Informationen zu MG ZA Magnette

Der Name sagt eigentlich fast schon alles - der lockere Plausch rund um das Thema MG und andere britische Fahrzeuge ist hier die Hauptsache.

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lichtmaler
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Informationen zu MG ZA Magnette

#1

Beitrag von lichtmaler » 26. Jul 2006, 13:45

Hallo allerseits
Ich habe einen ZA Magnette zum Verkauf entdeckt, allerdings soll der Wagen eine Baustelle für den "Restaurations-Enthusiasten" sein. Ich gehöre aber noch nicht direkt dazu, bin aber "willing to learn"...

Nun aber meine Frage: wie sieht denn die Teilesituation für diese Fahrzeuge so aus, und wie breit ist das Know-how gestreut? Kaufinfos im Magnette-Register habe ich entdeckt, doch wüsste ich gerne noch etwas mehr darüber... (Bilder, Erfahrungen usw.)

Wer kann mir weiterhelfen? Ev. auch aus der Schweiz?

Grüsse
Andy

Günni
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#2

Beitrag von Günni » 26. Jul 2006, 14:24

Zur Teilesituation:
Es gibt drei Händler in GB, die Teile liefern. Billig-Nachfertigungen aus Fernost gibt es nicht! Restaurationskosten für den Magnette bewegen sich in Jaguar Preisregionen. Wenn du einen Magnette selbst komplett restaurierst rechne mal mit ca. 20,000 EUR, die du investieren mußt. Kleinteile sind iunwahrscheinlich teuer. Teile sind fast alle erhältlich, es gibt nur wenige Dinge, die man länger suchen muß.

Wenn du konkretere Fragen hast, kann ich dir auch weitere konkrete Antworten geben.
Mein persönlicher Tip: Lieber ein gutes Auto kaufen, es sei denn du möchtest gerne restaurieren....
Magnettic MotorinG
Günter
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Wilfried Schmitz
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#3

Beitrag von Wilfried Schmitz » 27. Jul 2006, 15:15

Hallo Andy !

Der Antwort von Günter ist eigentlich nichts hinzuzufügen.

Auf der Seite des MAGNETTE-Registers (www.info@magnette.org) findet man u.a. auch einen sehr schönen Restaurierungsbericht von Malcolm Robertson aus Australien.
Wenn man "NEWS" und "OTHER ARTICLES" anklickt, kann man ihn öffnen. Der Titel lautet "Living with Alison".

Bei der MAGNETTE ZA/ZB handelt es sich um ein sehr solide gebautes, den typischen englischen Flair verströmendes Fahrzeug.
Seine sehr gute Verarbeitung ist bei gepflegten Exemplaren auch heute noch zu sehen. Manche befinden sich sogar noch in erster Hand bzw. in Familienbesitz.

Da die MAGNETTE Z-Serie das erste Fahrzeug von MG mit selbsttragender Karosserie war, der Vorgänger YA/YB hatte noch ein separates Fahrgestell, verfügten die Entwickler noch nicht über große Erfahrungen in diesem Bereich. Daher wurde die Karosse mehr als stabil ausgeführt.

Natürlich geht die Zeit auch an einem solchen Fahrzeug, man bedenke das der letzte ZB Ende der 50er-Jahre vom Band lief, nicht spurlos vorüber. Rost ist leider auch hier ein Thema. Darüber findet man aber nähere Auskünfte in der Kaufberatung, welche Du ja wohl schon gesehen hast.

Viele der über 36.000 gebauten Exemplare fanden, eben auch wegen der soliden Karosserie, leider bei Stockcarrennen ein jähes Ende.

Die Mechanik bereitet eigentlich kaum Probleme, da viele Teile auch im MG A verbaut wurden.

Zu empfehlen ist der Kauf eines möglichst guten und kompletten Fahrzeugs.

Für weitere Rückfragen stehe ich gerne zur Verfügung. Ich helfe gerne, wenn ich kann.


Viele Grüße in die Schweiz !

Wilfried

Günni
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#4

Beitrag von Günni » 28. Jul 2006, 08:36

Wilfired,

stimmt alles, bis auf die Teilebaugleichheit mit MGA. Nur wenige Teile sind wirklich identisch! OK, der Motor ist das normale B-Serien-Aggregat (mit anderer Verdichtung). Die Nebenaggregate sind auch identisch, sowie Trommelbremsen (nicht die Schläuche).
Die Unterschiede stecken im Detail: die Felgen sind unterschiedlich, Radaufhängung, Blattfeder, Achse und und und...
Außerdem passen ein paar Teile vom Y!
Günter

lichtmaler
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#5

Beitrag von lichtmaler » 28. Jul 2006, 12:48

Halli Wilfried und Günter
Besten Dank für die ersten Infos. Nächste Woche werde ich mir mit einem Schrauberfreund den Wagen mal unter die Lupe nehmen. Am Unterboden wäre einiges zu machen, und auch am Interieur müsste noch etwas gemacht werden. Ich lass mich mal überraschen...

Betreffend "gutes Auto kaufen": die Verfügbarkeit scheint nicht allzu gross zu sein. Wo liegen denn so die Preise?

In jedem Fall werd ich euch auf dem Laufenden halten...

Grüsse
Andy

Günni
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#6

Beitrag von Günni » 28. Jul 2006, 13:34

Unterboden marode? Da ist Vorsicht geboten! Wenn das Bodenblech vom Schweller her durchrostet ist, laß die Finger von dem Wagen! Bestenfalls als Teileträger nutzen.
Kannst du mir die Chassisnuummer per PM mitteilen? Fängt mit KA.... an.
Danke
Günter

lichtmaler
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#7

Beitrag von lichtmaler » 28. Jul 2006, 13:52

Hallo Günter
Hab dir eine PM geschickt...

Auf die Gefahr hin, mich jetzt als absoluten Naivling und Technikbanause zu outen: Sollten die Schweller durch sein, lassen die sich denn nicht ersetzen bzw. ist Ersatz noch zu beschaffen, oder müsste gebastelt werden?

Gruss
Andy

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