)
- richtigen Zündverteiler richtig (!) überholt mit richtig eigestellem Zündzeitpunkt und richtige Unterdruckdose mit richtiger Verstellkurve montiert
- Elektronikzündung (Hallgeber)
- Vergaser mit original Luftfilter und richtiger Bedüsung richtig eingestellt (Zündkerzenbild!)
- Verbessertes Kühlnetz (kein Tropennetz, sondern eine softere Form mit besserem Durchfluß).
- Rippen von der Kühlermaske aufgebogen
- Haubenfilz montiert
- MK II Ölkühler
Ergebnis:
selbst bei knapp 40°C Lufttemperatur verträgt der Motor hohe Drehzahlen oder knackige Serpentinenanstiege. Der Wagen wir ausschließlich mit 2 Personen bewegt. Gern auf Oldtimerrallyes mit 50er Schnitten in den deutsch-östereichisch-schweizerischen Alpen oder auf 700 km Autobahnetappen. Unter widrigen Umständen kommt das (getestete) Thermometer auch mal an 212°F, aber der Motor kühl bei der nächsten Bergabpassage ruck zuck wieder ab. Normalerweise läuft der Motor mit etwa 185-190°F.
Gruß Knuth