Seite 2 von 2

Verfasst: 1. Jun 2008, 19:58
von Wuschl
Ganz einfach: Der MX-5 kommt aus Japan 8)

Und: Was ist bei Euch in D. ein "H" Kennzeichen? Sorry, kenn mich da nicht aus :)

LG Joachim

Verfasst: 1. Jun 2008, 20:05
von Hobi
Ich schäme mich jedenfalls nicht einen MX-5 zu fahren... :roll:

Und dazu noch einen MGB GT ... 8)

Verfasst: 1. Jun 2008, 20:22
von Wuschl
Hobi hat geschrieben: Und dazu noch einen MGB GT ... 8)
Geht in Ordnung :)

Back to topic:
Bei meiner letzten Einstell - und Bugfix - Orgie bin ich draufgekommen, dass die Zylinder zwar schön gleichmäßige Kompression haben (kein Wunder die Maschine ist nach Überholung keine 20t km gelaufen) aber die Werte kommen mir schon einiges übertrieben vor: Zwischen 11 und 12 bar!!

Kann sich jemand von Euch einen Reim daraus machen welcher Zylinderkopf da verbaut sein könnte? Oder nutzt es wenn ich Euch die Patentnummer abschreibe die auf dem Zylinderkopf steht?

LG Joachim

Verfasst: 1. Jun 2008, 20:23
von Ralph 7H
Hallo Joachim,

ein H-Kennzeichen kann für ein Historische Fahrzeug erteilt werden, soweit es mindestens 30 Jahre seit der Erstzulassung überstanden hat und sich im Originalzustand befindet. Wenn Änderungen am Auto erfolgt sind, müssen die auch schon mindestens 20 Jahre alt sein. Beim Zubehör wird zeitgenössisches akzeptier. Ausnahmen dabei bilden die Lackierung und das Radio.
Bei Reifen werden eingeschränkte Ausnahmen gemacht, sofern sinnfoll oder erforderlich.

Würdest du in deinem A einen 3,8 Liter V6 und eine Jaguar Hinerachse montieren, sonst aber die Optik beibehalten, wäre das ein Hot Rod und bekäme diese steuersparende (pauschale Versteuerung) H-Zulassung hier nicht.
Beim 1800er B-Serie Motor in deinem Auto wäre das kein Hemmniss. Es gab solche Motoren in werkseits hergestellten Versuchsautos.

Hoffe ich konnte dir etwas weiterhelfen.

Wegen deiner Vergaser kurz noch ein Hinweis:

Es gibt sehr brauchbare Literatur zu den SU-Vergasern. Darin wird alles erklärt. Einfach und problemlos kann man damit auch selbst ans Werk gehen oder, in der Schweiz, sucht man sich eine alte Volvowerkstatt. Die sind zwar nicht die Gurus, kennen die Technik aber gut vom B16 und B18 Motor, der vergleichbar bestückt war.

Gruß vom Niederrhein

Ralph

Verfasst: 1. Jun 2008, 20:40
von Ralph 7H
Hallo Joachim,

wie vertrauenswürdig war den das Messgerät? Es gibt da sehr unterscheidliche Qualitäten. Das reicht vom Präzisions Motometer Kartenschreiber bis zum Schätzeisen aus der Reisküche.
Bedenke bitte, was da angezeigt wird ist der Kompressionsdruck, nicht das rechnerische Verdichtungsverhältnis, das ist etwas anderes.

Der Verdichtungswert wird beeinflusst von der Wahl der Kolben (Mulde oder Flat Top) und von der Höhe des Zylinderkopfes. Das beeinflusst natürlich den Kompressionsdruck ebenfalls.
US-Autos (MGB) mit Abgas-frischluftanreicherung hatten Brennräume mit 39ccm, die Übrigen mit 42,5 ccm. Vermischt mann solche Teile steigt das Verdichtungsverhältnis und ebenfalls der Kompressionsdruck. Diese beiden Werte eines Motors sind nicht identisch. Der Kompressionsdruck ist das, was man messen kann, die Verdichtung wird hingegen errechnet.

Man kann die genaue Höhe des Kopfes zwischen Kopfdichtung und Auflage des Ventildeckels messen und mit den Angaben im Leyland Special Tuning Manual vergleichen. Dort sind Abplanhöhen in Relation zum Verdichtungsverhältnis nachlesbar. Oder du berichtest hier und man kann dir antworten.

Gruß vom Niederrhein

Ralph

Verfasst: 1. Jun 2008, 20:53
von Wuschl
@ Ralph 7H:

Danke für die Erklärung. Ich kenne die gesetzliche Regelung zwar nur aus meinen Papieren und vom Hörensagen, aber bei uns funktioniert das ein wenig anders:

Erlaubt sind Änderungen am Fahrzeug die die Verkehrssicherheit erhöhen, oder ersetzte Verschleißteile wie z.b. Auspuff. Das heißt im Fall meines MGA, dass z.b. der Bremskraftverstärkererlaubt ist. Über Scheibenbremsen an der Hinterachse (siehe Twin Cam) könnte man bei der Typisierung sicherlich streiten aber bei der jährlichen Überprüfung hätte keiner ein Problem damit.
Nicht erlaubt sind Änderungen die vom Originalzustand abweichen wie z.b. ein Motor von MGB. Ebenso existiert im meinem A auch kein Sierra - 5 Gang Getriebe. :roll:

Die Steuer ist die selbe wie bei gleich starken "normalen" Fahrzeugen, nur die Versicherung ist billiger. Das Fahrzeug darf auch nur 120 Tage im Jahr bewegt werden. Originellerweise habe ich am Zulassungsschein einen Zettel dran hängen mit einer Liste der Paragraphen in der Österreichischen Staßenverkehrsordnung, mit denen das Fahrzeug nicht konform ist. Und diese Liste ist ziemlich lang *gg.

LG Joachim

Verfasst: 1. Jun 2008, 22:09
von Wuschl
depee hat geschrieben: Der Toyota 2000GT und der Datsun/Nissan Fairlady 240Z/G auch.

By the way, die Fa. Daihatsu gibt es schon 100 Jahre......

(Die Erde ist keine Scheibe, deshalb ist es schwierig, über den Tellerrand hinaus zu schauen, gell ?) :?

DP
Lass mal gut sein ;)
Natürlich haben Japaner eine Daseinsberechtigung und die Konstruktionen sind definitiv keine schlechten! Ich habe selbst eine Yamaha *gg. Aber als Roadster hat ein Europäischer Klassiker mehr Stil. Oder liege ich da falsch? :wink:

LG Joachim

Verfasst: 2. Jun 2008, 18:49
von Günter Paul
Hallo Joachim,
zunächst Grüße nach Wien,der Stadt,die mir fast meinen Wagen ruiniert hätte...Ihr fahrt ja vielleicht fesch...!!
Ich hatte in den fast letzten drei Wochen das tägliche "Vergnügen"meinen Wagen durch Eure Innenstadt zu fahren..Burgring,Opernring,Schubert Ring etc.klingt wunderbar,war für mich allerdings Stress pur und ich fahre seit Jahrzehnten unfallfrei,bei Euch hätte es dann fast geklappt...mit dem ersten crash..
Also, ich fahre einen 71er MGB und habe nach dem Einbau von K&N Filtern
so helle Kerzen gehabt,dass ich die Vergaser fetter stellen musste.
Fachleute in diesem Forum behaupten wahrscheinlich zu recht,
dass fetter stellen nicht reicht,
sondern andere Nadeln verbaut werden müssen,werde ich wohl auch demnächst machen.
In Deinem Fall wird das Dilemma der mangelnden Drehfreudigkeit und das schlechte Kerzenbild mit ziemlicher Sicherheit durch die mangelhafte Fliehkraftverstellung verursacht,
also,bau den Verteiler aus und reinige ihn,meistens verharzen die Gewichte und trennen sich nicht mehr richtig,die Unterdruckdose
kommt auch in Frage ,allerdings nach meinen Erfahrungen seltener.
Wenn die Fliehkraftverstellung wieder funktioniert,wirst
Du die Kraft aus dem "Keller"verspüren und zwar über den gesamten
Drehzahlbereich,Dein Kerzenbild wird anders sein und
ansonsten..Gute Fahrt in Wien,ich jedenfalls werde demnächst
eine Kerze anzünden und an die Zeit zurückdenken.

Grüße aus Gelsenkirchen
Günter Paul

Verfasst: 3. Jun 2008, 00:49
von Wuschl
Hallo Günther Paul!

Also zunächst mal: Wer in die Innenstadt fährt, dem gebührt es eh nicht anders :P:P:P
Mich bringen keine 10 Pferde in diesen Hexenkessel. Es gibt nur eines was darüber geht, nämlich eine durch einen haltenden LKW verstopfte, angeblich zweispurige, Gasse im 8., 7., oder 6. Bezirk :D. Und über die Kurzparkzonen verliere ich hier lieber kein Wort :evil:

Danke für den Hinweis mit der Fliehkraftverstellung! Ich habe erstamal für den Verteiler all das Zeugs besorgt und bin nächste Woche leider verhindert (Chemo Therapie) - also quasi Gefangener im Spital :D
Übernächste Woche gehts dann wieder los mit Schrauben.

Momentan habe ich "DW" Nadeln eingebaut, welche voriges Jahr vom "Spezialisten" eingebaut wurden, drinnen. Die sind laut dem "Tuning S.U. carbuetters" Manual sogar noch unter der Standard mager Konfiguration. Kraft aus dem Keller ist genug vorhanden aber eben nur bis etwa 3000 1/min. Die Vergaser wurden voriges Jahr vom "Spezialisten" eingestellt und für in Ordnung befunden, also gehe ich davon aus dass die Düsen auch in Ordnung sind.
Momentan bin ich am Probefahren und Einstellen und bewege mich in Richtung der aller magersten Stellung. Mal sehen was sich durch die Überholung des Verteiles tut.

Liebe Grüße,

Joachim